MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.07 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.263,25 -0,4% +8,0% E-Mini-Future Nasdaq-100 18.747,00 -0,3% +8,8% Euro-Stoxx-50 4.970,44 +0,1% +9,9% Stoxx-50 4.449,61 +0,2% +8,7% DAX 18.485,00 +0,1% +10,4% FTSE 8.204,78 +0,3% +5,8% CAC 7.954,11 +0,2% +5,5% Nikkei-225 38.054,13 -1,3% +13,7% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 129,03 +0,10 -7,75 Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD DE-Rendite 10 J. 2,68 -0,01 +0,11 US-Rendite 10 J. 4,59 -0,02 +0,71
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,92 79,23 -0,4% -0,31 +8,8% Brent/ICE 83,21 83,60 -0,5% -0,39 +8,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 34,24 33,83 +1,2% +0,41 -11,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.339,38 2.338,12 +0,1% +1,26 +13,4% Silber (Spot) 31,48 31,98 -1,5% -0,49 +32,4% Platin (Spot) 1.037,15 1.040,50 -0,3% -3,35 +4,6% Kupfer-Future 4,67 4,80 -2,7% -0,13 +19,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach den Vortagesabgaben stellen sich Marktakteure am Donnerstag auf weitere Verluste an der Wall Street ein. Zwar kommen die Renditen am Rentenmarkt leicht von ihrem Einmonatshoch zurück, gleichwohl bewegen sie sich weiterhin auf hohem Niveau und belasten den Aktienmärkt. Schwach verlaufene Auktionen von Staatsanleihen haben die Aufwärtsdynamik bei den Renditen vor wichtigen Inflationsdaten am Freitag jüngst noch verstärkt. Zum Wochenschluss wird der Deflator der persönlichen Ausgaben bekannt gegeben, der als das von der US-Notenbank bevorzugte Preismaß zur Steuerung des Zinskurses gilt. Ausgelöst hatten den Zinsanstieg am Dienstag ein starkes US-Verbrauchervertrauen und etwas gestiegene Inflationserwartungen sowie erneut falkenhafte Aussagen von US-Notenbankern. In den vergangenen Monaten hatte der Markt die Zinssenkungsfantasien immer weiter zurückgeschraubt, womit ein wichtiger Treiber für Aktien immer mehr an Relevanz einbüßte. Daher werden die Freitagsdaten mit großem Unbehagen im Vorfeld begleitet, denn bei hohen Werten müsste der Markt weitere Zinsfantasien auspreisen.
Unter den Einzelaktien brechen Salesforce vorbörslich um 16,4 Prozent ein - belastet vor allem von einem enttäuschenden Ausblick. Die Erstquartalszahlen werden auch nur als durchwachsen interpretiert.
Dagegen legt der HP-Kurs um 4,9 Prozent zu. Der Drucker- und Computer-Hersteller schnitt im zweiten Quartal besser als von Analysten erwartet ab und bekräftigte die Jahresprognose im Großen und Ganzen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Unternehmen Dividende Energiekontor 1,20 Euro Leifheit 1,05 Euro Gesco 0,40 Euro IVU Traffic 0,26 Euro Kion 0,70 Euro Salzgitter 0,45 Euro Volkswagen StA 9,00 Euro Volkswagen VzA 9,06 Euro
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 BIP (2. Veröffentlichung) 1Q annualisiert PROGNOSE: +1,2% gg Vq 1. Veröff.: +1,6% gg Vq 4. Quartal: +3,4% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +3,1% gg Vq 1. Veröff.: +3,1% gg Vq 4. Quartal: +1,6% gg Vq Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 218.000 zuvor: 215.000
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Thema sind weiter die stark gestiegenen Zinssorgen wegen ungünstiger Inflationsdaten. Dies drückt vor allem zinssensible Branchen wie die Technologie- und Immobilienwerte. Dazu kommt ein enttäuschender Ausblick des US-Softwareriesen Salesforce, der im DAX die SAP-Aktie belastet. Nach den über Erwartung ausgefallenen deutschen Verbraucherpreisen am Vortag liefern die spanischen Preisdaten eine weitere negative Indikation. Dies weckt Sorgen vor dem gesamteuropäischen Preisdaten am Freitag. Bereits nach dem Inflationsanstieg in Deutschland sind die Zinssenkungserwartungen am Markt leicht gefallen. Der Kursrutsch am internationalen Rentenmarkt zeigt sich aber etwas gebremst. Eine sehr negative Kursvorgabe von Salesforce drückt die SAP-Aktie um 2,5 Prozent nach unten. Just Eat Takeaway erholen sich von den Vortagsverlusten um 2,7 Prozent. Das Unternehmen erweitert die Zusammenarbeit mit Amazon in den USA. Für Bayer geht es 2,6 Prozent höher. Einem Parkinson-Medikament wurde in den USA der Schnellzulassungsstatus gewährt. Durch Dividendenabschläge optisch im Minus zeigen sich unter anderem die Kurse bei VW (-5,2%) im DAX und Kion (-2,5%). Um 6,6 Prozent nach unten geht es für Telecom Italia nach Bekanntgabe der Erstquartalszahlen. Kritisiert werden das Servicegeschäft und die Verschuldung. Bei Pirelli geht es 5 Prozent tiefer. Grund ist der Ausstieg des Investors Silk Road.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:24 Mi, 17:30 % YTD EUR/USD 1,0815 +0,1% 1,0793 1,0816 -2,1% EUR/JPY 169,65 -0,4% 169,34 170,38 +9,0% EUR/CHF 0,9811 -0,6% 0,9848 0,9871 +5,7% EUR/GBP 0,8508 +0,0% 0,8505 0,8506 -1,9% USD/JPY 156,85 -0,5% 156,92 157,54 +11,3% GBP/USD 1,2712 +0,1% 1,2690 1,2716 -0,1% USD/CNH (Offshore) 7,2530 -0,3% 7,2645 7,2730 +1,8% Bitcoin BTC/USD 67.882,47 +0,4% 67.773,97 67.755,99 +55,9%
Auffallend volatil zeigt sich der Yen. Im Handelsverlauf in Tokio waren die Anleiherenditen deutlicher gestiegen vor dem Hintergrund von Spekulationen über die Anleihekaufpläne der japanischen Notenbank. Deren jüngste Reduzierung der Kaufangebote sowie die Äußerungen von Notenbank-Gouverneur Kazuo Ueda deuteten darauf hin, dass die derzeitige Prognose, monatlich für etwa 6 Billionen Yen Anleihen zu kaufen, wahrscheinlich demnächst im Laufe des geldpolitischen Normalisierungsprozesses reduziert werde, so Goldman Sachs.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Sorgen vor einer anhaltend hohen Inflation und einer sich verzögernden Zinswende haben die Aktienmärkte erneut ins Minus gedrückt. Dazu kamen Verluste im Technologiesektor, wo Investoren nach den jüngsten Aufschlägen verstärkt Gewinne mitnahmen. Daher ging es an technologielastigen Börsen wie Tokio, Seoul und Hongkong am stärksten nach unten. In Australien hatte der stärker als erwartet ausgefallene Anstieg der Verbraucherpreise am Vortag die Hoffnungen auf eine Zinssenkung der Reserve Bank of Australia weiter schwinden lassen. Vor diesem Hintergrund wurde mit Spannung auf die am Freitag anstehenden Preisdaten aus den USA gewartet. Die Technologiewerte der Region standen unter Abgabedruck. Vor allem die Aktien von Chipherstellern, die am stärksten von der jüngsten KI-Rally profitiert haben, gaben nach. Dagegen stiegen in Schanghai die Aktien von Elektroautoherstellern. Die chinesische Regierung hat einen Aktionsplan zur Emissionsreduzierung veröffentlicht und Kaufbeschränkungen für Autos mit alternativen Antrieben aufgehoben. SAIC Motor stiegen um 0,6 Prozent und BYD um 1,4 Prozent zu. Im Gefolge verloren Rio Tinto 1,5 Prozent und Fortescue 3,1 Prozent.
+++++ CREDIT +++++
Mit den Risikoprämien am Kreditmarkt geht es leicht nach oben. Zinsspekulationen sind auch hier das Hauptthema nach dem jüngsten deutlichen Anstieg der Marktzinsen. Die Anleger warten nun umso gespannter auf die Veröffentlichung des Preisindex der persönlichen Ausgaben der US-Verbraucher (PCE-Deflator) am Freitag. Nach den ganz leicht über den Erwartungen ausgefallenen deutschen Verbraucherpreisen am Vortag haben am Berichtstag spanische Preisdaten eine weitere kleine negative Überraschung gebracht, die sich entsprechend in den am Freitag anstehenden Inflationszahlen für die Eurozone niederschlagen könnten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BAYER
Die Bayer-Tochter Bluerock bekommt für ihre Zelltherapie zur Behandlung der verbreiteten Parkinson-Erkrankung in den USA staatliche Unterstützung. Die Gesundheitsbehörde FDA gab dem Programm Bemdaneprocel den Status Regenerative Medicine Advanced Therapy (RMAT).
EVOTEC
arbeitet mit dem französischen nationalen Institut für Gesundheit und medizinische Forschung (Inserm), dem Lille University Hospital und Inserm Transfert zusammen. Neue therapeutische Ziele und diagnostische und prognostische Marker bei Adipositas und Stoffwechselerkrankungen sollen identifiziert werden.
GOLDEN GOOSE
will im kommenden Monat in Mailand an die Börse gehen und 100 Millionen Euro einsammeln. Der Hersteller von Luxusturnschuhen, Bekleidung und Accessoires teilte am Donnerstag mit, dass der derzeitige Aktionär Astrum im Rahmen des Börsengangs Aktien verkaufen wird.
JUST EAT TAKEAWAY.COM
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 30, 2024 07:10 ET (11:10 GMT)
erweitert die Zusammenarbeit mit Amazon.com in den Vereinigten Staaten. Amazon hatte sich vor einiger Zeit an der Just-Eat-Tochter Grubhub, einem US-Lieferdienst, beteiligt. Amazon-Kunden in den USA können mit Grubhub direkt auf Amazon.com und in der Amazon Shopping-App bei Hunderttausenden von Restaurants in allen 50 Bundesstaaten bestellen.
TELECOM ITALIA
bestätigt seine Jahresprognose, nachdem das Unternehmen im ersten Quartal höhere Einnahmen verzeichnet hat.
UBS
geht bei der Integration der Credit Suisse den nächsten Schritt: Ulrich Körner, CEO der Credit Suisse, wird Ende Juni nach der Fusion der UBS und der Credit Suisse aus der Konzernleitung ausscheiden und die UBS im späteren Jahresverlauf verlassen. Iqbal Khan übernehme am 1. September 2024 die Funktion als President UBS Asia-Pacific und werde Co-President Global Wealth Management (GWM).
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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