MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
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DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: In Italien bleiben die Börsen wegen des Feiertages Mariä Himmelfahrt geschlossen. In Seoul findet wegen des Feiertags zum Geburtstag Buddhas kein Handel statt.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Deutsche Euroshop hat im ersten Halbjahr dank einer Verbesserung beim Bewertungsergebnis unter dem Strich über 60 Prozent mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank im Zeitraum Januar bis Juni um 1,9 Prozent auf 132,8 Millionen Euro. Das EBIT erhöhte sich um 7 Prozent auf 107,4 Millionen Euro. Die Bewertung der Immobilien blieb im ersten Halbjahr 2024 weitgehend stabil. Erhöhte Investitionen in den Immobilienbestand resultierten in einem leicht negativen Bewertungsergebnis von 12,6 Millionen Euro, was aber einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit minus 39,8 Millionen Euro entsprach. Unter dem Strich stand ein Konzernergebnis von 59,5 Millionen Euro, gegenüber 37,1 Millionen im ersten Halbjahr 2023. Das Betriebsergebnis (FFO) sank um 9,7 Prozent auf 79,0 Millionen Euro. Für das laufende Jahr rechnet die Gesellschaft weiterhin mit einem Umsatz in einer Bandbreite von 268 bis 274 Millionen Euro und einem EBIT zwischen 204 bis 210 Millionen Euro.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
05:00 HK/Lenovo Group Ltd, Ergebnis 1Q
07:00 DE/Cewe Stiftung & Co KGaA, Ergebnis 1H
07:30 NL/Adyen NV, Ergebnis 1H
07:30 DE/MVV Energie AG, Ergebnis 9 Monate
08:45 DE/Metro AG, Analystenkonferenz 3Q
13:30 CN/Alibaba Group Holding Ltd, Ergebnis 2Q
14:00 US/Walmart Inc, Ergebnis 2Q
Im Laufe des Tages:
- DE/Allgeier SE, Ergebnis 1H
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Unternehmen Dividende SM Wirtschaftsberatung 0,26 EUR HSBC Holdings 0,10 USD GSK 0,15 GBP Rio Tinto 1,39 GBP
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- GB 08:00 BIP (1. Veröffentlichung) 2Q PROGNOSE: +0,5% gg Vq/+0,6% gg Vj zuvor: +0,7% gg Vq/+0,3% gg Vj BIP Monat Juni PROGNOSE: +0,1% gg Vm/k.A. zuvor: +0,4% gg Vm/+1,4% gg Vj Drei-Monats-Rate PROGNOSE: k.A. zuvor: +0,9% gg Vq/+1,0% gg Vj Handelsbilanz Juni Handelsbilanz PROGNOSE: -15,0 Mrd GBP zuvor: -17,9 Mrd GBP Industrieproduktion Juni Industrieproduktion PROGNOSE: +0,1% gg Vm/-2,1% gg Vj zuvor: +0,2% gg Vm/+0,4% gg Vj - NO 10:00 Norges Bank, Ergebnisse des geldpolitischen Rats Bank Rate PROGNOSE: 4,50% zuvor: 4,50% - US 14:30 Einzelhandelsumsatz Juli PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm Empire State Manufacturing Index August PROGNOSE: -6,0 zuvor: -6,6 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 235.000 zuvor: 233.000 Import- und Exportpreise Juli Importpreise PROGNOSE: 0,0% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm Philadelphia-Fed-Index August PROGNOSE: 7,9 zuvor: 13,9 15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Juli Industrieproduktion PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 78,5% zuvor: 78,8% 16:00 Lagerbestände Juni PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,5% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: Stand +/- DAX-Future 18.015,00 +0,2% E-Mini-Future S&P-500 5.486,75 +0,2% E-Mini-Future Nsdq-100 19.190,50 +0,4% Nikkei-225 36.694,99 +0,7% Schanghai-Composite 2.872,45 +0,8% Hang-Seng-Index 17.128,24 +0,1% +/- Ticks Bund -Future 134,90 -2 Mittwoch: INDEX Schluss +/- DAX 17.885,60 +0,4% DAX-Future 17.972,00 +0,2% XDAX 17.903,45 +0,2% MDAX 24.528,29 +0,8% TecDAX 3.291,57 +0,6% EuroStoxx50 4.727,60 +0,7% Stoxx50 4.388,10 +0,4% Dow-Jones 40.008,39 +0,6% S&P-500-Index 5.455,21 +0,4% Nasdaq-Comp. 17.192,60 +0,0% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 134,92 -4
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit leicht freundlichen Aktienkursen in Europa rechnen Händler zum Start am Donnerstag. Die Aussicht auf US-Zinssenkungen ist nach weitgehend im Rahmen der Erwartung ausgefallenen US-Verbraucherpreisen vom Vortag weiter gut. Ein größerer positiver Überraschungseffekt wie tags zuvor bei den Erzeugerpreisen blieb aber aus. Mit Interesse dürfte der Markt daher am Donnerstag auf die US-Import und Exportpreise blicken. Sie dürften zeigen, ob der Trend zu sinkenden Preisen auch aus dem Land selbst kommt. Dazu werden die wichtigen US-Einzelhandelsumsätze, der Philly-Fed, der Empire-State-Index und die wöchentlichen US-Arbeitslosendaten vorgelegt. Auf Unternehmensseite ist es eher ruhig, in Italien wird der Feiertag Mariä Himmelfahrt begangen.
Rückblick: Freundlich - Die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise fielen im Juli wie erwartet aus und lieferten nach den am Vortag nach den günstig ausgefallenen US-Erzeugerpreisen kein Störfeuer für die weiter verstärkten Zinssenkungserwartungen. Nach Quartalszahlen schoss die Aktie des Glücksspieleanbieters Flutter um 10,5 Prozent nach oben. Analysten lobten das starke Quartal und den erhöhten Ausblick. UBS verteuerten sich um 5,3 Prozent, ebenfalls nach guten Geschäftszahlen. Bei Carlsberg (-4%) enttäuschte dagegen, dass die Prognose nicht stärker erhöht wurde.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Etwas fester - Eine Flut von Quartalszahlen bewegte die Kurse. Im DAX sackten RWE um 5,7 Prozent ab. Laut der DZ Bank übertraf der Versorger zwar die Erwartungen. Diskussionen über Übernahmen und der nur bestätigte Ausblick für das Gesamtjahr würfen aber einen Schatten auf das gute Zahlenwerk. Auch bei Eon (-2,9%) entsprach das Ergebnis den Erwartungen. Die Auswirkungen hoher Investitionen sowie besserer regulatorischer Vergütungen seien aktuell aber nicht sichtbar, hieß es kritisch. Talanx schnellten um 6,5 Prozent nach oben. Bei dem Versicherer hatten massive Preiserhöhungen und eine verbesserte Schaden-Kosten-Quote für gute Geschäftszahlen gesorgt, Bei Jost Werke (+4,4%) reichten nach den jüngsten Kursverlusten Geschäftszahlen im Rahmen der Erwartungen für ein deutliches Plus. Um über 12 Prozent kletterten PVA Tepla. Das Technologieunternehmen steigerte die operative Marge überraschend stark. Nach einer Kaufempfehlung der UBS stiegen United Internet um 6,3 Prozent.
XETRA-NACHBÖRSE
Mister Spex wurden bei Lang & Schwarz 10 Prozent niedriger getaxt. Die Optikerkette hat ihre Prognose gesenkt und außerdem ein Transformations- und Restrukturierungsprogramm beschlossen. Metro zeigten keine große Reaktion auf die Ergebnisse für das dritte Geschäftsquartal. Deutsche Euroshop verdiente im ersten Halbjahr dank einer Verbesserung beim Bewertungsergebnis unter dem Strich über 60 Prozent mehr verdient als im Vorjahreszeitraum, bestätigte die Jahresprognose aber nur. Der Kurs bewegte sich kaum.
USA - AKTIEN
Etwas fester - Die im Rahmen der Prognosen ausgefallenen US-Verbraucherpreise für Juli sorgten für eine leicht positive Reaktion. Die Inflationsrate lag zwar auf dem tiefsten Stand seit März 2021, die Daten lieferten jedoch keine positive Überraschung mehr, anders als tags zuvor noch die Erzeugerpreise. Eine Zinssenkung im September gilt nach den Daten weiter als ausgemacht, offen ist, ob es ein normaler oder ein großer Zinsschritt wird. Nvidia stiegen um weitere 1,6 Prozent, nachdem der Kurs am Vortag mit den Zinssenkungsspekulationen um 6,5 Prozent zugelegt hatte. Berichte, wonach Huawei sich auf die Produktion eines KI-Chips vorbereitet belasteten nicht. Intel gaben um 2,7 Prozent nach. Der Chiphersteller hat im zweiten Quartal seine Beteiligung am Chipdesigner Arm verkauft. Alphabet büßten 2,3 Prozent ein. Hintergrund war ein Bericht, wonach das US-Justizministerium eine Aufspaltung des Konzerns prüft. Alphabet hatte Anfang August einen Kartellrechtsstreit mit der US-Regierung verloren
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 3,96 +2,8 3,93 -46,1 5 Jahre 3,68 +0,9 3,67 -32,2 7 Jahre 3,72 -0,2 3,73 -24,5 10 Jahre 3,83 -0,9 3,84 -4,7 30 Jahre 4,12 -3,7 4,16 15,1
Am Rentenmarkt war die Tendenz nach den Verbraucherpreisdaten uneinheitlich. Fallende Notierungen hievten die Renditen zunächst ins Plus, ehe es dann doch vielfach wieder nach unten ging. Zunächst sei allzu forsche Zinssenkungsfantasie, die die Erzeugerpreise am Vortag geschürt hatten, wieder etwas ausgepreist worden, hieß es dazu.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 15, 2024 01:40 ET (05:40 GMT)
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:31 % YTD EUR/USD 1,1012 -0,0% 1,1013 1,1023 -0,3% EUR/JPY 162,00 -0,1% 162,18 161,75 +4,1% EUR/CHF 0,9529 -0,0% 0,9529 0,9522 +2,7% EUR/GBP 0,8574 -0,1% 0,8584 0,8584 -1,2% USD/JPY 147,13 -0,1% 147,26 146,75 +4,4% GBP/USD 1,2844 +0,1% 1,2829 1,2842 +1,0% USD/CNH 7,1513 +0,1% 7,1457 7,1388 +0,4% Bitcoin BTC/USD 58.591,40 -0,6% 58.915,80 59.144,45 +34,6% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Weil die US-Verbraucherpreise anders als tags zuvor noch die Erzeugerpreise kaum eine positive Überraschung boten, stieg der Dollar ganz kurzzeitig etwas. Er gab die Gewinne dann aber wieder ab und setzte die Abwertungstendenz vom Vortag verlangsamt fort. Nach den Preisdaten gilt eine Zinssenkung im September als sicher. Der Euro notierte auf dem höchsten Stand seit Jahresbeginn.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 77,08 76,98 +0,1% +0,10 +8,1% Brent/ICE 79,89 79,76 +0,2% +0,13 +6,1% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise gaben den zweiten Handelstag in Folge nach - um bis zu 1,5 Prozent - , belastet von überraschend gestiegenen wöchentlichen US-Öllagerdaten. Dagegen hatten Analysten mit dem siebten Rückgang in Folge gerechnet.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.450,97 2.447,94 +0,1% +3,03 +18,8% Silber (Spot) 27,68 27,63 +0,2% +0,06 +16,4% Platin (Spot) 930,25 924,50 +0,6% +5,75 -6,2% Kupfer-Future 4,06 4,04 +0,5% +0,02 +3,0% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis gab um 0,7 Prozent nach auf 2.447 Dollar, nachdem er sich zuvor dem Rekordhoch bei 2.484 Dollar je Feinunze angenähert hatte. Die Wahrscheinlichkeit einer "großen Senkung" sei nach den Verbraucherpreisdaten gesunken, hieß es im Handel.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
CHINA - Konjunktur
Die Industrieproduktion in China ist im Juli zum Vorjahr um 5,1 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten 5,0 Prozent geschätzt, im Juni waren es 5,3 Prozent gewesen. Der Einzelhandelsumsatz lag 2,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Hier waren nach 2,0 Prozent im Juni 2,5 Prozent geschätzt worden. Die Anlageinvestitionen der Städte lagen von Januar bis Juli 3,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Hier hatten Volkswirte 3,9 Prozent geschätzt.
DEUTSCHE EUROSHOP
hat im ersten Halbjahr dank einer Verbesserung beim Bewertungsergebnis unter dem Strich über 60 Prozent mehr verdient als im Vorjahreszeitraum und bestätigte die Jahresprognose. Der Umsatz sank um 1,9 Prozent auf 132,8 Millionen Euro. Das EBIT erhöhte sich jedoch um 7 Prozent auf 107,4 Millionen Euro. Die Bewertung der Immobilien blieb im ersten Halbjahr 2024 weitgehend stabil.
METRO
hat im dritten Geschäftsquartal 2024 den Umsatz leicht gesteigert, bei einem leichtem Rückgang im operativen Gewinn EBITDA. Unter dem Strich ergaben sich aber deutliche Gewinnrückgänge, der Gewinn je Aktie sank auf magere 4 Cent von 48 Cent im Vorjahr. Die Ziele im Gesamtjahr bestätigte Metro gut sechs Wochen vor dem Ende des Geschäftsjahres, nannte gleichzeitig die Geschäftsentwicklung in Russland leicht besser als erwartet, jedoch "bei weiterhin hoher Volatilität und Inflation". Von April bis Juni sank das bereinigte EBITDA auf 327 (Vorjahr: 332; Konsensschätzung: 331) Millionen Euro. Nach Steuern und Dritten betrug der Gewinn 15 (174; 46) Millionen Euro.
MISTER SPEX
hat die Prognose gesenkt, nachdem das erste Halbjahr hinter den Erwartungen zurückblieb. Dazu beschloss die Optikerkette ein Transformations- und Restrukturierungsprogramm. Im Rahmen des Programms werden alle internationalen Standorte geschlossen und die Personalkosten gesenkt.
FLUTTER
hat Gespräche mit dem Glücksspielsoftwarehersteller Playtech über eine Übernahme von dessen italienischem Business-to-Consumer-Geschäft Snaitech bestätigt.
CISCO SYSTEMS
Umsatz und Gewinn im vierten Quartal lagen unter den Vorjahreswerten aber über den Erwartungen der Analysten. Cisco kündigte zudem an, im Rahmen eines Restrukturierungsplans, etwa 7 Prozent seiner Belegschaft zu entlassen.
T-MOBILE US
muss in den USA wegen mutmaßlicher Verstöße gegen nationale Sicherheitsauflagen rund 60 Millionen Dollar Strafe zahen. Der Vorwurf lautete, die US-Tochter der Deutschen Telekom habe es versäumt, Vorfälle von unbefugtem Datenzugriff unverzüglich zu melden.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/ros/gos
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