MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
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DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Der Rüstungskonzern Hensoldt hat die Kapitalerhöhung, mit der der angekündigte Zukauf der ESG Elektroniksystem- und Logistik GmbH teilweise finanziert werden soll, abgeschlossen. Im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens mit institutionellen Anlegern wurden 10,5 Millionen neue Aktien platziert zu je 22,94 Euro. Dies entspricht einem Bruttoemissionserlös von rund 241 Millionen Euro. Die Bundesrepublik Deutschland, die über die KfW 25,1 Prozent am Grundkapital von Hensoldt hält, beteiligte sich in quotenwahrender Höhe.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-DE 08:00 Verbraucherpreise (endgültig) November PROGNOSE: -0,4% gg Vm/+3,2% gg Vj vorläufig: -0,4% gg Vm/+3,2% gg Vj zuvor: 0,0% gg Vm/+3,8% gg Vj HVPI PROGNOSE: -0,7% gg Vm/+2,3% gg Vj vorläufig: -0,7% gg Vm/+2,3% gg Vj zuvor: -0,2% gg Vm/+3,0% gg Vj -US 14:30 Arbeitsmarktdaten November Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +190.000 gg Vm zuvor: +150.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 3,9% zuvor: 3,9% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,0% gg Vj zuvor: +0,2% gg Vm/+4,1% gg Vj 16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Dezember PROGNOSE: 62,4 zuvor: 61,3
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 16.684,00 +0,1% E-Mini-Future S&P-500 4.588,25 -0,0% E-Mini-Future Nsdq-100 16.016,75 -0,1% Nikkei-225 32.307,86 -1,7% Schanghai-Composite 2.973,70 +0,3% Hang-Seng-Index 16.352,45 +0,0% +/- Ticks Bund -Future 135,38 -6 Donnerstag: INDEX Schluss +/- DAX 16.628,99 -0,2% DAX-Future 16.667,00 +0,1% XDAX 16.648,90 +0,1% MDAX 26.534,94 -0,8% TecDAX 3.220,09 -0,3% EuroStoxx50 4.473,77 -0,2% Stoxx50 4.029,21 -0,3% Dow-Jones 36.117,38 +0,2% S&P-500-Index 4.585,59 +0,8% Nasdaq-Comp. 14.339,99 +1,4% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 135,44 -1
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Die europäischen Börsen dürften gestützt durch positive Vorgaben der Wall Street mit kleinen Aufschlägen starten. Vor Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag zeichnet sich aber zugleich ein zurückhaltendes Geschäft ab. Die Daten könnten stärkere Bewegung auslösen, haben die Märkte doch zuletzt kräftige Zinssenkungen durch die Fed für das kommende Jahr eingepreist, befeuert auch von Signalen eines sich abkühlenden Arbeitsmarktes. Aktien- und Rentenmarkt könnten daher gleichermaßen negativ auf zu positive Daten reagieren, heißt es bei QC Partners.
Rückblick: Etwas leichter - Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, aber auch von Zurückhaltung vor den Arbeitsmarktdaten aus den USA am Freitag. Sie könnten den weiteren Zinskurs der US-Notenbank mitbestimmen. Gewinnmitnahmen gab es vor allem in stark gelaufenen zinsabhängigen Aktien. So zeigten sich Immobilienwerte mit Abgaben, der entsprechende Stoxx-Subindex gab um 0,6 Prozent nach, hatte im Tagesverlauf aber auch schon deutlich niedriger gelegen. In Zürich verloren Swatch 1,5 Prozent, nachdem die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung zurückgezogen hatte. Unter Druck Aktien aus dem Flugliniensektor nach einem negativen Kommentar inklusive Abstufungen durch JP Morgan. Lufthansa gaben um 2,1, Air France um 3,1 und IAG um 2,4 Prozent.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Etwas leichter - Für BASF ging es 1,5 Prozent nach oben. Der Konzern hatte mitgeteilt, nach zuletzt sinkenden Gewinnen seine Geschäfte starker auf Rendite trimmen und dazu Bereichen, die nicht so stark im Chemieverbund verankert sind, mehr Freiheiten geben zu wollen. DAX-Tagesgewinner waren Merck mit einem Aufschlag von 2,6 Prozent. Händler sprachen von einer Gegenbewegung nach dem Kursabsturz um gut 13 Prozent tags zuvor , ausgelöst durch einen Studienmisserfolg. Für Qiagen ging es nach einer Empfehlung durch Goldman Sachs um 0,9 Prozent nach oben. Deutsche Post (DHL) legten um 1,0 Prozent zu, nachdem JP Morgan die Aktie von der Verkaufsempfehlung befreit hat und wieder mit "Neutral" einstuft.
XETRA-NACHBÖRSE
Hensoldt gaben um 2 Prozent nach. Der Rüstungskonzern bringt die bereits avisierte Kapitalerhöhung auf den Weg. Hensoldt erhöht das Grundkapital um 10 Prozent.
USA - AKTIEN
Fester - Teilnehmer sprachen nach drei Tagen mit Rückgängen von einer Gegenbewegung. Vor allem die jüngst schwächeren technologielastigen Nasdaq-Indizes, die als besonders zinsempfindlich gelten, erholten sich. Insgesamt war der Fokus auf den Arbeitsmarktbericht für November am Freitag gerichtet. Von ihm erhoffen sich Marktteilnehmer Hinweise über die Lage der Konjunktur und das Ausmaß der Abkühlung am Arbeitsmarkt nach den Zinserhöhungen der US-Notenbank. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen im Rahmen der Erwartungen aus und lieferten keinen Impuls. Alphabet gewannen 5,3 Prozent, nachdem der Google-Mutterkonzern sein neues KI-System vorgestellt hatte, das Anfang nächsten Jahres allgemein verfügbar sein soll. AMD hatte mitgeteilt, dass Microsoft, Meta Platforms und Oracle neue KI-Chips von AMD eingeführt haben oder dabei sind, sie einzuführen. Abbvie stiegen um 1,1 Prozent. Der Pharma-Konzern will Cerevel Therapeutics für 8,7 Milliarden Dollar oder 45 Dollar je Aktie zu kaufen. Für Cerevel Therapeutics ging es um 11,3 Prozent nach oben auf 41,09 Dollar.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,58 -1,7 4,60 15,8 5 Jahre 4,13 +2,1 4,11 13,1 7 Jahre 4,17 +3,1 4,14 20,0 10 Jahre 4,15 +4,2 4,11 26,9 30 Jahre 4,26 +4,9 4,21 29,1
Die Renditen legten nach den jüngsten kräftigen Verlusten etwas zu. Der Fokus war auch am Anleihemarkt auf den US-Arbeitsmarktbericht gerichtet, zumal jüngste Zeichen einer Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt die jüngste Rally bei den Anleihen unterstützt hatten. Im Handel wird auf mehrere Zinssenkungen im nächsten Jahr spekuliert. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt dürfte dafür mitbestimmend werden.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:02 % YTD EUR/USD 1,0786 -0,1% 1,0794 1,0787 +0,8% EUR/JPY 155,25 -0,3% 155,66 155,35 +10,6% EUR/CHF 0,9442 -0,1% 0,9449 0,9455 -4,6% EUR/GBP 0,8568 -0,1% 0,8572 0,8578 -3,2% USD/JPY 143,96 -0,2% 144,24 144,02 +9,8% GBP/USD 1,2588 -0,0% 1,2592 1,2575 +4,1% USD/CNH 7,1669 +0,1% 7,1626 7,1589 +3,5% Bitcoin BTC/USD 43.454,13 +0,7% 43.154,69 43.598,41 +161,8%
Der Dollar gab nach, der Dollarindex büßte 0,6 Prozent ein. Dabei spielte der extrem starke Yen die entscheidende Rolle. Er verteuerte sich um 2,4 Prozent gegenüber der US-Devise, angetrieben von Aussagen von Notenbankchef Kazuo Ueda. Diese befeuerten die Spekulationen einer baldigen Straffung der derzeit weiter ultralockeren Geldpolitik der Bank of Japan weiter.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,76 69,34 +2,0% +1,42 -7,9% Brent/ICE 75,56 74,05 +2,0% +1,51 -7,0%
Die Ölpreise erholten sich nach den jüngsten kräftigen Abgaben nur leicht um etwa 0,4 Prozent. "Die Entwicklungen in China und den USA werden sich am stärksten auf den globalen Ölmarkt auswirken", hieß es von der ANZ. Es gebe weiter Bedenken, dass sich das Wachstum der chinesischen Ölnachfrage verlangsamen könnte, weil die wirtschaftliche Erholung an Schwung verliere. Bei ANZ geht man jedoch davon aus, dass sich die chinesische Wirtschaft stabilisieren wird, was das Nachfragewachstum in der gesamten Region stützen dürfte .
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.029,95 2.028,63 +0,1% +1,33 +11,3% Silber (Spot) 23,82 23,81 +0,1% +0,02 -0,6% Platin (Spot) 917,93 911,00 +0,8% +6,93 -14,1% Kupfer-Future 3,79 3,78 +0,0% +0,00 -0,6% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis legte um 0,2 Prozent zu im Umfeld steigender Marktzinsen und eines fallenden Dollarkurses.
+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 17.30 UHR +++++
EU - Haushaltspolitik
Die EU-Finanzminister haben ihre Beratungen über neue Defizit- und Schuldenregeln vertagt. "Die Grundsteine für eine Einigung sind gelegt", erklärte ein EU-Diplomat unter Verweis auf den spanischen Ratsvorsitz. Die EU-Kommission hatte im November 2022 eine Reform des Stabilitäts- und Wachstumspakts vorgeschlagen, um die gut 25 Jahre alten Schuldenregeln flexibler zu machen.
EU - Außenhandel
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 08, 2023 01:33 ET (06:33 GMT)
Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat erneut Anstrengungen zum Abschluss des Mercosur-Abkommens zwischen der EU und südamerikanischen Ländern angemahnt. Bei einem Mercosur-Gipfel sagte Lula, nichts sei "unmöglich". Seit 23 Jahren werde über das Handelsabkommen mit der EU verhandelt - "aber wir müssen es weiter versuchen".
JAPAN - Konjunktur
Die japanische Wirtschaft ist im Zeitraum von Juli bis September nach revidierten Daten annualisiert stärker geschrumpft um 2,9 statt um 2,1 Prozent, gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP).
METALLINDUSTRIE
In den separat geführten Tarifverhandlungen für die nordwestdeutsche und die ostdeutsche Stahlindustrie ist nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall auch die dritte Gesprächsrunde gescheitert. Die Parteien einigten sich auf eine Fortsetzung der Gespräche in der kommenden Woche.
DHL (DEUTSCHE POST)
hat es während der Hochsaison für Paketdienstleister mit einem Streik an einem wichtigen Luftfracht-Drehkreuz zu tun. Mehr als 1.100 gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter am Cincinnati/Northern Kentucky International Airport haben am Donnerstag die Arbeit niedergelegt. Sie protestieren gegen die Arbeitsbedingungen bei DHL Express. Das Unternehmen sagte, man habe den Streik erwartet und sich entsprechend vorbereitet.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/ros/gos
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