Mit den Lastern anderer Geld verdienen?
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Erwähnte Instrumente
- AdvisorShares Tr.-Vice ETFKursstand: 25,020 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
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- AdvisorShares Tr.-Vice ETF - WKN: A2JC7C - ISIN: US00768Y5454 - Kurs: 25,020 $ (NASDAQ)
- Diageo PLC - WKN: 851247 - ISIN: GB0002374006 - Kurs: 29,925 £ (Chi-X)
- Altria Group Inc. - WKN: 200417 - ISIN: US02209S1033 - Kurs: 54,670 $ (NYSE)
Schlecht ist Definitionssache. Hier geht es um Sektoren, die zwar Spaß machen können, aber nicht unbedingt gut für die Gesundheit sind. Dafür gibt es sogar eine ganze Reihe an ETFs
z.B. den AdvisorShares Vice ETF, also einen ETF für die Laster des Menschen.
In diesem ETF findet sich alles vom Rauchen (Philip Morris etwa) über Trinken (Diageo, Constellation Brands) bis hin zu Cannabis-Aktien. Einige dieser Branchen sind auch in den letzten Jahren gut gelaufen. Mit Alkohol ließ sich gut Geld verdienen. Diageo, denen unter anderem die Marken Smirnoff und Johnnie Walker gehören, steigen seit Jahren. Im Gegensatz zum Gesamtmarkt wurden sogar neue Allzeithochs erklommen.
Bei Cannabis-Aktien kommt es ganz darauf an, welche man ins Auge fasst. Einige kennen nur den Weg nach oben, andere auch einmal den Weg nach unten. Der Sektor als Ganzes läuft allerdings immer noch gut.
Was zuletzt nicht gut lief, das waren Aktien von Zigarettenherstellern. Langfristig schlagen sie den Markt immer noch locker. Obwohl viele Titel 40 bis 50 % abgegeben haben, ging es in den letzten 25 Jahren um 1.500 % nach oben. Der breite Markt brachte es nur auf die Hälfte. Das ist ein signifikanter Unterschied.
Der Grund für die gute Performance war mehr oder minder klar. Das Geschäftsmodell war idiotensicher. Wer einmal raucht, raucht für lange Zeit oder sogar immer. Die Margen sind hoch, Investitionen sind kaum notwendig und ein Werbeverbot hat Oligopole entstehen lassen. Wenige große Firmen teilen sich den Markt auf.
Daran änderte auch nichts, dass der Anteil der Raucher in westlichen Ländern sinkt. Trotzdem war der Sektor in den letzten zwei Jahren überhaupt nicht gefragt. Es kam zu einer der größten Korrekturen seit Anfang der 90er Jahre wie der Langfristchart von Altria zeigt.
Rauchen ist langfristig ein Auslaufmodell. Das haben auch die betroffenen Unternehmen erkannt. Altria hält einen großen Anteil an ABInBev (Budweiser) und hat in den letzten Monaten zwei große Investitionen getätigt: in Juul und Cronos. Juul verdient über tabaklosen Rauch sein Geld und Cronos mit Kannabis.
Ob man Altria als Tabak, Bier, Vape und Kannabis Unternehmen für moralisch vertretbar hält, ist jedem selbst überlassen.
Fakt ist: die Geschäfte brummen und von der technischen Seite scheint der Sektor einen Boden gefunden zu haben. Es locken hohe Dividenden im Bereich von 6 %, hohe Aktienrückkaufprogramme und Wachstum im mittleren einstelligen Bereich. Langfristig sind neue Allzeithochs gerechtfertigt.
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Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass Altria diesem blauen Pfeil auch folgt!