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08:21 Uhr, 25.04.2007

Morning Briefing (Smart Trading)

Schwache Vorgaben aus Fernost

In Asien purzelten die Kurse heute in den Keller. Der Nikkei verliert um 1% auf 17,270 Zähler, während der Hang Seng um 0,7% auf 20,420 Zähler nachgab. Dabei waren die Vorgaben aus den USA gar nicht so schlecht. Dort stieg der Dow Jones um 0,27% auf 12,953 Zähler, während der Nasdaq 100 um 0,47% auf 1,585 Zähler anzog. Vielleicht war es das bloße Unvermögen des Dow Jones Index, die heiß begehrte Marke von 13,000 Punkten nicht erreichen zu können, was viele Anleger zuerst einmal zum Gewinne mitnehmen animierte. Vielleicht war es auch "sell the good news", nachdem die Quartalszahlen der Unternehmen auch am Dienstag wieder gut ausgefallen waren.

DAX vorbörslich knapp behauptet

Der DAX wird vorbörslich bei 7265 Zählern getaxt. Das sind 5 Punkte weniger als zum Schlussstand am Vortag. Am Dienstag fiel der Index um 0,89% auf 7,270 Zähler.

Intraday Widerstände: 7.290/7.302 + 7.333/35
Intraday Unterstützungen: 7.267 + 7.204/36

Öl vor den Lagerdaten

US Leichtöl für Lieferungen im Juni kostet am Morgen 64,63 Dollar je Barrel. Das sind 5 cents mehr als am Vortag. Die Preise kamen am Dienstag von einem Einwochenhoch bei 66,25 Dollar zurück und schlossen bei 64,58 Dollar. „Nachdem die Preise Anfang der Woche schon stark gestiegen sind, gab es heute Gewinnmitnahmen“, meint ein Analyst am Abend in New York. „Im Vorfeld der heute anstehenden Ölmarktdaten werden die Preise volatil bleiben.“

Amazon.com nachbörslich +12%

Der Internethändler Amazon.com verdoppelte seinen Gewinn im ersten Quartal zum Vorjahr und überzeugte damit alle Kritiker eines Besseren. Das Ergebnis wurde durch eine niedrigere Steuerbelastung und einen Anstieg der Umsatzerlöse um 32% beflügelt.
Der Gewinn im ersten Quartal lag bei 111 Millionen Dollar oder 26 cents je Aktie nach 51 Millionen Dollar oder 12 cents je Aktie im Jahr zuvor. Der Umsatz wuchs von 2,28 Milliarden Dollar auf 3,02 Milliarden Dollar.
Analysten von First Call ermittelten im Vorfeld Konsensschätzungen, die von einem Gewinn je Aktie von 15 cents und einem Umsatz von 2,92 Milliarden Dollar ausgegangen waren.
Die Aktie stieg nachbörslich um 12,4% auf 50,30 Dollar.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

In Deutschland steht heute um 10 Uhr der wichtige ifo-Geschäftsklimaindex für den Berichtsmonat April zur Veröffentlichung an (Prognose Bloomberg: 107,9). Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hatte sich im Vormonat März unerwartet verbessert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 107,7 von 107 Punkten im Februar. Nach dem 15-Jahres-Hoch im Dezember war das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer in den beiden Vormonaten zuvor zweimal gesunken.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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