Monster-Job-Daten erzwingen Entscheidungen
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Erwähnte Instrumente
Die US-Arbeitsmarktdaten haben die Märkte zu Entscheidungen gezwungen, vor denen sie sich im Oktober noch geziert haben. Durch die Daten wird es wahrscheinlich, dass die Geldpolitik der weltweiten Zentralbanken ihre Synchronität verliert. Die Folge daraus könnte sein, dass die Positionierung der Marktteilnehmer sich noch konzentrierter auf einzelne bereits beliebte Trades fokussieren wird. Besonders beliebt sind etwa Positionen, die dann an Wert gewinnen, wenn der US-Dollar aufwertet.
Die US-Notenbank könnte im Dezember die Zinsen anheben, während die EZB weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen beschließt. Abbild dieses Auseinanderdriftens wäre ein noch weiter sinkender Wechselkurs von EUR/USD. Das spiegelt sich auch im heutigen Marktverhalten wider: EUR/USD durchbrach die Unterstützung bei 1,0810 USD, die monatelang gehalten hatte. Dadurch wird eine zentrale Unterstützung bei 1,04 USD offengelegt. Bräche sie, könnte man von einem großen charttechnischen Ausbruch beim US-Dollar sprechen.
Ein sinkender EUR/USD-Wechselkurs könnte den DAX nachhaltig über 11.000 Punkte hieven – eine schwache Gemeinschaftswährung sind gute Nachrichten für die europäische Exportindustrie.
Die guten Daten sowie die Angst vor einem zu starken US-Dollar verhageln Gold-Anlegern die Stimmung. Schon vor den heutigen Daten handelte Gold saft- und kraftlos und lieferte Verkaufssignale. Heute wird die Bewegung besiegelt: Der Aufwärtstrend im Gold seit Sommer wird aufgegeben, die Jahrestiefs geraten in Reichweite.
Erstmals seit Monaten spielen nun auch die US-Anleihenmärkte mit. Eine Notenbank kann keine Zinsen anheben, solange die Märkte sinkende Zinsen veranschlagen, ohne größere Verwerfungen zu riskieren. Nun steigen die Zinsen am Markt und damit wird ein Zinsschritt im Dezember wahrscheinlicher denn je.
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