Kommentar
11:30 Uhr, 18.03.2024

Monatsausblick: Positives Umfeld trotz Vielzahl von Unsicherheiten

Die Aktienmärkte in den Industrienationen sind vergleichsweise positiv in das Jahr 2024 gestartet. Innerhalb Europas zeigen sich jedoch spürbare Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. Unter den großen Ländern führen britische und italienische die Liste an, während spanische Aktien (mit negativer Performance) zurück liegen. Französische und deutsche Aktien lagen im Januar und Februar in etwa gleich auf, beide etwas über dem europäischen Durchschnitt. Aktuell stellen uns viele Kunden die Frage, ob man angesichts des erneut achtbaren Jahresstartes mit einer soliden Gesamtjahresperformance rechnen könne.

In der Tat lassen sich für die vergangenen 25 Jahre einige interessante statistische Zusammenhänge erkennen. Hierzu stellen wir für den MSCI Europe und den MSCI North America für jedes Jahr seit 1999 die jeweilige kumulierte Kursentwicklung von Januar und Februar der entsprechenden Gesamtjahresentwicklung gegenüber. Für Europa zählen wir 14 (von 25 Jahren) mit einer positiven Januar-Februar-Kursentwicklung. In 12 von diesen 14 Jahren gab es eine positive Gesamtjahresentwicklung. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Gesamtjahresentwicklung in nur 2 von 14 Jahren1 mit einem positiven Jahresstart in den ersten beiden Monaten negativ war. Wichtig dabei ist, dass es sich hier um eine rein statistische Betrachtung handelt, deren Prognosegüte für ein konkretes Jahr begrenzt ist.

Die zentrale Frage lautet in diesem Zusammenhang also: Wie stehen die Chancen auf weitere Kursgewinne im laufenden Börsenjahr in Europa und den USA? Wie ist mit der Unsicherheit im Vorfeld der US-Wahlen umzugehen und wann beginnen die Notenbanken mit Zinssenkungen? Antworten zu diesen sowie weitere Themen und was sie für Ihre Anlagestrategie bedeuten finden sie in unserem monatlichen Ausblick.

1 Bei diesen beiden negativen Jahren mit einem positiven Jahresstart und einer negativen Gesamtjahresperformance handelt es sich um das Jahr 2000 mit dem Beginn des Platzens der Dotcom-Blase und das Jahr 2011 in dem die beginnende europäische Staatsschuldenkrise die europäischen Indices belastete.

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