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07:40 Uhr, 15.08.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Italien bleiben die Börsen wegen des Feiertages Mariä Himmelfahrt geschlossen. In Seoul findet wegen des Feiertags zum Geburtstag Buddhas kein Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Deutsche Euroshop hat im ersten Halbjahr dank einer Verbesserung beim Bewertungsergebnis unter dem Strich über 60 Prozent mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank im Zeitraum Januar bis Juni um 1,9 Prozent auf 132,8 Millionen Euro. Das EBIT erhöhte sich um 7 Prozent auf 107,4 Millionen Euro. Die Bewertung der Immobilien blieb im ersten Halbjahr 2024 weitgehend stabil. Erhöhte Investitionen in den Immobilienbestand resultierten in einem leicht negativen Bewertungsergebnis von 12,6 Millionen Euro, was aber einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit minus 39,8 Millionen Euro entsprach. Unter dem Strich stand ein Konzernergebnis von 59,5 Millionen Euro, gegenüber 37,1 Millionen im ersten Halbjahr 2023. Das Betriebsergebnis (FFO) sank um 9,7 Prozent auf 79,0 Millionen Euro. Für das laufende Jahr rechnet die Gesellschaft weiterhin mit einem Umsatz in einer Bandbreite von 268 bis 274 Millionen Euro und einem EBIT zwischen 204 bis 210 Millionen Euro.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

05:00 HK/Lenovo Group Ltd, Ergebnis 1Q

07:00 DE/Cewe Stiftung & Co KGaA, Ergebnis 1H

07:30 NL/Adyen NV, Ergebnis 1H

07:30 DE/MVV Energie AG, Ergebnis 9 Monate

08:45 DE/Metro AG, Analystenkonferenz 3Q

13:30 CN/Alibaba Group Holding Ltd, Ergebnis 2Q

14:00 US/Walmart Inc, Ergebnis 2Q

Im Laufe des Tages:

- DE/Allgeier SE, Ergebnis 1H

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Unternehmen              Dividende 
SM Wirtschaftsberatung   0,26 EUR 
HSBC Holdings            0,10 USD 
GSK                      0,15 GBP 
Rio Tinto                1,39 GBP 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- GB 
    08:00 BIP (1. Veröffentlichung) 2Q 
          PROGNOSE: +0,5% gg Vq/+0,6% gg Vj 
          zuvor:    +0,7% gg Vq/+0,3% gg Vj 
 
          BIP Monat Juni 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm/k.A. 
          zuvor:    +0,4% gg Vm/+1,4% gg Vj 
          Drei-Monats-Rate 
          PROGNOSE:  k.A. 
          zuvor:    +0,9% gg Vq/+1,0% gg Vj 
 
          Handelsbilanz Juni 
          Handelsbilanz 
          PROGNOSE: -15,0 Mrd GBP 
          zuvor:    -17,9 Mrd GBP 
 
          Industrieproduktion Juni 
          Industrieproduktion 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm/-2,1% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+0,4% gg Vj 
- NO 
    10:00 Norges Bank, Ergebnisse des geldpolitischen Rats 
          Bank Rate 
          PROGNOSE: 4,50% 
          zuvor:    4,50% 
- US 
    14:30 Einzelhandelsumsatz Juli 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:     0,0% gg Vm 
          Einzelhandelsumsatz ex Kfz 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm 
          zuvor:    +0,4% gg Vm 
 
          Empire State Manufacturing Index August 
          PROGNOSE: -6,0 
          zuvor:    -6,6 
 
          Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 235.000 
          zuvor:    233.000 
 
          Import- und Exportpreise Juli 
          Importpreise 
          PROGNOSE: 0,0% gg Vm 
          zuvor:    0,0% gg Vm 
 
          Philadelphia-Fed-Index August 
          PROGNOSE:  7,9 
          zuvor:    13,9 
 
    15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Juli 
          Industrieproduktion 
          PROGNOSE: -0,1% gg Vm 
          zuvor:    +0,6% gg Vm 
          Kapazitätsauslastung 
          PROGNOSE: 78,5% 
          zuvor:    78,8% 
 
    16:00 Lagerbestände Juni 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,5% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
                             Stand    +/- 
DAX-Future               18.015,00  +0,2% 
E-Mini-Future S&P-500     5.486,75  +0,2% 
E-Mini-Future Nsdq-100   19.190,50  +0,4% 
Nikkei-225               36.694,99  +0,7% 
Schanghai-Composite       2.872,45  +0,8% 
Hang-Seng-Index          17.128,24  +0,1% 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future                134,90     -2 
 
 
Mittwoch: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            17.885,60      +0,4% 
DAX-Future     17.972,00      +0,2% 
XDAX           17.903,45      +0,2% 
MDAX           24.528,29      +0,8% 
TecDAX          3.291,57      +0,6% 
EuroStoxx50     4.727,60      +0,7% 
Stoxx50         4.388,10      +0,4% 
Dow-Jones      40.008,39      +0,6% 
S&P-500-Index   5.455,21      +0,4% 
Nasdaq-Comp.   17.192,60      +0,0% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       134,92         -4 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit leicht freundlichen Aktienkursen in Europa rechnen Händler zum Start am Donnerstag. Die Aussicht auf US-Zinssenkungen ist nach weitgehend im Rahmen der Erwartung ausgefallenen US-Verbraucherpreisen vom Vortag weiter gut. Ein größerer positiver Überraschungseffekt wie tags zuvor bei den Erzeugerpreisen blieb aber aus. Mit Interesse dürfte der Markt daher am Donnerstag auf die US-Import und Exportpreise blicken. Sie dürften zeigen, ob der Trend zu sinkenden Preisen auch aus dem Land selbst kommt. Dazu werden die wichtigen US-Einzelhandelsumsätze, der Philly-Fed, der Empire-State-Index und die wöchentlichen US-Arbeitslosendaten vorgelegt. Auf Unternehmensseite ist es eher ruhig, in Italien wird der Feiertag Mariä Himmelfahrt begangen.

Rückblick: Freundlich - Die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise fielen im Juli wie erwartet aus und lieferten nach den am Vortag nach den günstig ausgefallenen US-Erzeugerpreisen kein Störfeuer für die weiter verstärkten Zinssenkungserwartungen. Nach Quartalszahlen schoss die Aktie des Glücksspieleanbieters Flutter um 10,5 Prozent nach oben. Analysten lobten das starke Quartal und den erhöhten Ausblick. UBS verteuerten sich um 5,3 Prozent, ebenfalls nach guten Geschäftszahlen. Bei Carlsberg (-4%) enttäuschte dagegen, dass die Prognose nicht stärker erhöht wurde.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Etwas fester - Eine Flut von Quartalszahlen bewegte die Kurse. Im DAX sackten RWE um 5,7 Prozent ab. Laut der DZ Bank übertraf der Versorger zwar die Erwartungen. Diskussionen über Übernahmen und der nur bestätigte Ausblick für das Gesamtjahr würfen aber einen Schatten auf das gute Zahlenwerk. Auch bei Eon (-2,9%) entsprach das Ergebnis den Erwartungen. Die Auswirkungen hoher Investitionen sowie besserer regulatorischer Vergütungen seien aktuell aber nicht sichtbar, hieß es kritisch. Talanx schnellten um 6,5 Prozent nach oben. Bei dem Versicherer hatten massive Preiserhöhungen und eine verbesserte Schaden-Kosten-Quote für gute Geschäftszahlen gesorgt, Bei Jost Werke (+4,4%) reichten nach den jüngsten Kursverlusten Geschäftszahlen im Rahmen der Erwartungen für ein deutliches Plus. Um über 12 Prozent kletterten PVA Tepla. Das Technologieunternehmen steigerte die operative Marge überraschend stark. Nach einer Kaufempfehlung der UBS stiegen United Internet um 6,3 Prozent.

XETRA-NACHBÖRSE

Mister Spex wurden bei Lang & Schwarz 10 Prozent niedriger getaxt. Die Optikerkette hat ihre Prognose gesenkt und außerdem ein Transformations- und Restrukturierungsprogramm beschlossen. Metro zeigten keine große Reaktion auf die Ergebnisse für das dritte Geschäftsquartal. Deutsche Euroshop verdiente im ersten Halbjahr dank einer Verbesserung beim Bewertungsergebnis unter dem Strich über 60 Prozent mehr verdient als im Vorjahreszeitraum, bestätigte die Jahresprognose aber nur. Der Kurs bewegte sich kaum.

USA - AKTIEN

Etwas fester - Die im Rahmen der Prognosen ausgefallenen US-Verbraucherpreise für Juli sorgten für eine leicht positive Reaktion. Die Inflationsrate lag zwar auf dem tiefsten Stand seit März 2021, die Daten lieferten jedoch keine positive Überraschung mehr, anders als tags zuvor noch die Erzeugerpreise. Eine Zinssenkung im September gilt nach den Daten weiter als ausgemacht, offen ist, ob es ein normaler oder ein großer Zinsschritt wird. Nvidia stiegen um weitere 1,6 Prozent, nachdem der Kurs am Vortag mit den Zinssenkungsspekulationen um 6,5 Prozent zugelegt hatte. Berichte, wonach Huawei sich auf die Produktion eines KI-Chips vorbereitet belasteten nicht. Intel gaben um 2,7 Prozent nach. Der Chiphersteller hat im zweiten Quartal seine Beteiligung am Chipdesigner Arm verkauft. Alphabet büßten 2,3 Prozent ein. Hintergrund war ein Bericht, wonach das US-Justizministerium eine Aufspaltung des Konzerns prüft. Alphabet hatte Anfang August einen Kartellrechtsstreit mit der US-Regierung verloren

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,96         +2,8        3,93      -46,1 
5 Jahre                  3,68         +0,9        3,67      -32,2 
7 Jahre                  3,72         -0,2        3,73      -24,5 
10 Jahre                 3,83         -0,9        3,84       -4,7 
30 Jahre                 4,12         -3,7        4,16       15,1 
 

Am Rentenmarkt war die Tendenz nach den Verbraucherpreisdaten uneinheitlich. Fallende Notierungen hievten die Renditen zunächst ins Plus, ehe es dann doch vielfach wieder nach unten ging. Zunächst sei allzu forsche Zinssenkungsfantasie, die die Erzeugerpreise am Vortag geschürt hatten, wieder etwas ausgepreist worden, hieß es dazu.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 15, 2024 01:40 ET (05:40 GMT)

+++++ DEVISENMARKT +++++

                 zuletzt        +/- %       0:00      Mi, 17:31   % YTD 
EUR/USD           1,1012        -0,0%     1,1013         1,1023   -0,3% 
EUR/JPY           162,00        -0,1%     162,18         161,75   +4,1% 
EUR/CHF           0,9529        -0,0%     0,9529         0,9522   +2,7% 
EUR/GBP           0,8574        -0,1%     0,8584         0,8584   -1,2% 
USD/JPY           147,13        -0,1%     147,26         146,75   +4,4% 
GBP/USD           1,2844        +0,1%     1,2829         1,2842   +1,0% 
USD/CNH           7,1513        +0,1%     7,1457         7,1388   +0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        58.591,40        -0,6%  58.915,80      59.144,45  +34,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Weil die US-Verbraucherpreise anders als tags zuvor noch die Erzeugerpreise kaum eine positive Überraschung boten, stieg der Dollar ganz kurzzeitig etwas. Er gab die Gewinne dann aber wieder ab und setzte die Abwertungstendenz vom Vortag verlangsamt fort. Nach den Preisdaten gilt eine Zinssenkung im September als sicher. Der Euro notierte auf dem höchsten Stand seit Jahresbeginn.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          77,08        76,98      +0,1%          +0,10   +8,1% 
Brent/ICE          79,89        79,76      +0,2%          +0,13   +6,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise gaben den zweiten Handelstag in Folge nach - um bis zu 1,5 Prozent - , belastet von überraschend gestiegenen wöchentlichen US-Öllagerdaten. Dagegen hatten Analysten mit dem siebten Rückgang in Folge gerechnet.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.450,97     2.447,94      +0,1%          +3,03  +18,8% 
Silber (Spot)      27,68        27,63      +0,2%          +0,06  +16,4% 
Platin (Spot)     930,25       924,50      +0,6%          +5,75   -6,2% 
Kupfer-Future       4,06         4,04      +0,5%          +0,02   +3,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis gab um 0,7 Prozent nach auf 2.447 Dollar, nachdem er sich zuvor dem Rekordhoch bei 2.484 Dollar je Feinunze angenähert hatte. Die Wahrscheinlichkeit einer "großen Senkung" sei nach den Verbraucherpreisdaten gesunken, hieß es im Handel.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

CHINA - Konjunktur

Die Industrieproduktion in China ist im Juli zum Vorjahr um 5,1 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten 5,0 Prozent geschätzt, im Juni waren es 5,3 Prozent gewesen. Der Einzelhandelsumsatz lag 2,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Hier waren nach 2,0 Prozent im Juni 2,5 Prozent geschätzt worden. Die Anlageinvestitionen der Städte lagen von Januar bis Juli 3,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Hier hatten Volkswirte 3,9 Prozent geschätzt.

DEUTSCHE EUROSHOP

hat im ersten Halbjahr dank einer Verbesserung beim Bewertungsergebnis unter dem Strich über 60 Prozent mehr verdient als im Vorjahreszeitraum und bestätigte die Jahresprognose. Der Umsatz sank um 1,9 Prozent auf 132,8 Millionen Euro. Das EBIT erhöhte sich jedoch um 7 Prozent auf 107,4 Millionen Euro. Die Bewertung der Immobilien blieb im ersten Halbjahr 2024 weitgehend stabil.

METRO

hat im dritten Geschäftsquartal 2024 den Umsatz leicht gesteigert, bei einem leichtem Rückgang im operativen Gewinn EBITDA. Unter dem Strich ergaben sich aber deutliche Gewinnrückgänge, der Gewinn je Aktie sank auf magere 4 Cent von 48 Cent im Vorjahr. Die Ziele im Gesamtjahr bestätigte Metro gut sechs Wochen vor dem Ende des Geschäftsjahres, nannte gleichzeitig die Geschäftsentwicklung in Russland leicht besser als erwartet, jedoch "bei weiterhin hoher Volatilität und Inflation". Von April bis Juni sank das bereinigte EBITDA auf 327 (Vorjahr: 332; Konsensschätzung: 331) Millionen Euro. Nach Steuern und Dritten betrug der Gewinn 15 (174; 46) Millionen Euro.

MISTER SPEX

hat die Prognose gesenkt, nachdem das erste Halbjahr hinter den Erwartungen zurückblieb. Dazu beschloss die Optikerkette ein Transformations- und Restrukturierungsprogramm. Im Rahmen des Programms werden alle internationalen Standorte geschlossen und die Personalkosten gesenkt.

FLUTTER

hat Gespräche mit dem Glücksspielsoftwarehersteller Playtech über eine Übernahme von dessen italienischem Business-to-Consumer-Geschäft Snaitech bestätigt.

CISCO SYSTEMS

Umsatz und Gewinn im vierten Quartal lagen unter den Vorjahreswerten aber über den Erwartungen der Analysten. Cisco kündigte zudem an, im Rahmen eines Restrukturierungsplans, etwa 7 Prozent seiner Belegschaft zu entlassen.

T-MOBILE US

muss in den USA wegen mutmaßlicher Verstöße gegen nationale Sicherheitsauflagen rund 60 Millionen Dollar Strafe zahen. Der Vorwurf lautete, die US-Tochter der Deutschen Telekom habe es versäumt, Vorfälle von unbefugtem Datenzugriff unverzüglich zu melden.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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