Morgan Stanley: Chinas Ölimporte schrumpfen
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Nur 7% der in China gehandelten Rohstoffe werden laut einer Studie im zweiten Halbjahr einem Nachfrageüberschuss gegenüberstehen. Noch im ersten Halbjahr 2005 überstieg die Nachfrage das vorhandene Angebot bei 23 Prozent der Rohstoffe, so die Studie des chinesischen Handelsministeriums. In der Studie wurden rund 300 verschiedene Rohstoffe berücksichtigt.
Im Gesamtjahr rechnet das Ministerium mit einem Rückgang der Rohölimporte Chinas um 2,6 Millionen Barrel pro Tag. Darin sei der Anstieg der Ölimporte im ersten Halbjahr um 6% eingerechnet. Noch im Vorjahr waren die Ölimporte um 35 Prozent angezogen. Grund für die niedriger erwarteten Ölimporte Chinas in 2005 sei die höhere Verfügbarkeit von Kohle, nachdem Transportengpässe behoben werden konnten, so Volkswirte.
Durch die höhere Verfügbarkeit der Kohle könne mehr Strom generiert werden, was den Bedarf an dieselbetriebenen Notstromaggregaten und Stromgeneratoren in den Fabriken verringert, so Andy Xie, Chefvolkswirt von Morgan Stanley. Damit falle auch die Nachfrage nach Rohöl. Die Investitionen in neue Stromkapazitäten seien in den letzten Jahren so hoch gewesen, dass sich China bereits im Jahr 2006 mit einem Überschuss an generiertem Strom konfrontiert sehen könnte, so Xie.
„Wir gehen davon aus, dass die Ölimporte Chinas sowohl 2005 als auch 2006 zurückgehen werden“, so Xie.
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