Kommentar
12:00 Uhr, 14.03.2023

Möglicher Crash am Aktienmarkt: Sollte man dann kaufen?

Der Bärenmarkt zieht sich seit 15 Monaten in die Länge. Eine Bankenkrise könnte für einen Crash sorgen. Wäre dieser ein Kauf?

Viele Anleger erleben ihren ersten echten Bärenmarkt. Echt bedeutet in diesem Fall nicht nur ein Kursverlust, sondern Verluste über einen langen Zeitraum. Anleger, die nach der Finanzkrise an den Aktienmarkt kamen, kennen eigentlich nur kurze Korrekturen. Diese konnten wie im März 2020 tief sein, aber sie waren kurz. Was das jetzige Umfeld von früheren unterscheidet, ist klar. Die Notenbank springt dem Markt nicht zur Hilfe. Wieso sie das nicht tut, ist ebenfalls klar. Sie kann die Geldpolitik nicht lockern, solange die Inflation zu hoch ist. Seit langem wird gewarnt, dass ein zu hoher Leitzins früher oder später zu einer Krise führt (Grafik 1). Meist handelte es sich um die eine oder andere Art einer Finanzkrise. Hohe US-Zinsen führten in Emerging Markets mehrfach zu Schuldenkrisen. Im eigenen Land kam es zu Bankpleiten wie 1974 bei der Franklin National Bank oder während der Finanzkrise 2008.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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