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07:31 Uhr, 03.07.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: An den US-Finanzmärkten gibt es aufgrund des Unabhängigkeitsfeiertags am Donnerstag nur einen verkürzten Handel.

DONNERSTAG: Wegen des Unabhängigkeitsfeiertags ruht das Geschäft an den US-Finanzmärkten.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Der Motorenbauer Deutz erhöht in einer beschleunigten Platzierung das Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre. Geplant ist eine Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 10 Prozent durch die Ausgabe von bis zu 12.614.719 neuen Anteilsscheinen, wie das Unternehmen mitteilte. Die neuen Aktien werden für das Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2024 gewinnberechtigt sein. Sie werden ausschließlich institutionellen Investoren im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten. Der Platzierungspreis sowie die endgültige Anzahl der auszugebenden Aktien und der endgültige Bruttoemissionserlös werden nach Abschluss des Verfahrens festgelegt. Der Handel mit den neuen Aktien soll voraussichtlich am 8. Juli 2024 aufgenommen werden. Deutz hatte Ende Juni den Kauf von Blue Star Power Systems vereinbart, einen Hersteller von Stromerzeugungsaggregaten. Der Nettoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung soll dem Motorenbauer die Flexibilität geben, nach erfolgter Kaufpreiszahlung auch weiterhin in anorganisches Wachstum investieren zu können.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:00 DE/Grenke AG, Neugeschäft 2Q

11:00 DE/Krones AG, Capital Markets Day

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Funkwerk:  0,75 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-IT 
    09:45 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe Juni 
          PROGNOSE: 53,7 
          zuvor:    54,2 
 
-FR 
    09:50 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
          (2. Veröffentlichung) Juni 
          PROGNOSE:   48,8 
          1. Veröff.: 48,8 
          zuvor:      49,3 
          Einkaufsmanagerindex gesamt 
          (2. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE:   48,2 
          1. Veröff.: 48,2 
          zuvor:      48,9 
 
-DE 
    09:55 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
          (2. Veröffentlichung) Juni 
          PROGNOSE:   53,5 
          1. Veröff.: 53,5 
          zuvor:      54,2 
          Einkaufsmanagerindex gesamt 
          (2. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE:   50,6 
          1. Veröff.: 50,6 
          zuvor:      52,4 
 
-EU 
    10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone 
          (2. Veröffentlichung) Juni 
          PROGNOSE:   52,6 
          1. Veröff.: 52,6 
          zuvor:      53,2 
          Einkaufsmanagerindex gesamt 
          (2. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE:   50,8 
          1. Veröff.: 50,8 
          zuvor:      52,2 
 
    11:00 Erzeugerpreise Mai 
          Eurozone 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm/-4,0% gg Vj 
          zuvor:    -1,0% gg Vm/-5,7% gg Vj 
 
-US 
    14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Juni 
          Beschäftigung privater Sektor 
          PROGNOSE: +160.000 Stellen 
          zuvor:    +152.000 Stellen 
 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 233.000 
          zuvor:    233.000 
 
          Handelsbilanz Mai 
          PROGNOSE: -76,30 Mrd USD 
          zuvor:    -74,56 Mrd USD 
 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) Juni 
          PROGNOSE:   55,1 
          1. Veröff.: 55,1 
          zuvor:      54,8 
 
    16:00 Auftragseingang Industrie Mai 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,7% gg Vm 
 
          ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Juni 
          PROGNOSE: 52,8 Punkte 
          zuvor:    53,8 Punkte 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                           Stand    +/- 
DAX-Future                  18.370,00  +0,1% 
E-Mini-Future S&P-500        5.563,75  -0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100      20.248,00  -0,0% 
Nikkei-225                  40.548,70  +1,2% 
Schanghai-Composite          2.984,88  -0,4% 
Hang-Seng-Index             17.981,22  +1,2% 
                           +/-  Ticks 
Bund -Future                   130,42     -7 
 
 
Dienstag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            18.164,06      -0,7% 
DAX-Future     18.347,00      -0,7% 
XDAX           18.184,13      -0,7% 
MDAX           25.125,84      -0,5% 
TecDAX          3.301,05      -0,3% 
EuroStoxx50     4.906,33      -0,5% 
Stoxx50         4.490,74      -0,4% 
Dow-Jones      39.331,85      +0,4% 
S&P-500-Index   5.509,01      +0,6% 
Nasdaq-Comp.   18.028,76      +0,8% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       130,49         +6 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Die europäischen Aktienmärkte werden zum Handelsstart am Mittwoch im Plus erwartet. So wird der DAX am Morgen bei 18.215 Punkten gesehen nach einem Schuss am Dienstag bei 18.164 Zählern, auch der Euro-Stoxx-50 wird leicht höher erwartet. Damit folgen sie den Vorgaben der asiatischen Börsen. Die Stimmung besserte sich mit Aussagen des Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, auf einer Konferenz in Portugal. Diese beflügelten die Hoffnung, dass Zinssenkungen in den USA nicht mehr allzu weit entfernt sein könnten. Allerdings dürften sich die Anleger nicht zu weit aus der Deckung wagen, denn die kommenden Tage sind mit einigen Unwägbarkeiten behaftet: So findet am Mittwoch in den USA nur ein verkürzter Börsenhandel statt, am Donnerstag bleiben die dortigen Aktienmärkte wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen. Ebenfalls am Donnerstag wird in Großbritannien ein neues Parlament gewählt. Am Freitag folgt der US-Arbeitsmarktbericht und dann am Sonntag der zweite Wahlgang der Parlamentswahl in Frankreich.

Rückblick: Schwächer - Nach der Erleichterung über den Ausgang des ersten Wahlgangs in Frankreich am Montag, machte sich wieder etwas Ernüchterung breit. Dass die Inflationsrate in der Eurozone im Juni zwar wieder etwas zurückging, stützte nicht, denn die Kernrate blieb unverändert bei 2,9 Prozent. Schwächster Stoxx-Sektor waren die Versicherer mit einem Abschlag von 1,6 Prozent. Auf die Kurse drückte der frühe Start der Hurrikan-Saison. Swiss Re verloren 4,0, Munich Re 3,3 und Hannover Rück 3,4 Prozent. Nach Einschätzung der UBS könnte die Nervosität der Investoren steigen, weil eine aktive Hurrikan-Saison prognostiziert werde. Novo Nordisk reduzierten sich um 1,1 Prozent, nachdem US-Präsident Biden den Arzneimittelhersteller wegen "unverantwortlich hoher" Preise für den Blockbuster Wegovy kritisiert hatte. Mit einem Minus von 2,9 Prozent zeigten sich Sainsbury nach Umsatzzahlen. Sodexo verloren nach Quartalszahlen 4,7 Prozent. Analysten sprachen von wenig auffälligen Zahlen und verwiesen zudem auf eine in diesem Jahr bereits gute Kursentwicklung der Aktie des Caterers und Gebäudemanagers.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Schwächer - Größter DAX-Gewinner waren Siemens Energy mit einem Plus von 3,8 Prozent, nachdem die Analysten von Redburn das Papier auf "Buy" erhöht hatten. Die Sartorius-Aktie schloss nach zwischenzeitlichen Abgaben 0,2 Prozent höher. Der langjährige CEO Joachim Kreuzburg strebt keine weitere Amtszeit mehr an. Für Hellofresh ging es um 7,7 Prozent nach oben. Im Handel wurde auf JP Morgan verwiesen. Die Analysten sollen die Aktie von ihrer "Negative Catalyst Watch"-Liste genommen haben.

XETRA-NACHBÖRSE

Deutz gaben um knapp 3 Prozent nach. Der Motorenbauer hatte am Abend eine 10-prozentige Kapitalerhöhung im Schnellverfahren angekündigt. BASF zeigten sich wenig bewegt von einer Bloomberg-Meldung, wonach der Chemie-Riese Pläne aufgegeben hat, in Lithiumabbaugebiete in Chile zu investieren. Grand City Properties tendierten ebenso wenig verändert. Das Immobilienunternehmen gab die Emission einer neuen Anleihe mit einem Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro bekannt, die erste seit über drei Jahren.

USA - AKTIEN

Freundlich - Nach einem verhaltenen Beginn legten die Kurse im Verlauf immer weiter zu, insbesondere die technologielastigen Nasdaq-Indizes. Mit den Renditen am Anleihemarkt ging es nach der Aufwärtstendenz an den Vortagen wieder etwas nach unten, was die Stimmung für Aktien stützte. Mit Abstand Tagessieger waren Autoaktien. Ihr S&P-Branchenindex schoss um über 8 Prozent nach oben. Die Tesla-Aktie baute ihre kräftigen Vortagesgewinne um 10,2 Prozent auf den höchsten Stand seit Mitte Januar aus. Der Elektroautopionier schnitt mit den Absatzzahlen für das zweite Quartal besser als erwartet ab, auch wenn der Absatz rückläufig war. Rivian (+7%) steigerte seinen Absatz mit 9 Prozent im Jahresvergleich stärker als erwartet. Nikola schnellten um 8,6 Prozent nach oben. Der Hersteller hybrider Lkw übertraf die eigenen Erwartungen im zweiten Quartal mit 72 gegenüber 60 Auslieferungen. Polestar Automotive gaben dagegen um 1,2 Prozent nach. Das Unternehmen fuhr in seinem ersten Quartal einen operativen Verlust ein. GM (+0,6%) profitierten kaum davon, dass der Autobauer den besten Quartalsabsatz seit einigen Jahren meldete. Arzneimittelaktien wurden eher verkauft. US-Präsident Joe Biden und Senator Bernie Sanders hatten den dänischen Arzneimittelhersteller Novo Nordisk aufgefordert, die Preise für Wegovy und Ozempic, Blockbuster-Medikamente gegen Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes, "erheblich zu senken". Zugleich forderten sie eine Ausweitung des Medicare-Programms zur Aushandlung von Medikamentenpreisen. Eli Lilly gaben um 0,8 Prozent nach, Pfizer um 1,4 und Merck & Co um 0,1 Prozent. Dass Eli Lilly die lange erwartete US-Zulassung für ein Alzheimer-Medikament erhielt, stützte den Kurs allenfalls

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 03, 2024 01:31 ET (05:31 GMT)

leicht. Paramount Global legten um 5,7 Prozent zu. Laut der New York Times erwägt der Milliardär Barry Diller ein Übernahmeangebot.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,74         -1,1          4,75           31,6 
5 Jahre                  4,39         -3,1          4,42           38,9 
7 Jahre                  4,40         -3,7          4,43           42,7 
10 Jahre                 4,43         -3,5          4,46           54,9 
30 Jahre                 4,60         -3,3          4,63           62,7 

Mit den Renditen am Anleihemarkt ging es nach der Aufwärtstendenz an den Vortagen wieder etwas nach unten. Zwar fiel die Zahl der offenen Stellen in den USA im Mai höher als erwartet aus, was einen robusten Arbeitsmarkt signalisiert und eher gegen sinkende Zinsen spricht. Allerdings sagte US-Notenbankchef Jerome Powell beim EZB-Zentralbanksymposium in Sintra, dass die Inflation nach einem Aufbäumen zu Beginn des Jahres wieder auf dem Rückzug sei. Ob dies ausreiche, eine Zinssenkung zu rechtfertigen, dazu ließ er sich nicht aus. "Wir wollen zuversichtlicher sein, dass sich die Inflation nachhaltig nach unten bewegt, bevor wir mit einer Lockerung der Politik beginnen", betonte er lediglich. Die Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinssenkung im September lag zuletzt bei knapp 70 Prozent, etwas höher als am Vortag.

DEVISEN

 
DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Di, 17:07 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0738        -0,1%     1,0746         1,0741   -2,8% 
EUR/JPY           173,77        +0,2%     173,46         173,39  +11,7% 
EUR/CHF           0,9712        +0,0%     0,9711         0,9704   +4,7% 
EUR/GBP           0,8469        -0,0%     0,8472         0,8473   -2,4% 
USD/JPY           161,83        +0,2%     161,44         161,42  +14,9% 
GBP/USD           1,2680        -0,0%     1,2684         1,2678   -0,3% 
USD/CNH           7,3101        +0,0%     7,3071         7,3067   +2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        60.831,48        -1,7%  61.885,91      62.014,64  +39,7% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Am Devisenmarkt tat sich wenig, der Euro wurde zuletzt mit 1,0745 Dollar gehandelt.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          83,17        82,81      +0,4%          +0,36  +15,4% 
Brent/ICE          86,67        86,24      +0,5%          +0,43  +14,2% 
 

Die Ölpreise stagnierten nach dem kräftigen Anstieg vom Vortag auf Zweieinhalbmonatshochs. Teilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.335,44     2.329,64      +0,2%          +5,80  +13,2% 
Silber (Spot)      29,72        29,53      +0,6%          +0,19  +25,0% 
Platin (Spot)     998,12       995,50      +0,3%          +2,62   +0,6% 
Kupfer-Future       4,45         4,43      +0,5%          +0,02  +13,4% 
 

+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 17.30 UHR +++++

KONJUNKTUR CHINA

Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im Juni verlangsamt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor verringerte sich auf 51,2 (Mai: 54,0) Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit acht Monaten. Der Index blieb aber den 18. Monat in Folge im Wachstumsbereich. Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung.

BASF

hat laut einem Bloomberg-Bericht Pläne aufgegeben, in Lithiumabbaugebiete in Chile zu investieren. Grund sei die Verlangsamung der Einführung von Elektrofahrzeugen weltweit, was die Preise für das Batteriemetall nach unten drücke. BASF habe sich aus den anfänglichen Gesprächen mit Wealth Minerals, das Explorationsprojekte in Chile betreibt, zurückgezogen.

HANNOVER RÜCK

Die Ratingagentur Fitch hat die Bonität mit 'AA-' bestätigt. Der Ausblick ist stabil.

GRENKE

hat sein Neugeschäft im zweiten Quartal um mehr als ein Fünftel gesteigert. Das Quartal war der Mitteilung zufolge das stärkste in der Geschichte der Grenke AG. Das im SDAX notierte Unternehmen sprach von einem "wichtigen Etappensieg" auf dem Weg zur Zielmarke von über 3 Milliarden Euro im Gesamtjahr und bestätigte damit seine Prognose. Im Zeitraum April bis Juni wuchs das Leasingneugeschäft gegenüber dem Vorjahresquartal um 21,5 Prozent auf 790,3 Millionen Euro. Der Deckungsbeitrag 2 (DB2) - ein Gradmesser für die Profitabilität des Neugeschäfts - stieg im gleichen Zeitraum um 19,4 Prozent auf 130,9 Millionen Euro. Die DB2-Marge lag bei 16,6 Prozent geringfügig unter dem Vorjahreswert von 16,9 Prozent.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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