Kommentar
08:14 Uhr, 22.04.2024

Monatstrend im DAX weiter abwärts gerichtet, Nasdaq zieht Wall Street nach unten

Der Monatstrend im DAX bleibt abwärts gerichtet. Die Nasdaq zieht an der Wall Street weitere Aktien nach unten. Dein Trading-Wochenausblick!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 17.737,36 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Neue Monatstiefs im DAX

Das Allzeithoch nach Ostern war ein letztes Zucken auf der Oberseite, bevor sich dieser Trend hier einstellte, den wir in der Vorwochenanalyse am 14.04.2024 auswerteten (Rückblick):

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Als klassische Gegenbewegung sahen wir zum Wochenstart einen Rücklauf an die Linie und sogar einen Ausbruchsversuch. Er fand mit deutlichem Momentum statt, aber wurde per Tagesschluss wieder negiert. Auf diese „Bullenfalle“ folgte ein weiterer Abverkauf, der dann letztlich für die Fortsetzung dieses Trends sorgte.

Im Ergebnis sehen wir nun dieses Chartbild und die Suche nach dem „Boden“:

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Geopolitische Risiken, vor allem aus dem Iran heraus, aber auch die negativen Reaktionen auf erste Quartalszahlen aus dem US-Technologiebereich, sorgten für den Abwärtsdruck.

Übergeordnet könnte ein Boden bei 17.600 Punkten stattfinden, wie das Big Picture aufzeigt:

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Eine deutlichere Reaktion zur Oberseite hin ist jedoch erst mit einem Bruch vom großen Trend zu erwarten, der auch einen Schlusskurs oberhalb der Abwärtstrendlinie mitbringen sollte.

Zum Wochenausklang wurden folgende Parameter im DAX an der Börse Frankfurt hinterlassen worden:

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Damit sind alle Gewinne aus dem Monat März und ein Teil vom Februar bereits beim DAX wieder abgebaut, wie die Historie der Kalendermonate aufzeigt:

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Im internationalen Kontext hat sich der DAX dennoch gut gehalten. Zwar war der Dow Jones sogar leicht im Gewinn auf Wochensicht, doch der Nasdaq stand deutlich unter Druck. Dies zeigt folgende Übersicht:

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Auf die US-Märkte kommen wir nun etwas detaillierter zu sprechen.

Nasdaq-Werte erzeugen deutlichen Wall Street Druck

Das „Inflationsgespenst“ nach den Verbraucherpreisen aus den USA wurde bei einer Rede von Jerome Powell noch einmal gefüttert, indem eine nahe Zinssenkung nicht mehr im Fokus stand. Hinzu kamen negative Reaktionen auf die Bilanzen von ASML, dem Marktführer der Chipmaschinenherstellung und im Zuge der geringen Vorbestellungen für das nächste Quartal auch ein deutlicher Rücklauf bei den Nvidia-Papieren. Ebenso litt die Konkurrenz. Micron Technology, AMD und vor allem Super Micro Computer verbuchten zweistellige Abgaben – Netflix folgte am Freitag, obwohl die Zahlen sehr gut waren.

In Summe schloss der Nasdaq im Wochenverlauf das GAP, was nach den Nvidia-Quartalszahlen aus dem Februar im Chartbild deutlich zurückblieb und steuerte zum Freitag die runde 17.000er-Marke an:

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Ob wir dort eine Stabilisierung sehen, werden die nächsten Zahlen aus den Unternehmen zeigen müssen. Es melden in den kommenden Tagen Microsoft, Tesla oder auch Alphabet.

Entspannter und positiv von Bilanzdaten wie beispielsweise American Express angetrieben, scheint der Dow Jones seine Korrektur beendet oder zumindest gestoppt zu haben:

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Dazu hatten wir in der Vorwoche als Ausblick geschrieben und bis dahin auch mehrfach intraday short gehandelt.

Auf welche Termine ist im weiteren Handel zu achten?

Termine für den Wochenstart ab 22.2024

Zum Wochenstart blicken wir auf das EU-Verbrauchervertrauen und den Chicago Fed Aktivitätsindex.

Dienstag folgen dann global die S&P BME EInkaufsmanagerindizes, also für Deutschland, die EU und Amerika. Der Richmond Fed Produktionsindex und der Redbook Index der Kaufhausverkäufe umrahmen das Gesamtbild.

In dieser Woche starten die zweite Woche der Quartalszahlen aus Q1 durch. Diese Unternehmen solltest Du im Blick haben, insbesondere Tesla am Dienstag, Meta am Mittwoch und Microsoft am Donnerstag:

Damit wünsche ich uns im Handel vorab viel Erfolg.

Dein Andreas Bernstein

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