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11:26 Uhr, 23.05.2014

Mondelez (Kraft Foods) - Experten raten zum Verkauf

Ein schwaches Geschäft in China und Preisdruck in Europa haben dem US-Lebensmittelkonzern zum Jahresauftakt schwer zugesetzt. Die Experten der Haspa finden an dem Konzern kein Gefallen mehr und raten zum Verkauf der Aktie.

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Hamburg (BoerseGo.de) - Die Experten der Hamburger Sparkasse raten dazu, die Aktie von Mondelez (ehemals Kraft Foods) zu verkaufen.

Ein schwaches Geschäft in China und Preisdruck in Europa haben dem US-Lebensmittelkonzern zum Jahresauftakt schwer zugesetzt. Das Unternehmen erwirtschaftete im ersten Quartal einen Umsatz von 8,6 Milliarden Dollar und damit ein Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn brach um 70 Prozent auf 163 Millionen US-Dollar ein.

Das seinerzeit avisierte Profil eines Unternehmens mit hoher Wachstumsdynamik vermochte nach Ansicht der Hamburger Sparkasse der nun vorgelegte Quartalsbericht im Branchenvergleich noch nicht zu schärfen. Der Aktienkurs habe gleichwohl in den vergangenen Wochen eine positive Entwicklung ausgewiesen. Hier dürften unter anderem Spekulationen über mögliche Fusionen in der US-Nahrungsmittelbranche eine höhere Gewichtung erhalten als die Beurteilung der fundamentalen Unternehmensentwicklung, vermuten die Analysten. Vor diesem Hintergrund ändert die Hamburger Sparkasse ihre Empfehlung und rät nun dazu, die Aktie zu verkaufen. Die Beobachtung des Wertes wird eingestellt.

Mondelez legt sein Kaffeegeschäft (Jacobs, Tassimo) mit dem des Senseo-Herstellers D.E Master Blenders 1753 zusammen. Mondelez wird mit 49 Prozent die Minderheit an dem Gemeinschaftsunternehmen halten, aber 5 Milliarden Dollar erhalten. Parallel soll ein neues, bis 2018 angelegtes Sparprogramm die Kosten um 1,5 Milliarden Dollar pro Jahr drücken. Mondelez war 2012 aus dem US-Lebensmittelmulti Kraft Foods hervorgegangen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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