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07:32 Uhr, 21.02.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Nachfolgend die Viertquartaszahlen von Fresnius und die Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):

                                   BERICHTET   PROG  PROG 
4. QUARTAL                        4Q23  ggVj   4Q23  ggVj    4Q22 
Umsatz                           5.678 +0,1%  5.796   +2%   5.670 
EBIT*                              634  +13%    591   +6%     559 
EBIT-Marge*                       11,2    --   10,2    --     9,9 
Ergebnis nach Steuern/Dritten**    314  -13%    327  -10%     362 
Ergebnis nach Steuern/Dritten*     397  -11%    383  -14%     445 
Ergebnis je Aktie*                0,70  -11%   0,68  -14%    0,79 
* vor Sondereinflüssen 
** vor Sondereinflüssen, ohne Fresenius Medical Care 
 

Für das laufende Jahr stellt Fresenius ein beschleunigtes Ergebniswachstum in Aussicht und will sein währungsbereinigtes Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 4 bis 8 Prozent steigern. Der Konzernumsatz soll organisch um 3 bis 6 Prozent wachsen. Fresenius will dabei die Prioritäten auf Fortschritte in der finanziellen Entwicklung setzen: die Reduzierung der Verschuldung, die Umsetzung der erneut angehobenen Kosteneinsparungsziele sowie ein strikter Fokus auf Kapitaleffizienz und Rendite.

++++ TAGESTHEMA II +++++

Compugroup Medical plant höhere Dividenden. Vor dem Hintergrund der stabilen Finanz- und Ertragslage beabsichtigt die persönlich haftende Gesellschafterin der Compugroup Medical SE & Co KGaA, die Dividendenzahlung nachhaltig auf ein höheres Niveau anzuheben. Der Hauptversammlung soll vorgeschlagen werden, die Dividende für das Geschäftsjahr 2023 auf 1,00 (Vorjahr 0,50) Euro je Aktie anzuheben. Das Unternehmen beziffert die Dividendenrendite auf 2,6 Prozent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:00 DE/Knaus Tabbert Group, vorläufiges Jahresergebnis

07:00 AT/Wienerberger AG, Jahresergebnis

07:30 DE/Telefonica Deutschland Holding AG, vorläufiges Jahresergebnis

08:00 CH/Glencore plc, vorläufiges Jahresergebnis

09:30 ES/Iberdrola SA, Jahresergebnis

10:30 DE/Bertrandt AG, HV

10:00 US/Adtran Inc vorläufiges Jahresergebnis

17:30 FR/Danone SA, Jahresergebnis

22:20 US/Nvidia Corp, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- EU 
    16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) 
          Februar 
          PROGNOSE: -15,7 
          zuvor:    -16,1 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               17.130,00     0% 
E-Mini-Future S&P-500     4.986,25  -0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100   17.557,50  -0,3% 
Nikkei-225               38.262,16  -0,3% 
Schanghai-Composite       2.963,13  +1,4% 
Hang-Seng-Index          16.537,00  +1,8% 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future                133,10      0 
 
Dienstag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            17.068,43      -0,1% 
DAX-Future     17.130,00      -0,0% 
XDAX           17.079,51      +0,0% 
MDAX           25.758,31      -1,0% 
TecDAX          3.360,88      -0,7% 
EuroStoxx50     4.760,28      -0,1% 
Stoxx50         4.268,64      -0,2% 
Dow-Jones      38.563,80      -0,2% 
S&P-500-Index   4.975,51      -0,6% 
Nasdaq-Comp.   15.630,78      -0,9% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       133,10        +35 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit einem weiteren ruhigen Handelstag rechnen Händler am Mittwoch. Der DAX dürfte oberhalb der 17.000er-Marke seitwärts pendeln. Die Märkte sind weltweit auf die neuen Quartalsdaten von Nvidia am Abend fixiert. Ein Überbieten der Analystenerwartungen sei quasi Pflicht, weil die Rally der Technologierwerte um das Thema KI auch das Rückgrat der Aufwärtsbewegung an den US-Börsen sei. Am Abend gibt es mit dem Fed-Protokoll der jüngsten Sitzung noch ein weiteres Thema. Marktteilnehmer erhoffen sich wie üblich Erkenntnisse über Termine für Zinssenkungen. Unterdessen läuft die Berichtssaison weiter. Dazu wird die Bundesregierung ihre Jahresprojektion für die Wirtschaft abgeben, Gutes wird hier nicht erwartet.

Rückblick: Wenig verändert - Teilnehmer sprachen von einer abwartenden Haltung. Der Index der Rohstoffwerte fiel um 1,8 Prozent. Arcelormittal verloren 1,8 Prozent. Der italienische Staat will die Aufsicht über das größte Stahlwerk des Landes übernehmen, an dem Arcelor 68 Prozent hält. Uneinheitlich fielen die Kommentare zu den Halbjahreszahlen von BHP aus, die Aktie verbilligte sich um über 3 Prozent und zog den Rohstoffindex nach unten. Auch Technologiewerte (-1,8%) standen unter Druck. Anleger haben laut Händlern im Vorfeld der Nvidia-Zahlen am Mittwochabend Positionen abgebaut. Daneben dürfte die jüngst weiter nach hinten verschobene Zinssenkungserwartung belastet haben, weil ein höheres Zinsniveau die hohen Bewertungen der Technologiewerte besonders in den Blick rückt. Um 8,6 Prozent nach oben ging es mit Barclays. Die Einnahmenerwartung der Bank bis 2026 liege klar über dem bisherigen Konsens, so die Citi. Auch seien die Pläne zu künftigen Ausschüttungen und Rückkäufen höher als vom Markt erwartet. Eine Dividendenerhöhung trieb den Kurs von Air Liquide um 8,3 Prozent nach oben.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Knapp behauptet - Bayer verloren nach einem volatilen Handel 0,5 Prozent. Der Konzern will über drei Jahre nur noch eine gesetzliche Mindestdividende von 0,11 Euro zahlen, um Schulden schneller zu reduzieren. Längerfristig könne der Schritt positiv gesehen werden, hieß es. Zum Minus von 4,1 Prozent bei Siemens Energy verwiesen Händler auf Verzögerungen bei der Transformation in erneuerbare Energien. FMC gaben erste deutliche Aufschläge wieder ab und verloren 4,5 Prozent. Der Konzern hat im vergangenen Jahr sein zuletzt angehobenes Ergebnisziel übertroffen und für das laufende Jahr ein gegenüber dem Vorjahr beschleunigtes operatives Ergebniswachstum in Aussicht gestellt. Allerdings warnte der Finanzvorstand laut Händlern vor einem schwachen ersten Quartal, was Verkäufe ausgelöst hatte.

XETRA-NACHBÖRSE

Compugroup Medical wurden bei Lang & Schwarz 4 Prozent höher gehandelt. Das Unternehmen plant höhere Dividenden.

USA - AKTIEN

Leichter - Die Abwärtstendenz nach den jüngst höher als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten setzte sich fort - insbesondere bei den zinsreagibleren Technologieaktien. Die Daten legten nahe, dass eine Zinssenkung der Fed noch etwas länger auf sich warten lassen könnte. Dazu habe man sich vor den für den Technologiesektor wichtigen Nvidia-Zahlen am Mittwoch nach Börsenschluss zurückgehalten. Angesichts des andauernden KI-Hypes komme den Zahlen des Chipherstellers besondere Bedeutung zu. Der Kurs liegt seit Jahresbeginn 47 Prozent vorne, am Dienstag gab er um 4,3 Prozent nach. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Die Erwartungen seien derart hoch, dass eine "sell on good news"-Reaktion zu erwarten sei. Im Schlepptau sanken Broadcom und AMD um 1,4 bzw. 4,7 Prozent, der Halbleitersektor im S&P-500 büßte 2,7 Prozent ein. Höhere Abgaben im Dow verhinderten Walmart, die um 3,2 Prozent kletterten. Der Einzelhandelskonzern verdiente bei höheren Umsatz weniger, übertraf aber die Erwartungen geschlagen. Walmart kauft zudem den TV-Hersteller Vizio für 2,3 Milliarden Dollar.

USA - ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,61         -2,5        4,64       19,0 
5 Jahre                  4,25         -2,5        4,28       25,4 
7 Jahre                  4,28         -0,9        4,29       31,5 
10 Jahre                 4,28         -0,5        4,28       39,7 
30 Jahre                 4,45         +1,3        4,43       47,6 
 

Am Rentenmarkt tat sich wenig. Die Kurse erholten sich leicht von den jüngsten Verlusten.

+++++ DEVISENMARKT +++++

                 zuletzt        +/- %       0:00  Di, 17:09   % YTD 
EUR/USD           1,0811        +0,0%     1,0810     1,0820   -2,1% 
EUR/JPY           162,18        +0,0%     162,10     162,11   +4,2% 
EUR/CHF           0,9527        -0,1%     0,9533     0,9524   +2,7% 
EUR/GBP           0,8560        -0,0%     0,8564     0,8551   -1,3% 
USD/JPY           150,01        +0,0%     149,96     149,84   +6,5% 
GBP/USD           1,2629        +0,0%     1,2623     1,2652   -0,7% 
USD/CNH           7,1908        -0,2%     7,2016     7,2016   +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        51.861,36        -0,7%  52.221,50  51.772,46  +19,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar gab nach, erholte sich im späten Handel aber leicht vom Tagestief. Für etwas Rückenwind hätten überraschend niedrige Inflationsdaten aus Kanada gesorgt, hieß es.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          77,14        77,04      +0,1%      +0,10   +6,6% 
Brent/ICE          82,48        82,34      +0,2%      +0,14   +7,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise fielen um bis zu 1,3 Prozent. Nachfragesorgen hätten überwogen, zumal der Aufschwung in China weiter schleppend verlaufe. Die Zinssenkung vom Tage in China gelte dafür als Eingeständnis, hieß es.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.030,27     2.024,34      +0,3%      +5,93   -1,6% 
Silber (Spot)      23,15        23,03      +0,5%      +0,12   -2,6% 
Platin (Spot)     908,75       910,50      -0,2%      -1,75   -8,4% 
Kupfer-Future       3,87         3,87         0%          0   -0,7% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 21, 2024 01:32 ET (06:32 GMT)

Der Goldpreis stieg um 0,3 Prozent, gestützt vom etwas nachgebenden Dollar und leicht gesunkenen Marktzinsen.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

DEUTSCHLAND/UKRAINE

Der Krieg in der Ukraine hat Deutschland Wirtschaftsforschern zufolge bisher mehr als 200 Milliarden Euro gekostet. "Die wirtschaftlichen Kosten für Deutschland nach zwei Jahren Ukraine-Krieg dürften deutlich höher liegen als 200 Milliarden Euro", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, der Rheinischen Post. "Vor allem die hohen Energiekosten haben das Wachstum in Deutschland im Jahr 2022 um 2,5 Prozentpunkte oder 100 Milliarden Euro und im Jahr 2023 bis heute um eine ähnliche Größenordnung nochmals reduziert", sagte der DIW-Chef.

AIRBUS

Breeze Airways hat zehn weitere Flugzeuge des Typs A220 bestellt. Damit hat die US-Fluggesellschaft insgesamt 90 Flugzeuge dieses Typs fest in Auftrag gegeben.

ADTRAN NETWORKS

Ein Prüfungsausschuss von Adtran Holdings ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Darstellung der Ergebnisse, die den Minderheitsaktionären der von der Gesellschaft mehrheitlich gehaltenen Tochtergesellschaft, Adtran Networks SE, zuzurechnen sind, zum Teil fehlerhaft sind.

AMAZON

steigt in den Dow-Jones-Index auf. Per 26. Februar nimmt die Aktie den Platz von Walgreens Boots Alliance ein.

CARREFOUR

hat ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 700 Millionen Euro angekündigt und erhöht die Dividende für 2023 von 0,56 auf 0,87 Euro je Aktie. Im vergangenen Jahr verbuchte Carrefour einen Nettoumsatz von 83,27 Milliarden Euro, was bei konstanten Wechselkursen einem Anstieg von 12 Prozent entspricht. Das wiederkehrende operative Ergebnis sank von 2,38 auf 2,26 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis von 2,46 auf 1,75 Milliarden Euro zurückging.

HSBC

hat im vierten Quartal einen Wertminderungsaufwand von 3,0 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit seiner Beteiligung an der Bank of Communications verbucht. Dadurch lief ein Nettoverlust von 153 Millionen Dollar auf, nachdem HSBC im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch 4,38 Milliarden Dollar verdient hatte. Analysten hatten einen Quartalsgewinn von 2,80 Milliarden Dollar erwartet. Der Gewinn vor Steuern sackte auf 0,977 (5,05) Milliarden Dollar ab und verfehlte die auf 4,55 Milliarden Dollar lautende Konsensschätzung. HSBC kündigte an, Aktien im Wert von bis zu 2 Milliarden Dollar zurückzukaufen.

RIO TINTO

hat wegen gesunkener Aluminium- und Kupferpreise einen Rückgang des Jahresgewinns um 19 Prozent verbucht und kürzt die Ausschüttung. Der Nettogewinn erreichte von 10,06 (Vorjahr: 12,39) Milliarden Dollar aus, bereinigt um Sonderposten 11,76 Milliarden Dollar (-12%). Analysten hatten laut Visible Alpha mit 11,64 Milliarden Dollar gerechnet. Beschlossen wurde eine Schlussdividende von 2,58 Dollar pro Aktie, womit sich die Gesamtausschüttung für das Jahr auf 4,35 Dollar belief. Für 2022 hatten Rito-Tinto-Aktionäre 4,92 Dollar pro Anteilsschein bekommen.

UMG

ist bei Chord Music Partners, einem Katalog von Musikrechten, eingestiegen. UMG erwarb für 240 Millionen Euro einen Anteil von 25,8 Prozent an Chord.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/flf/gos

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Nachfolgend die Viertquartaszahlen von Fresnius und die Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):

                                   BERICHTET   PROG  PROG 
4. QUARTAL                        4Q23  ggVj   4Q23  ggVj    4Q22 
Umsatz                           5.678 +0,1%  5.796   +2%   5.670 
EBIT*                              634  +13%    591   +6%     559 
EBIT-Marge*                       11,2    --   10,2    --     9,9 
Ergebnis nach Steuern/Dritten**    314  -13%    327  -10%     362 
Ergebnis nach Steuern/Dritten*     397  -11%    383  -14%     445 
Ergebnis je Aktie*                0,70  -11%   0,68  -14%    0,79 
* vor Sondereinflüssen 
** vor Sondereinflüssen, ohne Fresenius Medical Care 
 

Für das laufende Jahr stellt Fresenius ein beschleunigtes Ergebniswachstum in Aussicht und will sein währungsbereinigtes Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 4 bis 8 Prozent steigern. Der Konzernumsatz soll organisch um 3 bis 6 Prozent wachsen. Fresenius will dabei die Prioritäten auf Fortschritte in der finanziellen Entwicklung setzen: die Reduzierung der Verschuldung, die Umsetzung der erneut angehobenen Kosteneinsparungsziele sowie ein strikter Fokus auf Kapitaleffizienz und Rendite.

++++ TAGESTHEMA II +++++

Compugroup Medical plant höhere Dividenden. Vor dem Hintergrund der stabilen Finanz- und Ertragslage beabsichtigt die persönlich haftende Gesellschafterin der Compugroup Medical SE & Co KGaA, die Dividendenzahlung nachhaltig auf ein höheres Niveau anzuheben. Der Hauptversammlung soll vorgeschlagen werden, die Dividende für das Geschäftsjahr 2023 auf 1,00 (Vorjahr 0,50) Euro je Aktie anzuheben. Das Unternehmen beziffert die Dividendenrendite auf 2,6 Prozent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:00 DE/Knaus Tabbert Group, vorläufiges Jahresergebnis

07:00 AT/Wienerberger AG, Jahresergebnis

07:30 DE/Telefonica Deutschland Holding AG, vorläufiges Jahresergebnis

08:00 CH/Glencore plc, vorläufiges Jahresergebnis

09:30 ES/Iberdrola SA, Jahresergebnis

10:30 DE/Bertrandt AG, HV

10:00 US/Adtran Inc vorläufiges Jahresergebnis

17:30 FR/Danone SA, Jahresergebnis

22:20 US/Nvidia Corp, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- EU 
    16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) 
          Februar 
          PROGNOSE: -15,7 
          zuvor:    -16,1 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               17.130,00     0% 
E-Mini-Future S&P-500     4.986,25  -0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100   17.557,50  -0,3% 
Nikkei-225               38.262,16  -0,3% 
Schanghai-Composite       2.963,13  +1,4% 
Hang-Seng-Index          16.537,00  +1,8% 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future                133,10      0 
 
Dienstag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            17.068,43      -0,1% 
DAX-Future     17.130,00      -0,0% 
XDAX           17.079,51      +0,0% 
MDAX           25.758,31      -1,0% 
TecDAX          3.360,88      -0,7% 
EuroStoxx50     4.760,28      -0,1% 
Stoxx50         4.268,64      -0,2% 
Dow-Jones      38.563,80      -0,2% 
S&P-500-Index   4.975,51      -0,6% 
Nasdaq-Comp.   15.630,78      -0,9% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       133,10        +35 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit einem weiteren ruhigen Handelstag rechnen Händler am Mittwoch. Der DAX dürfte oberhalb der 17.000er-Marke seitwärts pendeln. Die Märkte sind weltweit auf die neuen Quartalsdaten von Nvidia am Abend fixiert. Ein Überbieten der Analystenerwartungen sei quasi Pflicht, weil die Rally der Technologierwerte um das Thema KI auch das Rückgrat der Aufwärtsbewegung an den US-Börsen sei. Am Abend gibt es mit dem Fed-Protokoll der jüngsten Sitzung noch ein weiteres Thema. Marktteilnehmer erhoffen sich wie üblich Erkenntnisse über Termine für Zinssenkungen. Unterdessen läuft die Berichtssaison weiter. Dazu wird die Bundesregierung ihre Jahresprojektion für die Wirtschaft abgeben, Gutes wird hier nicht erwartet.

Rückblick: Wenig verändert - Teilnehmer sprachen von einer abwartenden Haltung. Der Index der Rohstoffwerte fiel um 1,8 Prozent. Arcelormittal verloren 1,8 Prozent. Der italienische Staat will die Aufsicht über das größte Stahlwerk des Landes übernehmen, an dem Arcelor 68 Prozent hält. Uneinheitlich fielen die Kommentare zu den Halbjahreszahlen von BHP aus, die Aktie verbilligte sich um über 3 Prozent und zog den Rohstoffindex nach unten. Auch Technologiewerte (-1,8%) standen unter Druck. Anleger haben laut Händlern im Vorfeld der Nvidia-Zahlen am Mittwochabend Positionen abgebaut. Daneben dürfte die jüngst weiter nach hinten verschobene Zinssenkungserwartung belastet haben, weil ein höheres Zinsniveau die hohen Bewertungen der Technologiewerte besonders in den Blick rückt. Um 8,6 Prozent nach oben ging es mit Barclays. Die Einnahmenerwartung der Bank bis 2026 liege klar über dem bisherigen Konsens, so die Citi. Auch seien die Pläne zu künftigen Ausschüttungen und Rückkäufen höher als vom Markt erwartet. Eine Dividendenerhöhung trieb den Kurs von Air Liquide um 8,3 Prozent nach oben.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Knapp behauptet - Bayer verloren nach einem volatilen Handel 0,5 Prozent. Der Konzern will über drei Jahre nur noch eine gesetzliche Mindestdividende von 0,11 Euro zahlen, um Schulden schneller zu reduzieren. Längerfristig könne der Schritt positiv gesehen werden, hieß es. Zum Minus von 4,1 Prozent bei Siemens Energy verwiesen Händler auf Verzögerungen bei der Transformation in erneuerbare Energien. FMC gaben erste deutliche Aufschläge wieder ab und verloren 4,5 Prozent. Der Konzern hat im vergangenen Jahr sein zuletzt angehobenes Ergebnisziel übertroffen und für das laufende Jahr ein gegenüber dem Vorjahr beschleunigtes operatives Ergebniswachstum in Aussicht gestellt. Allerdings warnte der Finanzvorstand laut Händlern vor einem schwachen ersten Quartal, was Verkäufe ausgelöst hatte.

XETRA-NACHBÖRSE

Compugroup Medical wurden bei Lang & Schwarz 4 Prozent höher gehandelt. Das Unternehmen plant höhere Dividenden.

USA - AKTIEN

Leichter - Die Abwärtstendenz nach den jüngst höher als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten setzte sich fort - insbesondere bei den zinsreagibleren Technologieaktien. Die Daten legten nahe, dass eine Zinssenkung der Fed noch etwas länger auf sich warten lassen könnte. Dazu habe man sich vor den für den Technologiesektor wichtigen Nvidia-Zahlen am Mittwoch nach Börsenschluss zurückgehalten. Angesichts des andauernden KI-Hypes komme den Zahlen des Chipherstellers besondere Bedeutung zu. Der Kurs liegt seit Jahresbeginn 47 Prozent vorne, am Dienstag gab er um 4,3 Prozent nach. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Die Erwartungen seien derart hoch, dass eine "sell on good news"-Reaktion zu erwarten sei. Im Schlepptau sanken Broadcom und AMD um 1,4 bzw. 4,7 Prozent, der Halbleitersektor im S&P-500 büßte 2,7 Prozent ein. Höhere Abgaben im Dow verhinderten Walmart, die um 3,2 Prozent kletterten. Der Einzelhandelskonzern verdiente bei höheren Umsatz weniger, übertraf aber die Erwartungen geschlagen. Walmart kauft zudem den TV-Hersteller Vizio für 2,3 Milliarden Dollar.

USA - ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,61         -2,5        4,64       19,0 
5 Jahre                  4,25         -2,5        4,28       25,4 
7 Jahre                  4,28         -0,9        4,29       31,5 
10 Jahre                 4,28         -0,5        4,28       39,7 
30 Jahre                 4,45         +1,3        4,43       47,6 
 

Am Rentenmarkt tat sich wenig. Die Kurse erholten sich leicht von den jüngsten Verlusten.

+++++ DEVISENMARKT +++++

                 zuletzt        +/- %       0:00  Di, 17:09   % YTD 
EUR/USD           1,0811        +0,0%     1,0810     1,0820   -2,1% 
EUR/JPY           162,18        +0,0%     162,10     162,11   +4,2% 
EUR/CHF           0,9527        -0,1%     0,9533     0,9524   +2,7% 
EUR/GBP           0,8560        -0,0%     0,8564     0,8551   -1,3% 
USD/JPY           150,01        +0,0%     149,96     149,84   +6,5% 
GBP/USD           1,2629        +0,0%     1,2623     1,2652   -0,7% 
USD/CNH           7,1908        -0,2%     7,2016     7,2016   +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        51.861,36        -0,7%  52.221,50  51.772,46  +19,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar gab nach, erholte sich im späten Handel aber leicht vom Tagestief. Für etwas Rückenwind hätten überraschend niedrige Inflationsdaten aus Kanada gesorgt, hieß es.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          77,14        77,04      +0,1%      +0,10   +6,6% 
Brent/ICE          82,48        82,34      +0,2%      +0,14   +7,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise fielen um bis zu 1,3 Prozent. Nachfragesorgen hätten überwogen, zumal der Aufschwung in China weiter schleppend verlaufe. Die Zinssenkung vom Tage in China gelte dafür als Eingeständnis, hieß es.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.030,27     2.024,34      +0,3%      +5,93   -1,6% 
Silber (Spot)      23,15        23,03      +0,5%      +0,12   -2,6% 
Platin (Spot)     908,75       910,50      -0,2%      -1,75   -8,4% 
Kupfer-Future       3,87         3,87         0%          0   -0,7% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 21, 2024 01:32 ET (06:32 GMT)

Der Goldpreis stieg um 0,3 Prozent, gestützt vom etwas nachgebenden Dollar und leicht gesunkenen Marktzinsen.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

DEUTSCHLAND/UKRAINE

Der Krieg in der Ukraine hat Deutschland Wirtschaftsforschern zufolge bisher mehr als 200 Milliarden Euro gekostet. "Die wirtschaftlichen Kosten für Deutschland nach zwei Jahren Ukraine-Krieg dürften deutlich höher liegen als 200 Milliarden Euro", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, der Rheinischen Post. "Vor allem die hohen Energiekosten haben das Wachstum in Deutschland im Jahr 2022 um 2,5 Prozentpunkte oder 100 Milliarden Euro und im Jahr 2023 bis heute um eine ähnliche Größenordnung nochmals reduziert", sagte der DIW-Chef.

AIRBUS

Breeze Airways hat zehn weitere Flugzeuge des Typs A220 bestellt. Damit hat die US-Fluggesellschaft insgesamt 90 Flugzeuge dieses Typs fest in Auftrag gegeben.

ADTRAN NETWORKS

Ein Prüfungsausschuss von Adtran Holdings ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Darstellung der Ergebnisse, die den Minderheitsaktionären der von der Gesellschaft mehrheitlich gehaltenen Tochtergesellschaft, Adtran Networks SE, zuzurechnen sind, zum Teil fehlerhaft sind.

AMAZON

steigt in den Dow-Jones-Index auf. Per 26. Februar nimmt die Aktie den Platz von Walgreens Boots Alliance ein.

CARREFOUR

hat ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 700 Millionen Euro angekündigt und erhöht die Dividende für 2023 von 0,56 auf 0,87 Euro je Aktie. Im vergangenen Jahr verbuchte Carrefour einen Nettoumsatz von 83,27 Milliarden Euro, was bei konstanten Wechselkursen einem Anstieg von 12 Prozent entspricht. Das wiederkehrende operative Ergebnis sank von 2,38 auf 2,26 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis von 2,46 auf 1,75 Milliarden Euro zurückging.

HSBC

hat im vierten Quartal einen Wertminderungsaufwand von 3,0 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit seiner Beteiligung an der Bank of Communications verbucht. Dadurch lief ein Nettoverlust von 153 Millionen Dollar auf, nachdem HSBC im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch 4,38 Milliarden Dollar verdient hatte. Analysten hatten einen Quartalsgewinn von 2,80 Milliarden Dollar erwartet. Der Gewinn vor Steuern sackte auf 0,977 (5,05) Milliarden Dollar ab und verfehlte die auf 4,55 Milliarden Dollar lautende Konsensschätzung. HSBC kündigte an, Aktien im Wert von bis zu 2 Milliarden Dollar zurückzukaufen.

RIO TINTO

hat wegen gesunkener Aluminium- und Kupferpreise einen Rückgang des Jahresgewinns um 19 Prozent verbucht und kürzt die Ausschüttung. Der Nettogewinn erreichte von 10,06 (Vorjahr: 12,39) Milliarden Dollar aus, bereinigt um Sonderposten 11,76 Milliarden Dollar (-12%). Analysten hatten laut Visible Alpha mit 11,64 Milliarden Dollar gerechnet. Beschlossen wurde eine Schlussdividende von 2,58 Dollar pro Aktie, womit sich die Gesamtausschüttung für das Jahr auf 4,35 Dollar belief. Für 2022 hatten Rito-Tinto-Aktionäre 4,92 Dollar pro Anteilsschein bekommen.

UMG

ist bei Chord Music Partners, einem Katalog von Musikrechten, eingestiegen. UMG erwarb für 240 Millionen Euro einen Anteil von 25,8 Prozent an Chord.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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