MORNING BRIEFING - USA/Asien
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: Die Börse in Tokio bleibt wegen des Tags der Kultur geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Maßnahmen der chinesischen Regierung zu Ankurbelung der Konjunktur werden Informanten zufolge kleiner ausfallen als einige Anleger gehofft hatten. Eine sogenannte "Bazooka", also ein massives Stimulierungsprogramm, werde zumindest in diesem Jahr nicht kommen, sagten Personen, die mit den Diskussionen vertraut sind. Die Hoffnungen auf umfassende Konjunkturmaßnahmen waren gestiegen, als die Sitzung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses zu diesem Thema auf diese Woche verschoben wurde. Einige Anleger und Analysten sahen dies als ein Signal dafür, dass der chinesische Präsident Xi Jinping die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahl abwarten wollte, um seine Pläne abzuändern - insbesondere wenn Donald Trump, der hohe Zölle auf chinesische Produkte plant, ins Weiße Haus zurückkehrt. Laut den informierten Personen wollen die Behörden nach der Sitzung des Ausschusses, die bis zum 8. November läuft, signalisieren, dass weitere Stimuli geplant seien und dass ein Paket schrittweiser Maßnahmen je nach Einschätzung der Risiken für die chinesische Wirtschaft erweitert werden kann.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Oktober PROGNOSE: k.A. 1. Veröff.: 47,8 zuvor: 47,3 16:00 Auftragseingang Industrie September PROGNOSE: -0,5% gg Vm zuvor: -0,2% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.774,50 +0,3% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.239,00 +0,4% Nikkei-225 Feiertag Hang-Seng-Index 20.545,50 +0,2% Kospi 2.588,97 +1,8% Shanghai-Composite 3.302,47 +0,9% S&P/ASX 200 8.164,60 +0,6%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Freundlich - Die Märkte folgen sie der positiven Vorgabe der Wall Street vom Freitag, wo ein offensichtlich verzerrt ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht den Zinssenkungserwartungen des Marktes nichts hatte anhaben können. Tagessieger in der Region ist Seoul. An den chinesischen Plätzen sorgt das Warten auf Details zu den avisierten Stimuli für die Wirtschaft des Landes für Vorsicht. Sie werden vom Nationalen Volkskongress im späteren Wochenverlauf erwartet. Die Maßnahmen werden Informanten zufolge kleiner ausfallen als einige hofften. Autoaktien gehören zu den Tagesgewinnern. Sie seien nach starken Oktober-Absatzzahlen gesucht, heißt es. BYD gewinnen 3,8, Geely 3,0, Brilliance 5,2 und Great Wall Motor 3,7 Prozent. Ningbo Tuopu verteuern sich um 2,8 Prozent. Immobilien-Aktien geben dagegen nach, für die Krisenbranche sind die erwarteten Stimuli besonders wichtig. China Vanke geben um 1,9 Prozent nach, Longfor um 0,5 Prozent. In Seoul geht es mit Aktien aus dem Reisesektor kräftiger nach oben, nachdem China neun weiteren Staaten den visafreien Zugang vorgeschlagen hat. Jeju Air ziehen um 6,7 Prozent an, Korean Air Lines um 3,2 Prozent. Hana Tour Service steigen um über 6 Prozent. In Sydney ziehen Westpac um knapp 1 Prozent an. Die Bank hat zwar einen Rückgang des Jahresgewinns um 3 Prozent berichtet, ist aber zugleich zuversichtlich für die Kreditnachfrage.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 42.052,19 +0,7% 288,73 +11,6% S&P-500 5.728,80 +0,4% 23,35 +20,1% Nasdaq-Comp. 18.239,92 +0,8% 144,77 +21,5% Nasdaq-100 20.033,14 +0,7% 142,73 +19,1% Freitag Donnerstag Umsatz NYSE (Aktien) 0,87 Mrd 1,12 Mrd Gewinner 1.263 836 Verlierer 1.519 1.942 Unverändert 71 74
Freundlich - Stützend wirkten positiv aufgenommene Geschäftsausweise von Intel und Amazon. Dazu blieb die Zinssenkungsspekulation am Leben, nachdem der Arbeitsmarktbericht für Oktober sehr schwach ausgefallen war, offenbar als Folge der jüngsten Wirbelstürme und des Streiks bei Boeing. Zugleich rutschte aber der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe tiefer in den kontraktiven Bereich. Das von S&P Global ermittelte Pendant stieg zwar deutlicher als angenommen, blieb aber unter der Expansionsschwelle. Amazon steigen um 6,2 Prozent nach einem robusten Umsatz- und Gewinnwachstum im Berichtsquartal. Bei Intel (+7,8%) sorgte insbesondere der Ausblick für Zuversicht. Apple gaben um 1,2 Prozent nach. Zwar überzeugten hier die Quartalszahlen, allerdings wurde der Ausblick als etwas enttäuschend bezeichnet. Abbott Laboratories gewannen 4,6 Prozent. Die Jury eines Gerichts stellte fest, dass das Unternehmen nicht verantwortlich ist für die Darmerkrankung eines kleinen Jungen.
US-ANLEIHEN
US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,21 +3,0 4,18 -21,1 5 Jahre 4,22 +6,5 4,16 22,3 7 Jahre 4,30 +7,7 4,23 33,4 10 Jahre 4,38 +9,2 4,29 49,9 30 Jahre 4,57 +9,7 4,48 60,3
Die Renditen stiegen kräftig - trotz der teils schwachen Konjunkturdaten des Tages. Marktteilnehmer verwiesen einmal mehr darauf, dass sich das Haushaltsdefizit der USA in den kommenden Jahren ausweiten dürfte, besonders im Fall eines Wahlsiegs Donald Trumps. Das würde die Aufnahme weiterer Schulden am Kapitalmarkt nötig machen.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Fr, 8:49 Uhr % YTD EUR/USD 1,0893 +0,1% 1,0881 1,0873 -1,4% EUR/JPY 165,66 -0,1% 165,83 165,76 +6,5% EUR/GBP 0,8387 -0,1% 0,8392 0,8427 -3,3% GBP/USD 1,2987 +0,2% 1,2963 1,2902 +2,0% USD/JPY 152,07 -0,2% 152,44 152,45 +7,9% USD/KRW 1.372,50 -0,5% 1.379,90 1.379,37 +5,8% USD/CNY 7,0891 -0,5% 7,1280 7,1273 -0,2% USD/CNH 7,0954 -0,2% 7,1129 7,1313 +2,0% USD/HKD 7,7735 -0,0% 7,7773 7,7765 -0,5% AUD/USD 0,6599 +0,1% 0,6591 0,6562 -3,1% NZD/USD 0,5997 +0,3% 0,5981 0,5969 -5,1% Bitcoin BTC/USD 69.089,85 +0,3% 68.908,80 69.295,20 +58,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar folgte den Anleiherenditen nach oben. Für den Dollarindex ging es um 0,3 Prozent aufwärts.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,85 69,49 +2,0% +1,36 +0,2% Brent/ICE 74,45 73,10 +1,8% +1,35 -0,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Erdölpreise legten weiter zu, wenn auch langsamer. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 0,3 Prozent. Anfangs hatten die Preise deutlicher zugelegt, nachdem der Iran signalisiert hatte, dass er auf die israelischen Angriffe auf seinem Boden am vergangenen Wochenende reagieren werde. Der etwas festere Dollar bremste dann den Preisanstieg.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.738,36 2.736,40 +0,1% +1,96 +32,8% Silber (Spot) 32,80 32,46 +1,1% +0,34 +38,0% Platin (Spot) 1.001,88 995,10 +0,7% +6,78 +1,0% Kupfer-Future 4,44 4,37 +1,6% +0,07 +12,4% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die steigenden Marktzinsen und der festere Dollar lasteten auf dem Goldpreis. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,3 Prozent auf 2.737 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 20.00 UHR +++++
ISRAEL/IRAN
Vor dem Hintergrund der Warnungen der USA vor einem Gegenangriff auf Israel sendet der Iran eine trotzige diplomatische Botschaft: Er plane eine komplexe Antwort mit noch leistungsfähigeren Sprengköpfen und anderen Waffen, sagten iranische und arabische Vertreter, die mit den Plänen vertraut sind.
INDEXÄNDERUNG
Nvidia ersetzen Intel im Dow-Jones-Industrial-Average. Zudem werden Sherwin-Williams in den Index aufgenommen und dort den Platz von Dow einnehmen. Die Änderungen treten mit Handelsbeginn am 8. November in Kraft.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/gos
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