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19:14 Uhr, 08.05.2007

Mit 75 Euro das Studium finanzieren

Frankfurt am Main (Fonds-Reporter.de) - Anleger können durch regelmäßiges Sparen mit Investmentfonds ein beachtliches Vermögen aufbauen. Dies zeigen die Ergebnisse von Aktienfonds-Sparplänen mit deutschem, europäischem oder globalem Anlageschwerpunkt. Diese Fondsgruppen erzielten im 30-Jahreszeitraum durchschnittliche jährliche Renditen zwischen 8,3 Prozent und 9,7 Prozent. Das belegt die aktuelle Sparplanstatistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management per 31. März 2007.

Der Fondsverband verdeutlicht an einem Beispiel, wie schon relativ kleine, aber regelmäßige Einzahlungen durch den Zinseszinseffekt zu beachtlichen Ergebnissen führen können. Wenn ein Abiturient für sein fünfjähriges Studium monatlich 700 Euro braucht, müssten seine Eltern oder Großeltern 19 Jahre lang – von der Geburt bis zum Abitur – monatlich rund 75 Euro einzahlen. Für diese Berechnung wird eine jährliche Wertentwicklung von rund 7,6 Prozent zugrunde gelegt – wie sie etwa gemischte Fonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland laut Berechnungen des BVI in der Vergangenheit erzielt haben – sowie von 5,0 Prozent in der Auszahlphase. Zu Beginn des Studiums sind dann – wie Erfahrungen der Vergangenheit zeigen – gut 37.300 Euro auf dem Konto, während in der Ansparzeit knapp 17.100 Euro eingezahlt wurden.

Anleger, die seit Ende März 1977 monatlich 100 Euro in einen Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland anlegten, erzielten bis zum Stichtag 31. März 2007 sogar ein Endvermögen von durchschnittlich 194.974 Euro, bei einer Eigenleistung von insgesamt 36.000 Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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