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07:59 Uhr, 27.10.2023

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

(Wiederholung)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ TAGESTHEMA I +++++

Der Triebwerkhersteller MTU Aero wird im dritten Quartal weiter gewachsen sein. Investoren müssen jedoch noch den Schock nach den Triebwerksproblemen verdauen, der den Aktienkurs des DAX-Konzerns deutlich gedrückt hat. Auf dieses Thema werden Anleger und Analysten deshalb besonders achten. Im September hatte MTU den Markt mit der Ankündigung geschockt, wegen der Inspektionen von Pratt & Whitney-Triebwerken mit erheblichen Belastungen zu rechnen. Alleine für das laufende Jahr hatte der Konzern diese mit rund 1 Milliarde Euro beim berichteten Umsatz und berichteten EBIT beziffert. Investoren fragen sich, ob MTU weitere Details zu den jüngsten Entwicklungen rund um die Triebwerksprobleme liefern könne.

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, nach IFRS):

                                 PROG  PROG  PROG 
3. QUARTAL                       3Q23  ggVj  Zahl   3Q22 
Umsatz bereinigt                1.533  +14%    18  1.349 
EBIT bereinigt                    189  +20%    18    158 
EBIT-Marge bereinigt             12,3    --    --   11,7 
Ergebnis nach Steuern bereinigt   136  +20%    18    113 
Ergebnis je Aktie bereinigt      2,54  +20%    18   2,11 
Free Cashflow                      73  +40%    18     52 
 

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Weitere Termine:

06:30 CH/Holcim Ltd, Trading Update 3Q

06:45 NO/Equinor ASA, Ergebnis 3Q

06:55 DE/Stratec SE, Ergebnis 3Q (14:00 PK)

07:00 FR/Safran SA, Ergebnis 3Q

07:00 NL/Signify NV, Ergebnis 3Q

07:15 FR/Air France-KLM Group, Ergebnis 3Q

07:30 FR/Sanofi SA, Ergebnis 3Q (14:30 Analystenkonferenz)

07:30 FR/Remy Cointreau SA, Umsatz 1H

07:45 IT/Eni SpA, Ergebnis 3Q

08:00 ES/International Consolidated Airlines Group SA, Ergebnis 3Q

08:00 GB/Natwest Group plc, Ergebnis 3Q

08:00 KR/LG Electronics Inc, Ergebnis 3Q

09:00 DE/Audi AG, Ergebnis 9 Monate

10:00 DE/Volkswagen AG (VW), Detailliertes Ergebnis und Ausblick

10:20 DE/PSI Software AG, Ergebnis 3Q

12:45 US/Chevron Corp, Ergebnis 3Q

15:00 US/Abbvie Inc, Ergebnis 3Q

Im Lauf des Tages:

- DE/Kuka AG, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- FR 
  08:45 Verbrauchervertrauen Oktober 
        PROGNOSE: 83 
        zuvor:    83 
- ES 
  09:00 BIP (1. Veröffentlichung) 3Q 
        PROGNOSE:   +0,3% gg Vq/+1,5% gg Vj 
        2. Quartal: +0,5% gg Vq/+2,2% gg Vj 
- US 
  14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen September 
        Persönliche Ausgaben 
        PROGNOSE: +0,5% gg Vm 
        zuvor:    +0,4% gg Vm 
        Persönliche Einkommen 
        PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
        zuvor:    +0,4% gg Vm 
        PCE-Preisindex / Kernrate 
        PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,7% gg Vj 
        zuvor:    +0,1% gg Vm/+3,9% gg Vj 
 
  16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Oktober 
        PROGNOSE:   63,0 
        1. Umfrage: 63,0 
        zuvor:      68,1 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               14.824,00  +0,4% 
E-Mini-Future S&P-500     4.181,25  +0,6% 
E-Mini-Future Nsdq-100   14.312,75  +0,8% 
Nikkei-225               30.988,26  +1,3% 
Schanghai-Composite       2.998,79  +0,4% 
Hang-Seng-Index          17.213,39  +1,0% 
                                  +/- Ticks 
Bund -Future              128,78%     +7 
 
Vortag: 
INDEX                Schluss        +/- 
DAX                14.731,05      -1,1% 
DAX-Future         14.763,00      -1,1% 
XDAX               14.683,54      -1,0% 
MDAX               23.796,75      -0,9% 
TecDAX              2.834,32      -0,3% 
EuroStoxx50         4.049,40      -0,6% 
Stoxx50             3.834,68      -0,7% 
Dow-Jones          32.784,30      -0,8% 
S&P-500-Index       4.137,23      -1,2% 
Nasdaq-Comp.       12.595,61      -1,8% 
EUREX                zuletzt     +/- Ticks 
Bund-Future         128,71%        +76 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Die Aktienmärkte werden zum Wochenschluss zunächst leicht höher erwartet. Etwas Entspannung kommt von den Anleihen, die seit der Zinsentscheidung der EZB am Vortag leicht zulegen. Damit kommt von dieser Seite kein Abgabedruck für Aktien auf. Ob der DAX seine Verlustserie weiter ausbaut, bleibt derweil abzuwarten. Von daher bleibt es spannend. Dass am Freitag Anleger groß zum Kaufen an die Börse drängen, war die vergangenen Wochen nicht zu sehen. Das Wochenende mit dem Schlagzeilenrisiko mit dem Krieg im Nahen Osten mahnt zur Zurückhaltung. Von daher dürfte eine mögliche Erholung an der Börse überschaubar ausfallen.

Rückblick: Leichter - Von den Tagestiefs erholten sich die Märkte etwas, der positive Impuls kam mit einem äußerst starken US-BIP. Derweil hat die EZB wie erwartet die Zinsen nicht weiter angehoben. Der Sektor der Automobilwerte stellte mit einem Abschlag von 2,4 Prozent den größten Verlierer im Stoxx-50, hier brachen Volvo Car nach Zahlen um 9,5 Prozent ein. Die Drittquartalszahlen von Carrefour (+4,7%) sind nach Einschätzung der Citigroup im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Positiv hoben die Analysten die Bestätigung der Ziele für das laufende Jahr hervor. Die BNP Paribas (-2,6%) hat im dritten Quartal trotz höherer Einnahmen weniger verdient und dabei unter steigenden Kosten gelitten.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Schwächer - Den Aufreger des Tages lieferte Siemens Energy mit einem Absturz um 35 Prozent. Das Unternehmen verhandelt mit dem Bund über staatliche Bürgschaften. Die Aktie des Großaktionärs Siemens (-4,5%) wurde in Sippenhaft genommen. Zudem belastete die Schwäche der Aktie von Mercedes-Benz (-5,8%). Die dort gesehene Renditeschwäche im Premiumsegment drückte auch die Aktien der Wettbewerber wie Porsche AG (-3,5%) und BMW (-3,0%). Rheinmetall (+1,6%) hat für das dritte Quartal leicht über den Erwartungen ausgefallene Geschäftszahlen veröffentlicht. Hellofresh brachen 10,3 Prozent ein, nachdem der Kochboxenversender im dritten Quartal operativ etwas weniger verdient und einen leichten Margenrückgang verbucht hatte.

XETRA-NACHBÖRSE

Hypoport-Aktien reagierten mit Abgaben von über 11 Prozent auf die Drittquartalszahlen und die gesenkte Prognose des Finanzdienstleisters. Covestro zeigten sich behauptet, nachdem der Konzern sein laufendes Aktienrückkaufprogramm vorzeitig abgebrochen hatte. Global Fashion fielen um 7,7 Prozent. Der Online-Modehändler hatte schwache vorläufige Drittquartalszahlen veröffentlicht und dabei die Jahresziele gesenkt.

USA - AKTIEN

Schwächer - Unerwartet starke Konjunkturdaten belegten zwar die Robustheit der US-Ökonomie, doch gab es Zweifel an der Nachhaltigkeit des Wachstums. Dazu verunsicherten neue enttäuschende Quartalszahlen aus dem Technologiesektor. Teilnehmer hofften auf eine weiche Landung der US-Wirtschaft trotz hoher Zinsen, nachdem das BIP im dritten Quartal auf Jahressicht um satte 4,9 Prozent gewachsen war. Auch der Auftragseingang fiel stärker aus als erwartet, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren dagegen etwas höher als prognostiziert, blieben aber auf niedrigem Niveau. Es gab Stimmen, die den Aufschwung im Sommer lediglich für einen saisonbedingten Ausreißer hielten. Darauf deuteten pessimistische Ausblicke einiger großer Unternehmen. Meta (-3,7%) hat im dritten Quartal von einem starken Zuwachs bei digitaler Werbung profitiert. Doch Finanzchefin Susan Li warnte, dass dem Unternehmen im vierten Quartal geringere Werbeausgaben zu schaffen machten. IBM (+4,9%) hat die Erwartungen deutlich übertroffen. Für Ford ging es um 1,6 Prozent abwärts. Die US-Autogewerkschaft UAW hat eine Einigung mit dem Auto-Konzern erzielt. Analysten sahen den Gewinn von Ford nicht zuletzt deshalb eher am unteren Rand des Prognosekorridors. Bereinigter Gewinn und der Umsatz von Mattel (-7,6%) übertrafen die Schätzungen, aber das Unternehmen behielt seine Jahresumsatzprognose lediglich bei. Bei Merck & Co (+1,9%) fiel der Gewinn höher aus als von Analysten erwartet. Für UPS ging es um 5,9 Prozent abwärts, nachdem die Umsatzerwartungen verfehlt und die Prognose gesenkt worden war. Linde (+1,6%) hat seinen Gewinn abermals gesteigert und die Jahresprognose erneut erhöht. Bei Align Technolgy (-25%) verfehlten Umsatz und Gewinn die Prognosen.

USA - ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  5,05         -9,5          5,14           62,6 
5 Jahre                  4,80        -13,2          4,93           79,9 
7 Jahre                  4,87        -11,4          4,99           90,2 
10 Jahre                 4,85        -11,4          4,96           96,6 
30 Jahre                 4,99         -9,9          5,09          101,9 
 

Die Anleiherenditen gaben im Gefolge der etwas schwächeren Jobdaten nach. Auch dürfte das hohe Renditeniveau Gelegenheitskäufer angelockt haben. Im Tageshoch war die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen bis auf wenige Basispunkte Richtung 5 Prozent gestiegen. Damit blieben die Kreditkosten knapp unter dem 16-Jahreshoch, wobei die US-Wirtschaft die hohen Zinsen kaum beschadet überstanden zu haben scheint.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 27, 2023 01:59 ET (05:59 GMT)

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Do, 17:20 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,0568        +0,1%     1,0561         1,0534    -1,3% 
EUR/JPY           158,69        -0,1%     158,82         158,45   +13,1% 
EUR/CHF           0,9495        +0,1%     0,9490         0,9473    -4,1% 
EUR/GBP           0,8706        -0,0%     0,8708         0,8692    -1,6% 
USD/JPY           150,18        -0,1%     150,38         150,41   +14,5% 
GBP/USD           1,2138        +0,1%     1,2129         1,2120    +0,4% 
USD/CNH           7,3194        -0,1%     7,3250         7,3285    +5,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        34.113,63        -0,0%  34.118,84      33.953,53  +105,5% 
 

Der US-Dollar ist über die bedeutsame Marke von 150 Yen geklettert. Im Tageshoch hat der Dollar bei 150,78 Yen notiert - der höchste Kurs seit einem Jahr. Zwar sahen Händler eine Reihe von Gründen für die Yen-Schwäche wie die unterschiedliche Geldpolitik in Japan und den USA, den entscheidenden Impuls hätten aber am Vortag starke Immobiliendaten in den USA geliefert, die dem Dollar Auftrieb verliehen hätten.

Der Dollar gibt im asiatisch geprägten Handel am Morgen leicht nach - auch zum Yen. Der Dollarindex verliert 0,1 Prozent. Die Risikoneigung lege leicht zu und drücke den Dollar, heißt es. Gestützt werde das Sentiment auch von soliden Geschäftsausweisen von Amazon und Intel. Trotz der jüngsten Entwicklung im Nahostkrieg sei der befürchtete Flächenbrand bislang ausgeblieben, heißt es weiter.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          84,56        83,21      +1,6%          +1,35    +9,4% 
Brent/ICE          89,06        87,93      +1,3%          +1,13    +9,0% 
 

Die Ölpreise standen unter Druck, nachdem die Daten der EIA am Mittwoch einen unerwartet starken Aufbau an Rohöl- und Benzinbeständen ausgewiesen hatte. WTI verbilligte sich um 2,6 Prozent auf 83,21 Dollar je Barrel. Marktteilnehmer verwiesen auch auf Befürchtungen eines konjunkturbedingten Nachfragerückgangs, falls die US-Wirtschaft infolge der hohen Marktzinsen, geopolitischer Spannungen und der Schließung von Behörden und anderen staatlichen Einrichtungen im Fall einer ausbleibenden Einigung im Haushaltsstreit schwächelte. Einige Analysten vermuteten hinter dem Preisrückgang auch die Annahme, dass der Krieg zwischen Israel und der Hamas nicht weiter eskalieren werde.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.989,68     1.984,70      +0,3%          +4,98    +9,1% 
Silber (Spot)      22,92        22,83      +0,4%          +0,10    -4,4% 
Platin (Spot)     910,95       905,00      +0,7%          +5,95   -14,7% 
Kupfer-Future       3,60         3,58      +0,5%          +0,02    -5,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Gold profitierte etwas von den sinkenden Marktzinsen. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,3 Prozent auf 1.986 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

BEZIEHUNGEN USA - CHINA

Der chinesische Außenminister Wang Yi hat die Hoffnung auf "stabilere Beziehungen zu den USA nach Monaten der Turbulenzen" geäußert. "Wir möchten die Zusammenarbeit zum Nutzen beider Seiten ausbauen, um die Beziehungen zwischen den USA und China zu stabilisieren und sie auf den Pfad einer gesunden, stabilen und nachhaltigen Entwicklung zurückzubringen", sagte Wang zu Auftakt seines dreitägigen Besuchs in der US-Hauptstadt. Es werde immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten kommen, räumte Wang ein. China wolle dann aber "gelassen reagieren", versicherte er.

KOSOVOKONFLIKT

Ungeachtet neuer Vermittlungsversuche der EU gibt es weiter keine Annäherung zwischen Serbien und dem Kosovo. Die Gespräche über eine Normalisierung der Beziehungen seien in der "Sackgasse", sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell.

ENERGIEPOLITIK DEUTSCHLAND

Die Gewerkschaften der Metall- und Chemie-Industrie wollen im Streit um die Einführung eines subventionierten Industriestrompreises den Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erhöhen. Bei einem Aktionstag am 24. November wollen die beiden Gewerkschaften zu Demonstrationen in allen Bundesländern mit großen Industriestandorten die jeweiligen Ministerpräsidenten als Hauptredner einladen, um die Bundesregierung zum Handeln zu zwingen, sagte der stellvertretende IG-Metall-Chef Jürgen Kerner.

COVESTRO

hat sein laufendes Aktienrückkaufprogramm vorzeitig beendet und verwies zur Begründung auf die "momentane Gesamtlage" und darauf, dass das Programm sowieso bald ausgelaufen wäre. Das Aktienrückkaufprogramm sollte ein Volumen von bis zu 500 Millionen Euro erreichen und bis spätestens 28. Februar 2024 abgeschlossen werden.

                                 BERICHTET  PROG  PROG 
3. QUARTAL                      3Q23  ggVj  3Q23  ggVj  3Q22 
Umsatz                         3.568  -23% 3.727  -19% 4.618 
EBITDA                           277   -8%   282   -7%   302 
Ergebnis nach Steuern/Dritten    -31    --    15  +25%    12 
Ergebnis je Aktie              -0,16    --  0,08  +33%  0,06 
 
Ausblick 2023 - das Unternehmen engt die Prognose ein: 
- EBITDA: nun bei 1,1 Mrd Euro (bislang: 1,1 - 1,35 Mrd Euro) 
- Free Operating Cash Flow: nun zwischen 0 und 200 Mio Euro (bislang: 0 - 500 Mio Euro) 
 

- alle Angaben in den Tabellen in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro

FUCHS PETROLUB

                            BERICHTET  PROG  PROG 
3. QUARTAL                 3Q23  ggVj  3Q23  ggVj  3Q22 
Umsatz                      876   -3%   894   -1%   902 
EBIT                        113  +13%   107   +7%   100 
Ergebnis nach Steuern        78  +11%    73   +5%    70 
Ergebnis je Vorzugsaktie   0,58  +16%  0,53   +6%  0,50 
 
Ausblick 2023 - das Unternehmen erwartet: 
- Umsatz: um 3,6 Mrd Euro 
- EBIT: um 390 Mio Euro 
- Freier Cashflow vor Akquisitionen: um 380 Mio EUR (zuvor: um 300 Mio EUR) 
 

- alle Angaben in den Tabellen in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro;

HYPOPORT

hat wegen einer andauernd schwachen Entwicklung im Segment Immobilienplattform seine Umsatzprognose gesenkt. Auf Basis vorläufiger Geschäftszahlen ging der Umsatz im dritten Qurtal im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 88 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank ebenfalls um 15 Prozent auf knapp 8 Millionen Euro. Vor Steuern und Zinsen (EBIT) stand ein Verlust von rund 1 Million Euro zu Buch, nach einem Gewinn von 0,8 Millionen im Vorjahresquartal.

GLOBAL FASHION GROUP

hat ihre Jahresprognose nach einem schwachen dritten Quartal gesenkt. Das Unternehmen erwartet 2023 nun einen Rückgang des Nettowarenwerts (NWW) um 16 bis 18 Prozent auf Basis konstanter Wechselkurse. Den Umsatz sieht Global Fashion bei ca. 0,8 Milliarden Euro und die bereinigte Ergebnismarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei minus 9 bis minus 7 Prozent. Im Juli hatte das Unternehmen einen Rückgang des NWW um 10 bis 15 Prozent auf 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro, einen Umsatz von ca. 0,9 Milliarden und eine bereinigte EBITDA-Marge von minus 8 bis minus 6 Prozent erwartet.

MICHELIN

will die Reifenproduktion am Standort Ardmore in den USA einstellen. Michelin begründete den Schritt damit, dass sich die Nachfrage auf dem nordamerikanischen Markt verändere und der Standort Reifen nicht zu wettbewerbsfähigen Kosten produzieren könne. Von der geplanten Schließung sind rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen.

PIRELLI

will mit dem saudischen Staatsfonds Public Investment Fund (PIF) ein Joint Venture gründen, um für 550 Millionen US-Dollar eine Reifenfabrik in Saudi-Arabien zu bauen. Ein entsprechendes Abkommen wurde am Donnerstag unterzeichnet. Der italienische Reifenhersteller wird nach eigenen Angaben einen Anteil von 25 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen halten, PIF die restlichen 75 Prozent.

SAINT-GOBAIN

peilt trotz eines Umsatzrückgangs im dritten Quartal für das Gesamtjahr weiterhin eine operative Rekordmarge an. Wie der französische Baustoffkonzern mitteilte, lag der Umsatz im Berichtszeitraum bei 11,57 Milliarden Euro nach 12,92 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Rückgang von 10,5 Prozent auf "berichteter" Basis und von 3,1 Prozent auf vergleichbarer Basis. Saint-Gobain rechnet für 2023 weiterhin mit einer zweistelligen operativen Marge, strebt nun aber ein Rekordniveau an.

UNIVERSAL MUSIC GROUP

hat im dritten Quartal dank höherer Abo-, Streaming- und physischer Verkäufe, vor allem in den USA und Europa, mehr umgesetzt. Das Plattenlabel hinter The Weeknd, Billie Eilish und Taylor Swift erzielte in den drei Monaten bis Ende September einen Gesamtumsatz von 2,75 Milliarden Euro, ein währungsbereinigtes Plus von 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Abo-Erlöse stiegen um 13 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro, während die Streaming-Erlöse um 5 Prozent auf 357 Millionen Euro zulegten.

VINCI

hat ihren Umsatz im dritten Quartal gesteigert und die Prognose für den freien Cashflow im Gesamtjahr angehoben. Die übrigen Prognosen wurden bestätigt. Im Zeitraum Juli bis September stieg der Umsatz auf 18,27 Milliarden Euro, gegenüber 16,7 Milliarden im Vorjahreszeitraum, was einem Anstieg von 9,4 Prozent auf berichteter Basis und von 8,3 Prozent auf vergleichbarer Basis entspricht.

AMAZON

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 27, 2023 01:59 ET (05:59 GMT)

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