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14:29 Uhr, 05.03.2009

Molybdänpreise: +100% bis 2011?

Berlin (BoerseGo.de) – Die Molybdänpreise werden laut der CPM Group in diesem Jahr innerhalb einer Spanne von 10,50 bis 11 Dollar pro lb verharren, da die Nachfrage aus der Stahlindustrie niedrig bleiben wird. Bis 2011 werden sich die Preise aber wieder auf 20 Dollar erholen – getrieben von einer Erholung der Nahfrage.

Douglas Horn, Rohstoffanalyst bei CPM sieht die weltweit durch Regierungen verabschiedeten Konjunkturprogramme als eine Stütze für die Molybdänpreise an. Molybdän ist ein Beiprodukt, das beim Abbau von Kupfererzen anfällt. Die Preise im Jahr 2010 werden seiner Meinung nach bei rund 16 Dollar liegen.

„Die Infrastrukturausgaben der Regierungen werden sich positiv auswirken“, so Horn. „Unsere Schätzungen deuten darauf hin, dass 700 Milliarden US-Dollar weltweit in Infrastruktur investiert werden.“

Die Molybdänpreise sind seit August 2008 von 34 Dollar auf zeitweise unter 9 Dollar gefallen.

„Der Grund für den Rückgang ist einleuchtend: Die Stahlproduktion ist eingebrochen. Im vierten Quartal 2008 war es besonders schlimm für die Hersteller von rostfreiem Stahl, und die sind die Hauptnachfrager nach Molybdän.“

70 Prozent der Molybdännachfrage stammt aus der Stahlindustrie.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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