Nachricht
13:01 Uhr, 14.06.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Singapur bleiben die Börsen wegen des islamischen Opferfests (Hari Raya Haji) geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:57 Uhr) +++++

 
INDEX                             Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          5.407,25       -0,6%          +11,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      19.540,50       -0,3%          +13,4% 
Euro-Stoxx-50                  4.844,16       -1,9%           +7,1% 
Stoxx-50                       4.467,24       -0,9%           +9,1% 
DAX                           18.019,24       -1,3%           +7,6% 
FTSE                           8.120,61       -0,5%           +5,6% 
CAC                            7.517,32       -2,5%           -0,3% 
Nikkei-225                    38.814,56       +0,2%          +16,0% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      132,88       +1,03           -4,79 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               78,67        78,62      +0,1%      +0,05   +8,5% 
Brent/ICE               82,90        82,75      +0,2%      +0,15   +8,8% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               35,54        35,80      -0,7%      -0,26  +11,7% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.330,56     2.301,50      +1,3%     +29,06  +13,0% 
Silber (Spot)           29,23        29,03      +0,7%      +0,21  +23,0% 
Platin (Spot)          952,47       951,50      +0,1%      +0,97   -4,0% 
Kupfer-Future            4,49         4,48      +0,2%      +0,01  +14,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Ölpreis tritt mehr oder weniger auf der Stelle, was Beobachter auf widersprüchliche Einschätzungen zur Nachfrage zurückführen. Gold ist derweil als sicherer Hafen angesichts der Kursverluste an den Börsen gesucht.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Für den Start an der Wall Street am Freitag deutet sich in der Breite eine etwas leichtere Tendenz an. Dazu dürfte auch die Vorgabe aus Europa beitragen, wo es nach dem kräftigen Minus am Vortag weiter nach unten geht mit den Indizes, teils erneut deutlich. Etwas besser könnten erneut Technologieaktien abschneiden, hier dürften Adobe zum Highlight des Tages werden. Die Aktie schnellt vorbörslich auf Nasdaq.com um 14 Prozent nach oben. Das Softwareunternehmen hat nicht nur im zweiten Quartal die Markterwartungen übertroffen, sondern auch die Prognose für das Geschäftsjahr angehoben. Konjunkturseitig sind kaum Impulse zu erwarten, zumal am Mittwoch gerade erst die US-Notenbank tagte und an den beiden Vortagen Verbraucher- und Erzeugerpreise für Mai mitgeteilt wurden, die jeweils günstig ausgefallen waren. Darauf ging es mit den Renditen am US-Anleihemarkt jeweils deutlich nach unten, was auch die Stimmung am Aktienmarkt stützte.

Nach dem kräftigen Plus am Donnerstag legen Tesla vorbörslich um weitere 1,4 Prozent zu. Die Aktionäre des Elektroautopioniers haben sowohl dem umstrittenen milliardenschweren Gehaltspaket für Elon Musk wie auch dem Plan zugestimmt, den Firmensitz nach Texas zu verlegen. Steil abwärts um knapp 12 Prozent geht es für RH. Die Möbelkette meldete einen unerwartet hohen Verlust, zudem blieb die Umsatzprognose für das laufende Quartal hinter den Erwartungen zurück. Gamestop (-0,8%) zeigen sich unbeeindruckt davon, dass der viel beachtete Meme-Aktien-Investor Keith Gill auf Reddit offenbar darauf hinwies, dass er seine Optionen auf Gamestop verkauft und seine Aktienposition aufgestockt hat.

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Unternehmen                   Dividende 
Hamburger Hafen und Logistik  0,08 EUR 
MPC Capital                   0,27 EUR 
Traton                        1,50 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Import- und Exportpreise Mai 
          Importpreise 
          PROGNOSE: 0,0% gg Vm 
          zuvor:   +0,9% gg Vm 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Juni 
          PROGNOSE: 71,5 
          zuvor:    69,1 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Börsen weiten die Verluste bis Freitagmittag stark aus. Der Neuwahl-Schock in Frankreich belastet weiter. Die Unsicherheit der Wirtschafts- und Finanzpolitik einer rechten Regierung mit der Gefahr von Steuererhöhungen bis zu Verstaatlichungen zum Beispiel des Autobahnnetzes seien groß, heißt es weiter. Die Funktionsfähigkeit der EU könnte gefährdet sein. Im Bankensektor fallen die Kurse um 2,1 Prozent. In Paris geben Societe Generale 5,1 Prozent nach oder BNP 3,8 Prozent - bei einer Krise am französischen Anleihemarkt wären diese besonders betroffen. Zum Bankensektor heißt es außerdem im Handel, mit rechten Regierungen sei eine Kapitalmarkt- und Bankenunion kaum zu machen. Mit der Sorge vor einem Wahlsieg von Marine Le Pen bei den französischen Neuwahlen begründen Marktteilnehmer auch den deutlichen Rückgang der Rüstungsaktien in Europa. Rheinmetall verlieren 3,4 Prozent oder Thales 5,2 Prozent. Die abgestürzte Atos-Aktie macht aber einen Satz um 16 Prozent. Der französische IT-Konzern hat von der französischen Regierung ein unverbindliches Angebot über 700 Millionen Euro für die Übernahme eines Teils seiner Geschäfte erhalten. Tesco legen um 2,8 Prozent zu nach neuen Geschäftszahlen. Gegen den schwachen Gesamtmarkt behaupten sich Kontron mit einem Plus von 1,8 Prozent. Hier stützt ein kleinen Aktienrückkaufprogramm über 10 Millionen Euro.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %   Fr, 8:19  Do, 17:31   % YTD 
EUR/USD                1,0699        -0,4%     1,0731     1,0762   -3,1% 
EUR/JPY                167,91        -0,4%     169,73     168,84   +7,9% 
EUR/CHF                0,9557        -0,4%     0,9598     0,9624   +3,0% 
EUR/GBP                0,8421        +0,1%     0,8422     0,8433   -2,9% 
USD/JPY                156,96        -0,0%     158,17     156,89  +11,4% 
GBP/USD                1,2705        -0,4%     1,2741     1,2761   -0,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,2728        +0,0%     7,2711     7,2674   +2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             66.852,10        -0,1%  67.053,15  66.901,94  +53,5% 
 

Der Yen gab nach dem Zinsentscheid der japanischen Notenbank deutlicher nach. Die Notenbank belässt den Leitzins in der extrem niedrigen Spanne von 0,0 bis 0,1 Prozent und hat auch keine Pläne für Zinserhöhungen veröffentlicht. Sie will lediglich die Anleihenkäufe etwas zurückfahren, die Details dazu aber erst in der kommenden Sitzung im Juli festlegen.

Der Euro fällt unter die Marke von 1,07 Dollar. Hier belastet weiter das Ergebnis der Europawahl vom vergangenen Wochenende. Überdies seien die bevorstehenden Neuwahlen in Frankreich mit großer Unsicherheit behaftet, heißt es. Der Dollar profitiert derweil von seinem Ruf als sicherer Hafen in Krisenzeiten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die asiatischen Börsen sind in engen Grenzen uneinheitlich aus dem Freitag gegangen. Etwas aus der Reihe tanzte Hongkong: Während Shanghai behauptet aus dem Tag ging, verlor der HSI 0,8 Prozent. An der chinesischen Börse hieß es erneut, die Akteure warteten auf die chinesische Notenbank und deren Entscheidung über die mittelfristigen Zinsen. Dies stehe am Wochenende an. In Tokio zog der Nikkei-Index nach der geldpolitischen Sitzung der Bank of Japan um 0,2 Prozent an. Auf der Aktienseite gewannen Softbank in Tokio mit der nach wie vor guten Stimmung für Technologiewerte 3,4 Prozent. Dass Hongkong deutlicher nachgab, lag teils auch an den Autoaktien. Hier fielen BYD um 0,9 und Geely um 1,8 Prozent vor dem Hintergrund der Strafzollpläne der EU. SAIC Motor stiegen dagegen um 2,4 Prozent und Great Wall Motor um 0,4 Prozent. Für Chow Tai Fook Jewellery ging es nach schwachen Umsätzen und mit einer enttäuschenden Dividende um 8,8 Prozent abwärts. Der Umsatz in China ging im vergangenen Geschäftsjahr auf vergleichbarer Basis um 28 Prozent zurück.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen steigen weiter. Bereits am Mittwochnachmittag waren sie regelrecht nach oben geschossen. Der Markt wird mit den anstehenden Neuwahlen in Frankreich und dem heraufziehenden Handelsstreit mit China zunehmend risikoavers. Bei den Banken steigen nun auch die CDS-Spreads für Unicredit deutlich, die Prämien für die französischen Banken ziehen immer weiter an.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

KONTRON

hat ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 10 Millionen Euro beschlossen. Die aktuelle Bewertung der Aktien der Gesellschaft stelle "aus Sicht des Vorstands ein sehr attraktives Niveau" dar.

ADOBE

Das schwierige Umfeld für einige Softwareproduzenten ist nach Aussage von CEO Shantanu Narayen kein Problem für Adobe. Er sei stolz auf die Leistung des Unternehmens, sagte er in einer Telefonkonferenz. Auf die Frage nach der makroökonomischen Situation sagte Narayen, es gebe "nichts wirklich zu berichten".

ATOS

hat von der französischen Regierung ein unverbindliches Angebot für die Übernahme eines Teils seiner Big Data- und Cybersicherheitssparte (BDS) erhalten. Das Angebot der Regierung für die Produkte des Konzerns in den Bereichen Advanced Computing, einsatzkritische Systeme und Cybersicherheit hat einen Gesamtwert von 700 Millionen Euro.

BOEING

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

June 14, 2024 07:01 ET (11:01 GMT)

untersucht ein Qualitätsproblem bei seinen noch nicht ausgelieferten 787 Dreamliner-Flugzeugen. Es war festgestellt worden, dass einige Befestigungselemente an den Rumpfteilen der Jets nicht korrekt angebracht wurden.

MUFG/MORGAN STANLEY

Die japanische Wertpapieraufsicht fordert administrative Maßnahmen gegen die Banksparte der Mitsubishi UFJ Financial Group und deren zwei Wertpapier-Joint-Ventures mit Morgan Stanley zu ergreifen. Die Unternehmen hätten gegen den Willen ihrer Kunden nicht-öffentliche Informationen weitergegeben.

STELLANTIS

wird wegen der geplanten EU-Zölle auf chinesische Elektroautos einige Fahrzeuge nun doch nicht in der Volksrepublik produzieren. Man habe Produktionspläne für Elektrofahrzeuge, die mit dem chinesischen Joint-Venture-Partner Leapmotor hergestellt werden sollten, aufgrund der höheren europäischer Einfuhrzölle verändert, sagte Stellantis-CEO Carlos Tavares.

TESLA

CEO Elon Musk hat auf der Hauptversammlung des Unternehmens erklärt, dass der Einstieg in das vollautonome Fahren für Tesla nicht nur ein neues Kapitel, sondern ein neues Buch sei. Der Wert der Autonomie sei "umwerfend", sagte er.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche