MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
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DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Aktie der Deutschen Post verliert ihren Platz im europäischen Index Stoxx-50. Auch Reckitt Benckiser müssen den Index verlassen, wie der Indexbetreiber Stoxx am Montagabend mitteilte. Nachrücker sind die Aktien der London Stock Exchange (LSE) und der italienischen Bank Intesa Sanpaolo. Änderungen im Euro-Stoxx-50 werden nicht vorgenommen. Im breiten Stoxx-600 müssen neben vier weiteren Aktien Thyssenkrupp ihren Platz räumen. Die beschlossenen Änderungen werden zum Handelsbeginn am 23. September wirksam:
+ STOXX-50 AUFNAHME - Intesa Sanpaolo - LSE ENTNAHME - Deutsche Post - Reckitt Benckiser + STOXX-600 AUFNAHME - Bavarian Nordic - CVC Capital Partners - Financiere de Tubize - Puig Brands - Shaftesbury Capital ENTNAHME - Flutter Entertainment - Forvia - Indivior - Thyssenkrupp - Ubisoft
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- CH 08:30 Verbraucherpreise August PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+1,3% gg Vj zuvor: -0,2% gg Vm/+1,3% gg Vj 09:00 BIP 2Q PROGNOSE: +0,5% gg Vq/+1,5% gg Vj 1. Quartal: +0,3% gg Vq/+0,4% gg Vj - US 16:00 Bauausgaben Juli PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: -0,3% gg Vm 16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe August PROGNOSE: 47,9 Punkte zuvor: 46,8 Punkte
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: Stand +/- DAX-Future 18.982,00 +0,0% E-Mini-Future S&P-500 5.654,25 -0,1% E-Mini-Future Nsdq-100 19.560,25 -0,3% Nikkei-225 38.681,75 -0,0% Schanghai-Composite 2.796,24 -0,5% Hang-Seng-Index 17.605,53 -0,5% +/- Ticks Bund -Future 133,35 +4 Vortag: INDEX Schluss +/- DAX 18.930,85 +0,1% DAX-Future 18.977,00 -0,1% XDAX 18.934,75 -0,1% MDAX 25.642,29 -0,2% TecDAX 3.385,33 -0,4% EuroStoxx50 4.973,07 +0,3% Stoxx50 4.557,25 +0,1% Dow-Jones 41.563,08 +0,6% (Freitag, 30. August) S&P-500-Index 5.648,40 +1,0% (Freitag, 30. August) Nasdaq-Comp. 17.713,62 +1,1% (Freitag, 30. August) EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 133,28 -29
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Die europäischen Aktienmärkte werden am Dienstag zunächst kaum verändert erwartet. Die Vorgaben aus Asien geben wenig her, dort ist die Tendenz knapp behauptet. An der Wall Street wird nach dem "Labor Day" am Montag erst am Nachmittag die neue Börsenwoche eröffnet. Am Nachmittag könnte der ISM-Index des verarbeitenden Gewerbes für August aus den USA einen Impuls liefern. Als Highlight der Woche gilt aber der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. "Wenn der Konsens über den Arbeitsmarktbericht am Freitag mit 165.000 neuen Arbeitsplätzen und einem Rückgang der Arbeitslosenquote auf 4,2 Prozent richtig ist, dann dürfte sich die Erwartung auf eine 25-Basispunkte-Senkung als Auftakt für den Zinssenkungszyklus der Fed am 18. September festigen," erwartet Chris Turner, Analyst bei ING.
Rückblick: Etwas fester - Stützend wirkten die Revisionen der Einkaufsmanagerindizes in der EU. Sie wurden zumeist nach oben revidiert, auch in Deutschland. Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen bewegten kaum, zumal die Erfolge der AfD und die nun sehr schwierigen Regierungsbildungen bereits erwartet worden waren. Europaweit unter Druck standen Rüstungsaktien, ohne dass es einen erkennbaren Auslöser gab. Rheinmetall verloren 2,7, Hensoldt 6,3, in London BAE System 2,8, in Paris Thales 2,4 und in Mailand Leonardo 7,2 Prozent. Die Aktie des britischen Online-Immobilienportals Rightmove machte einen Satz um 22 Prozent. Die australischen Rea Group erwägt ein Übernahmegebot. Mit dem Rightmove-Kurssprung und der festen Erwartung fallender Zinsen waren Immobilienaktien in ganz Europa weiter gesucht, ihr Stoxx-Branchenindex gewann 1,8 Prozent und war klarer Tagessieger. Sanofi stiegen um 3,6 Prozent. Das experimentelle Multiple-Sklerose-Mittel Tolebrutinib hat in einer Phase-3-Studie teils gute Ergebnisse gezeigt. Atos verloren 7,3 Prozent. Das mit Problemen kämpfende Softwareunternehmen hatte vor einer schlechter als bisher angenommenen Geschäftsentwicklung gewarnt.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Etwas fester - VW stiegen um 1,3 Prozent. Kurstreiber war die überraschende Nachricht über notwendige schärfere Sparmaßnahmen in Deutschland. Dazu kündigt VW auch die seit 1994 existierende Beschäftigungssicherung auf und schließt Fabrikschließungen in Deutschland nicht aus. Thyssenkrupp stiegen um 3,3 Prozent. Hier half die Genehmigung des Joint Ventures von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) und Lürssen durch das Bundeskartellamt. Beide wollen zusammen fünf Fregatten bauen.
XETRA-NACHBÖRSE
VW kamen bis gegen 20.30 Uhr leicht zurück um etwa ein halbes Prozent, nachdem die Aktie im regulären Handel um 1,3 Prozent gestiegen war auf die Nachricht, dass das Sparprogramm bei der Kernmarke verschärft werden soll, worauf der Betriebsrat "erbitterten Widerstand" ankündigte.
USA - AKTIEN (Freitag, 30. August))
Fester - Mit Spannung erwartete Inflationsdaten fielen nah an der Erwartung aus und stellten somit kein Störfeuer für die Zinssenkungshoffnungen dar. Nigel Green vom Vermögensverwalter deVere hält nun die Tür sogar für einen großen Zinsschritt um 50 Basispunkte im September für weit geöffnet. "Die PCE-Daten zeigen einen nachhaltigen Trend der Disinflation", sagte er mit Blick auf die Entwicklung im Juli. Konjunkturseitig fielen der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago und der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan im August gut aus. Unter den Einzelwerten gewannen Dell nach guten Quartalszahlen 4,4 Prozent. Intel (+9,6%) profitierten davon, dass der Chipriese strategische Veränderungen und Sparmaßnahmen überprüfen will, wobei auch über eine Aufspaltung spekuliert wird. Dass Goldman Sachs die Entlassung von mehr als 1.300 Mitarbeitern als Teil eines jährlichen Überprüfungsprozesses plant, um leistungsschwachen Mitarbeiter auszusortieren, bewegte den Kurs kaum. Lululemon Athletica (+0,2%) steckten einen gesenkten Jahresausblick gut weg, auch weil im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen übertroffen wurden. Marvell Technology stiegen nach einem starken Ausblick um 9,2 Prozent.
USA - ANLEIHEN (Freitag, 30. August)
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 3,92 +2,9 3,89 -49,8 5 Jahre 3,72 +5,0 3,67 -28,4 7 Jahre 3,81 +5,5 3,76 -15,8 10 Jahre 3,92 +5,6 3,86 3,8 30 Jahre 4,21 +6,6 4,15 24,3
Am Anleihemarkt stiegen die Renditen ungeachtet der günstig ausgefallenen Preisdaten weiter, die gleichwohl nichts an der Erwartung änderten, dass im September ein Zinssenkungszyklus eingeleitet werden dürfte. Allerdings sprachen die Konjunkturdaten des Tages eher für einen kleinen Zinsschritt.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:10 % YTD EUR/USD 1,1055 -0,1% 1,1071 1,1070 +0,1% EUR/JPY 161,69 -0,6% 162,63 162,69 +3,9% EUR/CHF 0,9423 -0,0% 0,9424 0,9424 +1,6% EUR/GBP 0,8426 +0,1% 0,8422 0,8417 -2,9% USD/JPY 146,27 -0,4% 146,87 146,97 +3,8% GBP/USD 1,3120 -0,2% 1,3145 1,3153 +3,1% USD/CNH 7,1234 +0,1% 7,1151 7,1165 0% Bitcoin BTC/USD 59.212,25 +0,3% 59.054,95 58.708,25 +36,0% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Euro zog ganz leicht an auf 1,1064 Dollar. Die Gemeinschaftswährung zeigte sich damit von den hohen Stimmenzuwächsen der rechtsextremen AfD bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen unbeeindruckt. Leicht stützend wirkte dafür, dass der Einkaufsmanagerindex der Eurozone in zweiter Lesung leicht nach oben revidiert wurde, wie auch der Index für Deutschland.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,86 73,55 +0,4% +0,31 +4,1% Brent/ICE 77,22 77,52 -0,4% -0,30 +2,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise erholten sich etwas von den deutlichen Abgaben vom Freitag. Zwischenzeitlich belasteten Nachfragesorgen hinsichtlich China, von wo zum Wochenstart lediglich durchwachsen ausgefallene neue Konjunkturdaten berichtet wurden. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhten sich bis zu 0,9 Prozent nach.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.494,56 2.499,79 -0,2% -5,23 +21,0% Silber (Spot) 28,39 28,73 -1,2% -0,34 +19,4% Platin (Spot) 920,48 930,03 -1,0% -9,55 -7,2% Kupfer-Future 4,09 4,12 -1,3% -0,05 +3,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis gab leicht nach. Der Preis für die Feinunze fiel um 0,1 Prozent.
+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 17.30 UHR +++++
KANDA/CHINA
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
September 03, 2024 01:31 ET (05:31 GMT)
Peking will einige kanadische Importprodukte zum Beispiel aus der Landwirtschaft mit Handelskontrollen belegen. Das wäre eine Antwort auf entsprechende Maßnahmen durch die kanadische Regierung und würde die ohnehin schon durch die politischen Spannungen der vergangenen Jahre angespannten bilateralen Beziehungen weiter belasten.
ROSNEFT DEUTSCHLAND
Die Bundesregierung verlängert die Anordnung der Treuhandverwaltung für die Rosneft Deutschland GmbH und der RN Refining & Marketing GmbH bis zum 10. März 2025. Damit unterliegt Rosneft Deutschland weiterhin der Kontrolle der Bundesnetzagentur.
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