MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DIENSTAG: In Dänemark bleiben die Börsen wegen des Verfassungstags geschlossen.
MITTWOCH: In Südkorea ruht der Handel wegen des Erinnerungstags, in Schweden wegen des Nationalfeiertags.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.39 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.270,50 -0,5% +8,2% E-Mini-Future Nasdaq-100 18.556,25 -0,5% +7,7% Euro-Stoxx-50 4.952,95 -1,0% +9,5% Stoxx-50 4.476,72 -0,5% +9,4% DAX 18.399,74 -1,1% +9,8% FTSE 8.228,10 -0,4% +6,8% CAC 7.934,09 -0,8% +5,2% Nikkei-225 38.837,46 -0,2% +16,1% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 130,37 +0,44 -6,41 Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD DE-Rendite 10 J. 2,54 -0,03 -0,03 US-Rendite 10 J. 4,38 -0,01 +0,50
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 72,73 74,22 -2,0% -1,49 +0,3% Brent/ICE 76,92 78,36 -1,8% -1,44 +0,9% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 35,05 36,16 -3,1% -1,11 +12,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.332,65 2.350,83 -0,8% -18,18 +13,1% Silber (Spot) 29,84 30,78 -3,0% -0,93 +25,5% Platin (Spot) 1.008,78 1.016,50 -0,8% -7,73 +1,7% Kupfer-Future 4,59 4,68 -1,8% -0,08 +17,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Konjunktursorgen und bärische Preissignale der Gruppe Opec+ belasten die Erdölpreise.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
An der Wall Street könnte sich ein Paradigmenwechsel vollziehen. Wurden schwache Konjunkturdaten bislang als Signal für mögliche Zinssenkungen tendenziell begrüßt, scheinen nun Konjunktursorgen die Oberhand zu gewinnen. Nach einem schwachen ISM-Index am Vortag bewegten sich die Rentenrenditen nach unten und damit in die gewünschte Richtung, doch der Aktienmarkt profitierte davon kaum. Im Handel kommen erste Zweifel auf, ob die weiche Landung der US-Konjunktur angesichts des hohen Zinsniveaus, an dem sich wegen der hartnäckig hohen Inflation wohl kurzfristig nichts ändern dürfte, tatsächlich gelingt. Immer mehr Stimmen warnen, dass sich die konjunkturellen Warnsignale häuften. In diesem Zusammenhang wird auch auf die aktuell deutlich sinkenden Ölpreise verwiesen. Am Dienstag könnten der im frühen Handel anstehende Auftragseingang der Industrie und die Anzahl offener Stellen neue Hinweise auf die Verfassung der US-Konjunktur liefern.
GitLab ist tiefer in die roten Zahlen gerutscht, der Kurs verliert vorbörslich 4,1 Ptrozent.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
14:00 DE/Krones AG, HV
14:45 DE/SAP SE, Keynote CEO Klein auf Kundenveranstaltung SAP Sapphire
16:45 DE/SAP SE, Q&A mit CEO Klein auf Kundenveranstaltung SAP Sapphire
22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, Ergebnis 2Q
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Unternehmen Dividende Friedrich Vorwerk 0,12 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 16:00 Auftragseingang Industrie April PROGNOSE: +0,7% gg Vm zuvor: +1,6% gg Vm 16:00 Anzahl offener Stellen, Kündigungen und Entlassungen (Jolts)
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Der Schwächeanfall an den Börsen weitet sich am Mittag aus. Händler sprechen von eklatanter Schwäche in allen Branchen. In den Knochen stecken den Marktteilnehmern nach wie vor die schwachen US-Konjunkturdaten vom Montag. Im DAX hat zudem der Bruch der 18.400er-Marke weitere Anschlussverkäufe ausgelöst. Auch bei Einzelaktien wie Deutsche Telekom (-2,0%) habe stutzig gemacht, dass sie sich nach der Platzierung nicht wie erwartet erholt haben. Der Großaktionär KfW hat am Vorabend rund 110 Millionen Telekom-Aktien platziert. Die Platzierung hat die Sorge geschürt, dass der Bund auch aus anderen Beteiligungen aussteigen könnte. Daher fallen auch Commerzbank um 3,3 Prozent. Unter dem fallenden Ölpreis leiden nicht nur die Öltitel, sondern auch Anbieter erneuerbarer Energien wie Siemens Energy, die um 4,9 Prozent einbrechen. Für Moeller-Maersk geht es allerdings um 0,7 Prozent nach oben. Die dänische Reederei hat erneut ihre Jahresprognose erhöht. Im Gefolge machen Hapag-Lloyd einen Sprung um 5,9 Prozent und Kühne & Nagel rücken um 1,8 Prozent vor. Daneben sind nur wenige konjunkturunabhängige Aktien im Plus, so Unilever und Nestle, die beide um 1,3 Prozent anziehen. Allianz verlieren 3,7 Prozent nach einer zurückgezogenen Kaufempfehlung durch die Citigroup.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:04 Mo, 17:28 Uhr % YTD EUR/USD 1,0867 -0,3% 1,0904 1,0886 -1,6% EUR/JPY 168,22 -1,2% 170,19 169,96 +8,1% EUR/CHF 0,9705 -0,6% 0,9757 0,9754 +4,6% EUR/GBP 0,8520 +0,1% 0,8518 0,8511 -1,8% USD/JPY 154,81 -0,8% 156,08 156,12 +9,9% GBP/USD 1,2754 -0,4% 1,2802 1,2790 +0,2% USD/CNH (Offshore) 7,2463 -0,1% 7,2570 7,2560 +1,7% Bitcoin BTC/USD 68.911,75 -0,2% 68.863,41 69.131,67 +58,3%
Mit der fast als sicher geltenden Zinssenkung der EZB am Donnerstag gerät der Euro unter Druck. Im Handel wird vor allem das Vorpreschen der EZB herausgestrichen, da die Fed wohl erst sehr viel später die Zinsen senken dürfte.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Während die chinesischen Börsen leichte Aufschläge verbuchten, gaben die meisten anderen Handelsplätze leicht nach. Marktteilnehmer verwiesen auf Anzeichen, dass sich die US-Wirtschaft abschwäche. Zudem hielten sich die Anleger im Vorfeld einer Reihe von wichtigen Zentralbanksitzungen zurück. In Tokio gab der Nikkei leicht nach. Die japanische Notenbank könnte nach Aussage ihres Gouverneurs Kazuo Ueda weitere Anpassungen an ihrer Geldpolitik vornehmen. In Hongkong und Schanghai legten die Kurse leicht zu. Die UBS erwartet, dass eine allmähliche Stabilisierung der Immobilienverkäufe in China in den nächsten zwei Quartalen das Vertrauen der Haushalte und den Konsum wieder ankurbeln könnte, was zu einer nachhaltigeren Erholung der chinesischen Aktien führen könnte. Der Kospi gab deutlicher nach. Die Gesamtinflation in Südkorea hat auf ein Zehnmonatstief verlangsamt, blieb aber immer noch über dem Zielwert der Zentralbank, was gegen die Lockerung der Geldpolitik sprach und somit belastete. Korea Gas erhöhten sich nach den kräftigen Vortagesaufschlägen um weitere 1,8 Prozent. Grund ist der Plan der Regierung, vor der Südostküste nach fossilen Brennstoffen zu bohren. Kia fielen um 1,4 Prozent, nachdem die Fahrzeugverkäufe im Mai rückläufig gewesen waren. In Australien schnitt der Energiesektor mit Abgaben von 1,6 Prozent am schlechtesten ab. Grund waren Kursverluste bei Ölaktien. Auch in Japan und Hongkong gaben die Aktien von Öl-Unternehmen nach. In Indien fielen die wichtigsten Börsenindizes deutlich, nachdem die ersten Ergebnisse der Parlamentswahlen darauf hindeuteten, dass die Regierungskoalition nicht wie in den Umfragen vorhergesagt einen entscheidenden Sieg erringen dürften.
+++++ CREDIT +++++
Kaum bewegt zeigen sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Dienstag. Anders als die Aktienbörsen zeigt sich die Assetklasse damit unbeeindruckt von dem schwachen ISM-Index vom Vortag. Die Anleger sehen offenbar nicht das Risiko eines baldigen Anstiegs der Ausfallraten bei Unternehmensanleihen. Die nächsten Akzente könnten nun die geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag sowie der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag setzen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
DEUTSCHE TELEKOM
reagiert mit einer Ausweitung des potenziellen Volumens eigener Aktienrückkäufe auf den Verkauf von Telekom-Aktien durch den Bund. Wie die Telekom mitteilte, liegt das maximale Kaufvolumen pro Woche nach der Anpassung bei knapp über 200 Millionen Euro. Seit dem Start des laufenden Programms Anfang Januar hatten die durchschnittlichen wöchentlichen Rückkäufe bei 37 Millionen Euro gelegen.
AIRBUS
steht einem Agenturbericht zufolge vor einem Großauftrag aus China. Der Flugzeughersteller verhandele derzeit über den Verkauf von über 100 Maschinen des Typs A330neo an chinesische Airlines, berichtet Bloomberg. Die Gespräche hätten seit dem Treffen des chinesischen Präsidenten Xi Jinping mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron im Mai Fahrt aufgenommen.
FRESENIUS
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 04, 2024 06:46 ET (10:46 GMT)
Die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) verkauft ihre 13-prozentige Beteiligung am Klinikdienstleister Vamed an dessen Mehrheitseigentümer Fresenius. Wie die ÖBAG mitteilte, macht sie damit in Absprache mit dem DAX-Konzern von einer Call/Put-Option Gebrauch. "Mit diesem Schritt setzen wir auf die bereits 1996 vereinbarte Regelung zu unserem Ausstieg", sagte ÖBAG-CEO Edith Hlawati. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
ENCAVIS
KKR ist bei Encavis am Ziel. Wie der Finanzinvestor mitteilte, hat er innerhalb der bis zum 29. Mai laufenden Angebotsfrist eine Annahmequote von 68,55 Prozent der ausstehenden Aktien des im MDAX notierte Wind- und Solarparkbetreibers erzielt. Nach einer weiteren Annahmefrist bis zum 18. Juni soll Encavis möglichst bald von der Börse genommen werden. Die Mindestannahmeschwelle hatte bei knapp 55 Prozent gelegen.
PSI SOFTWARE
Der Cyberangriff im Februar dürfte die PSI Software AG im laufenden Jahr belasten. Unter Berücksichtigung aller bisher vorliegenden und bewertbaren Informationen sei für das Jahr 2024 von einem operativen Verlust im oberen einstelligen bis unteren zweistelligen Millionenbereich auszugehen, teilte der Spezialist für Steuerungssoftware für Versorgern und Industrie anlässlich der Veröffentlichung der vollständigen Zahlen für 2023 mit.
BRITISH AMERICAN TOBACCO
hat seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt, nachdem die Entwicklung im ersten Halbjahr den Erwartungen entsprach. Wie der Tabakkonzern mitteilte, rechnet er weiterhin 2024 mit einem organischen Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Erwartet wird außerdem ein Wachstum des bereinigten operativen Gewinns im niedrigen einstelligen Bereich, wobei Wechselkurseffekte ihn um 2 Prozent schmälern dürften.
TESLA
hat von der Erholung der Nachfrage nach Elektroautos in China profitiert. Der US-Autobauer verkaufte im Mai in dem Land 72.573 in China hergestellte Autos und damit 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie aus vorläufigen Daten des Verbands China Passenger Car Association (CPCA) hervorgeht. Gegenüber April sank der Absatz jedoch um 6,5 Prozent.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
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