Analyse
08:20 Uhr, 01.03.2023

MONSTER BEVERAGE – Gewinn erstmals rückläufig in der Firmenhistorie

Für ein Unternehmen wie Monster, welches bislang für perfektes Wachstum gepreist wird, ist ein Gewinnrückgang ein deutlicher Rückschlag. Doch selbst die besten Unternehmen erwischt es einmal, angesichts der unübersichtlichen Lage.

Erwähnte Instrumente

  • Monster Beverage Corp. (NEW) - WKN: A14U5Z - ISIN: US61174X1090 - Kurs: 101,760 $ (Nasdaq)

Stieg der Umsatz im vergangenen Jahr noch von 5,54 Mrd. USD auf 6,31 Mrd. USD stark an, so musste beim operativen Gewinn ein deutlicher Rückgang von 1,797 Mrd. USD auf 1,584 Mrd. USD hingenommen werden. Auch im vierten Quartal enttäuschte das Unternehmen mit seinen Zahlen den Markt.

Zahlreiche Gründe für den Gewinnrückgang

Steigende Logistikkosten, die Währungsentwicklung, steigende Kosten für Rohstoffe und Verpackungen, all das spielt rein, weshalb die Bruttomarge von Monster im vierten Quartal mit 51,8 Prozent deutlich niedriger als noch im Vorjahr ausgefallen war. Rund 2 Prozentpunkte musste Monster hier an Margenrückgang hinnehmen.

Das operative Einkommen (EBIT) lag im vierten Quartal mit 394,4 Mio. USD merklich unter den Erwartungen der Analysten. Auch der Umsatz war mit 1,51 Mrd. USD recht deutlich hinter den Schätzungen von 1,60 Mrd. USD zurückgeblieben. Die so feine Wachstumsstory von Monster bekommt ein paar Risse. Das Unternehmen muss diese Delle im kommenden Jahr wieder ausbügeln, sonst könnte der Nimbus gefährdet sein.

Monster äußert sich an dieser Stelle aber relativ optimistisch. Einige der Kosten seien nur transitorisch. Die Kosten für Logistik oder Rohstoffe fallen schon wieder deutlich. Andere Kosten, wie die für Personal, steigen hingegen. Man hat entsprechende Preiserhöhungen umgesetzt, die im ersten Halbjahr 2023 dann Wirkung entfalten sollten.

Analysten sehen den Umsatz dann auch wieder deutlich wachsen. Um 12 Prozent soll dieser im Jahr 2023 zulegen. Beim EBIT wird ein Anstieg von fast 30 Prozent erwartet. Gelingt dies, dann wäre das Image sicherlich wieder hergestellt. Auch ein Aktiensplit im Verhältnis 1:2 steht auf der Agenda.

Fazit: Monster ist teuer bewertet. Das Jahr 2022 verlief unter dem Strich sehr enttäuschend. Auch die gestrigen Zahlen lagen klar unter den Erwartungen. Nach vorne äußert sich Monster aber recht positiv. Die Maßnahmen sollten wirken und einen soliden Jahresstart ermöglichen.

Jahr 2022e* 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. USD 6,40 7,16 8,00
Ergebnis je Aktie in USD 2,26 3,00 3,60
KGV 45 34 28
Dividende je Aktie in USD 0,00 0,00 0,00
Dividendenrendite 0,00 % 0,00 % 0,00 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Monster Beverage Corp. (NEW)
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Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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