MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Norwegen bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Verfassungstag" geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:01 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.336,00 +0,1% +9,5% E-Mini-Future Nasdaq-100 18.720,75 +0,2% +8,6% Euro-Stoxx-50 5.089,38 -0,2% +12,6% Stoxx-50 4.528,03 -0,2% +10,6% DAX 18.829,43 -0,2% +12,4% FTSE 8.427,99 -0,2% +9,0% CAC 8.205,54 -0,4% +8,8% Nikkei-225 38.920,26 +1,4% +16,3% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 131,65 -0,13 -5,13
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,55 78,63 -0,1% -0,08 +8,3% Brent/ICE 82,42 82,75 -0,4% -0,33 +7,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 30,24 29,48 +2,6% +0,76 -11,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.385,05 2.386,48 -0,1% -1,43 +15,7% Silber (Spot) 29,68 29,65 +0,1% +0,03 +24,9% Platin (Spot) 1.080,58 1.067,70 +1,2% +12,88 +8,9% Kupfer-Future 4,96 4,97 -0,1% -0,01 +27,0% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise geben einen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder ab. Die Rohöllagerbestände in den USA waren auf Wochensicht stärker gefallen als erwartet. Dies deute auf eine gestiegene Nachfrage hin, heißt es.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Die Wall Street dürfte zum Start am Donnerstag das Vortagesniveau behaupten. Günstig ausgefallene US-Inflationsdaten hatten zur Wochenmitte den Dow-Jones-Index, den S&P-500 und die Nasdaq-Indizes auf neue Allzeithochs geschoben. Diese hatten die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank wieder geschürt. Dazu kamen weitere schwache Konjunkturdaten, die ebenfalls für eine Zinssenkung sprachen. Der Fokus liegt daher am Berichtstag auf den vorbörslich anstehenden US-Daten. Dabei dürften vor allem die wöchentlichen Erstanträge im Blickpunkt stehen, nachdem es vom US-Arbeitsmarkt zuletzt Anzeichen einer Abschwächung gegeben hatte. Bei den Einzelwerten geht es für die Cisco-Aktie vorbörslich um 4,1 Prozent nach oben. Der Konzern hatte nach der Schlussglocke am Vortag besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen vorgelegt. Die 28 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Cybersicherheitsunternehmens Splunk befeuerte die Geschäftszahlen. Zudem wurde der Jahresausblick angehoben.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
14:00 US/Walmart Inc, Ergebnis 1Q
18:00 GB/Easyjet plc, Ergebnis 1H
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen April Baubeginne PROGNOSE: +6,0% gg Vm zuvor: -14,7% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: +1,5% gg Vm zuvor: -4,3% gg Vm Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 221.000 zuvor: 231.000 Import- und Exportpreise April Importpreise PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm Philadelphia-Fed-Index Mai PROGNOSE: 8,0 zuvor: 15,5 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung April Industrieproduktion PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 78,4% zuvor: 78,4%
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas leichter - Belastend im DAX wirkt sich das Minus von 5 Prozent in der Siemens-Aktie aus. "Die Börsen profitieren von der Aussicht auf Zinssenkungen in den USA im zweiten Halbjahr", sagt Thomas Altmann von QC Partners. Erwartet wird jetzt eine erste Senkung im September und eine zweite im Dezember. Verantwortlich dafür sei allerdings nicht die jüngste US-Inflationsrate, sondern die schwache Entwicklung der US-Einzelhandelsumsätze. "Damit trübt sich der nächste wichtige wirtschaftliche Indikator in den USA ein", sagt er. Bei Siemens liegt die Marge im wichtigen Bereich Digital Industries nicht nur unter Vorjahr, sondern sogar unter den Erwartungen, allerdings ist der Auftragseingang in dem Bereich besser ausgefallen als von Analysten prognostiziert. Siemens hat zwar wie erwartet die Prognose für Digital Industries gesenkt, aber etwas stärker als gedacht. Zugleich blieb aber eine Kappung des Ausblicks für den Gesamtkonzern aus. Auch die Zahlen der Deutschen Telekom (-0,7%) sind durchwachsen ausgefallen. Zudem werden einige deutsche Aktien ex Dividende gehandelt. Allein im DAX betrifft dies BMW, Daimler Truck, SAP und Symrise. Der Branchenindex der Versicherer stellt in Europa mit plus 1,3 Prozent den Gewinner. So steigen Swiss Re um 3,5 Prozent. Dank eines guten Kapitalanlageergebnisses und dem Ausbleiben großer Naturkatastrophen hat der Rückversicherer einen Gewinn von 1,09 Milliarden Dollar ausgewiesen, das liegt klar über der Berenberg-Schätzung von 925 Millionen. Zurich Insurance steigen nach Zahlen um 2,2 Prozent. Freenet kommen um 3,1 Prozent zurück nach einem leichten Gewinnrückgang zum Jahresauftakt. Morphosys gewinnen 2,4 Prozent auf 69,55 Euro. Wie Novartis mitgeteilt hat, wurden dem Pharmakonzern 79,6 Prozent der Morphosys-Anteile angedient. Damit wurde die Mindestannahmeschwelle von 65 Prozent klar übertroffen. Novartis bietet 68 Euro je Morphosys-Stück. Evonik geben um 3,6 Prozent nach auf 19,96 Euro. Die RAG-Stiftung gibt ein Paket von knapp 5 Prozent in den Markt, behält aber über Wandelanleihen die Mehrheit an Evonik. Die italienische Regierung hat eine Beteiligung an Eni für 1,37 Milliarden Euro verkauft und damit ihren Anteil an dem Energiekonzern auf etwa 2 Prozent reduziert. Eni fallen um 2,4 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:21 Mi, 17:05 % YTD EUR/USD 1,0872 -0,1% 1,0878 1,0860 -1,6% EUR/JPY 168,19 -0,2% 167,79 168,65 +8,1% EUR/CHF 0,9812 -0,1% 0,9803 0,9824 +5,8% EUR/GBP 0,8583 +0,0% 0,8580 0,8584 -1,1% USD/JPY 154,69 -0,1% 154,22 155,29 +9,8% GBP/USD 1,2668 -0,1% 1,2678 1,2652 -0,4% USD/CNH (Offshore) 7,2181 +0,0% 7,2173 7,2214 +1,3% Bitcoin BTC/USD 66.186,97 +0,5% 65.871,12 64.586,21 +52,0% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich nach den deutlichen Vortagesverlusten stabilisiert. Die fallenden Marktzinsen und die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung hatten den Greenback belastet.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Fester - Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien folgten den guten Vorgaben der Wall Street. Hier hatten einen Tick niedriger als erwartet ausgefallene Inflationsdaten für April Zinssenkungshoffnungen einen neuen Schub gegeben und die Indizes auf neue Allzeithochs gehievt. In Hongkong stieg der Hang-Seng-Index um 1,6 Prozent. Gestützt wurde die Stimmung hier auch von Berichten über lokale Stützungsmaßnahmen der chinesischen Regierung für den angeschlagenen Immobiliensektor. Longfor Group machten einen Sprung um 11,1 Prozent nach oben, während China Overseas Land um 4,2 und China Resources Land um 3,1 Prozent zulegen. Alibaba gaben indessen um 3,6 Prozent nach. Der Konzern hatte am Dienstag nach Handelsschluss Quartalszahlen vorgelegt. Aufgrund des Feiertags am Mittwoch in Hongkong konnten die Anleger erst jetzt darauf reagieren. Ähnlich bei Tencent. Die Aktie gewann 3,9 Prozent. In Tokio gewann der Nikkei-Index 1,4 Prozent auf 38.920 Punkte. Dass die japanische Wirtschaft im ersten Quartal um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpft ist, wurde zur Seite gedrängt.
+++++ CREDIT +++++
Leicht nach unten geht es mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Donnerstag. Sie reagieren auf die einen Tick besser als erwartet ausgefallenen US-Preisdaten vom Vortag. Nach den jüngsten US-Daten wird eine Zinssenkung in den USA im September nun mit einer höheren Wahrscheinlichket eingepreist. Die Deutsche Bank spricht von 61 Prozent. Zuvor habe sie bei 50 Prozent gelegen. Bis Jahresende würden nun zwei Zinssenkungen voll eingepreist. Daneben wirke der positive Verlauf der Berichtssaison positiv auf die Credits.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BAYERNLB
hat ihr Ergebnis im ersten Quartal trotz leicht niedrigerer Erträge stabil gehalten. Den Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigte die Bank.
DEUTSCHE BANK
Deka Investment hat das Management der Deutschen Bank für die unerwartete Milliardenrückstellung im Prozess um die Postbank kritisiert. "Diese Nachricht traf uns wie ein Donnerschlag. Damit ist wieder Vertrauen zerstört worden, was sich die Deutsche Bank nicht leisten kann", sagte Andreas Thomae, Spezialist Nachhaltigkeit und Corporate Governance bei Deka Investment, auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank laut vorab verbreitetem Redetext.
SIEMENS
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 16, 2024 07:04 ET (11:04 GMT)
kann nach dem Verkauf der Antriebssparte Innomotics für das kommende Geschäftsjahr bereits jetzt mit rund 2 Milliarden Euro zusätzlichem Gewinn nach Steuern rechnen. In dieser Größenordnung sei ein Buchgewinn zu erwarten, der weder durch Transaktionskosten, Steuern noch Carve-out-Aufwendungen geschmälert werde, sagte Finanzchef Ralf Thomas.
SIEMENS ENERGY
Dänemark beteiligt Siemens Energy am geplanten Ausbau seines Stromnetzes. Der staatliche Übertragungsnetzbetreiber Energinet schloss mit dem deutschen Energietechnikkonzern nach dessen Angaben einen Rahmenvertrag über 10,5 Milliarden dänische Kronen (1,4 Milliarden Euro). Siemens Energy solle Transformatoren und Schaltanlagen für Umspannwerke liefern.
EVONIK
Die RAG-Stiftung hat 23,4 Millionen Aktien des Spezialchemiekonzerns Evonik verkauft und ihre Beteiligung dadurch um rund 5 Prozent auf etwa 47 Prozent reduziert. Bei einem Platzierungspreis von 19,99 Euro fließen der Stiftung dadurch etwa 468 Millionen Euro brutto zu.
AEGON
sieht sich trotz eines schwächeren ersten Quartals auf Kurs für seine Jahresziele. Der niederländische Versicherer und Vermögensverwalter kündigte zudem einen weiteren Aktienrückkauf über 200 Millionen Euro an.
AIG
trennt sich von weiteren Anteilen an seinem Lebensversicherungs- und Pensionsgeschäft Corebridge Financial. Der US-Versicherer verkauft einen Anteil von 20 Prozent an die japanische Nippon Life Insurance für 3,8 Milliarden US-Dollar.
BAIDU
Der chinesische Suchmaschinenriese Baidu im ersten Quartal weniger verdient. Der Umsatz legte allerdings dank Erlösen aus dem Anzeigengeschäft und dem Cloud-Geschäft zu. Die Markterwartungen wurden übertroffen.
BT GROUP
hat für das Geschäftsjahr 2024 trotz höherer Einnahmen einen Gewinnrückgang verzeichnet. Hauptgrund war eine Wertminderung.
EASYJET
hat einen Nachfolger für den scheidenden CEO Johan Lundgren in den eigenen Reihen gefunden. CFO Kenton Jarvis wird Anfang nächsten Jahres den Chefposten übernehmen.
ENI
Die italienische Regierung hat eine Beteiligung an Eni für 1,37 Milliarden Euro verkauft und damit ihren Anteil an dem Energiekonzern auf etwa 2 Prozent reduziert.
HONDA MOTOR
will in den 10 Jahren bis 2030 etwa 10 Billionen Yen (59 Milliarden Euro) in seine Elektrofahrzeugstrategie investiert haben. Der japanische Automobilhersteller kündigte an, dass er die Mittel für Forschung und Entwicklung sowie für Investitionen in Schlüsselmärkten wie den USA, Kanada und Japan ausgeben werde.
META
Die Europäische Union hat eine Untersuchung eingeleitet, um zu prüfen, ob Meta Platforms gegen ihre digitalen Vorschriften zum Schutz von Minderjährigen auf Facebook und Instagram verstoßen hat. Wie die Europäische Kommission am Donnerstag mitteilte, hat sie ein förmliches Verfahren eingeleitet, um zu prüfen, ob die Facebook-Muttergesellschaft Meta gegen das Gesetz über digitale Dienste(Digital Services Act - DCA) verstoßen hat.
MICROSOFT
bittet hunderte Mitarbeiter in China in den Geschäftsbereichen Cloud Computing und Künstliche Intelligenz, einen Wechsel ins Ausland zu erwägen, da die Spannungen zwischen Washington und Peking wegen der kritischen Technologie zunehmen.
NOVARTIS
hat mit seinem Übernahmeangebot für Novartis Erfolg gehabt. Mit Ablauf der Frist am 13. Mai sei das Angebot für knapp 79,6 Prozent des gesamten Aktienkapitals von Morphosys angenommen worden.
ROCHE
hat mit einem Medikamentenkandidaten in einer frühen klinischen Studie bei Erwachsenen mit Fettleibigkeit positive Ergebnisse bei der Gewichtsabnahme erzielt. Das Unternehmen hat sich durch den Kauf von Carmot Therapeutics in das Rennen um Medikamente zur Behandlung von Fettleibigkeit und Diabetes eingeklinkt, um sich ein Stück vom Markt zu sichern.
SHEIN
Das in China gegründete Online-Modeunternehmen Shein steht kurz davor, eine Notierung an der Londoner Börse in Betracht zu ziehen, berichtet die Financial Times unter Berufung auf Quellen. Unter Berufung auf ein Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Donald Tang berichtet die FT jedoch, dass noch keine Entscheidung über den Ort der Börsennotierung getroffen wurde und dass das Unternehmen alle Optionen prüft.
TOSHIBA
will sich nach dem Rückzug von der Börse neu aufstellen und bis zu 4.000 Mitarbeiter in den Vorruhestand schicken. Der japanische Industriekonzern kündigte an, Mitarbeitern in Japan, die 50 Jahre oder älter sind, den Vorruhestand anzubieten, wobei sich das Angebot vor allem an allgemeine Angestellte und nicht an Ingenieure richte. Toshiba geht davon aus, dass der Prozess bis Ende November abgeschlossen sein wird.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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