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14:33 Uhr, 18.10.2012

Morgan Stanley mit Milliardenverlust

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New York (BoerseGo.de) – Die Investmentbank Morgan Stanley hat im dritten Quartal einen Milliardenverlust eingefahren. Wie das Institut am Donnerstag in New York vorbörslich bekannt gab, summierte sich das Minus in den drei Monaten bis Ende September auf 1,01 Milliarden US-Dollar oder 55 US-Cents pro Aktie. Im selben Zeitraum des Vorjahres hatte die Bank noch einen Gewinn von 2,2 Milliarden US-Dollar oder 1,14 US-Dollar pro Anteilsschein ausgewiesen.

Allerdings geht ein Großteil des Fehlbetrages auf das Konto von Sonderfaktoren infolge einer Bilanzumstellung. Nach alter Rechnungslegung ergibt sich aktuell ein Gewinn von 561 Millionen US-Dollar oder 28 US-Cents je Aktie.

Mit diesen Zahlen hat Morgan Stanley die Erwartungen der Analysten beim Gewinn übertroffen, beim Umsatz jedoch verfehlt. Analysten hatten im Konsens mit einem Gewinn pro Aktie von 0,25 US-Dollar bei Umsätzen von 6,27 Milliarden US-Dollar gerechnet. Tatsächlich brach dieser jedoch von 9,89 Milliarden US-Dollar auf 5,29 Milliarden US-Dollar ein.

Für Bonuszahlungen an die Mitarbeiter legte die Bank in den ersten neun Monaten des Jahres 5,2 Milliarden US-Dollar beiseite. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ist dies ein Minus von neun Prozent. Erst kürzlich hatte Morgan-Stanley-Chef James Gorman erklärt, er halte Banker weiterhin für „überbezahlt".

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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