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16:40 Uhr, 06.11.2015

Monster-Job-Daten erzwingen Entscheidungen

Jochen Stanzl und sein neuer Kollege bei CMC Markets Andreas Paciorek analysieren im Dialog die Marktreaktion auf die Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)
  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Die US-Arbeitsmarktdaten haben die Märkte zu Entscheidungen gezwungen, vor denen sie sich im Oktober noch geziert haben. Durch die Daten wird es wahrscheinlich, dass die Geldpolitik der weltweiten Zentralbanken ihre Synchronität verliert. Die Folge daraus könnte sein, dass die Positionierung der Marktteilnehmer sich noch konzentrierter auf einzelne bereits beliebte Trades fokussieren wird. Besonders beliebt sind etwa Positionen, die dann an Wert gewinnen, wenn der US-Dollar aufwertet.

EUR/USD bricht zentrale Unterstützung
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Die US-Notenbank könnte im Dezember die Zinsen anheben, während die EZB weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen beschließt. Abbild dieses Auseinanderdriftens wäre ein noch weiter sinkender Wechselkurs von EUR/USD. Das spiegelt sich auch im heutigen Marktverhalten wider: EUR/USD durchbrach die Unterstützung bei 1,0810 USD, die monatelang gehalten hatte. Dadurch wird eine zentrale Unterstützung bei 1,04 USD offengelegt. Bräche sie, könnte man von einem großen charttechnischen Ausbruch beim US-Dollar sprechen.

Ein sinkender EUR/USD-Wechselkurs könnte den DAX nachhaltig über 11.000 Punkte hieven – eine schwache Gemeinschaftswährung sind gute Nachrichten für die europäische Exportindustrie.

Die guten Daten sowie die Angst vor einem zu starken US-Dollar verhageln Gold-Anlegern die Stimmung. Schon vor den heutigen Daten handelte Gold saft- und kraftlos und lieferte Verkaufssignale. Heute wird die Bewegung besiegelt: Der Aufwärtstrend im Gold seit Sommer wird aufgegeben, die Jahrestiefs geraten in Reichweite.

Gold
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    JFD Brokers

Erstmals seit Monaten spielen nun auch die US-Anleihenmärkte mit. Eine Notenbank kann keine Zinsen anheben, solange die Märkte sinkende Zinsen veranschlagen, ohne größere Verwerfungen zu riskieren. Nun steigen die Zinsen am Markt und damit wird ein Zinsschritt im Dezember wahrscheinlicher denn je.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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