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12:50 Uhr, 07.03.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Russland bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Internationaler Frauentag" geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:47 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.123,50       +0,2%           +6,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.121,75       +0,4%           +6,5% 
Euro-Stoxx-50              4.932,53       +0,3%           +9,1% 
Stoxx-50                   4.335,19       +0,4%           +5,9% 
DAX                       17.723,84       +0,0%           +5,8% 
FTSE                       7.667,70       -0,2%           -0,7% 
CAC                        7.967,01       +0,2%           +5,6% 
Nikkei-225                39.598,71       -1,2%          +18,3% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  133,41       +0,29           -3,37 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               78,42        79,13         -0,9%      -0,71   +8,3% 
Brent/ICE               82,37        82,96         -0,7%      -0,59   +7,3% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF               26,21        26,26         -0,2%      -0,04  -15,4% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.155,37     2.148,20         +0,3%      +7,18   +4,5% 
Silber (Spot)           24,13        24,18         -0,2%      -0,05   +1,5% 
Platin (Spot)          917,98       911,50         +0,7%      +6,48   -7,5% 
Kupfer-Future            3,93         3,88         +1,4%      +0,05   +0,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Ölpreise geben deutlicher nach, trotz positiver Handelsdaten aus China und steigender Spannungen im Nahen Osten nach einem Raketenangriff der jemenitischen Huthi-Miliz auf ein Handelsschiff im Golf von Aden. Als Belstungsfaktor verweisen Analysten auf Aussagen Powells, dass weitere Fortschritte bei der Senkung der Inflation "nicht gesichert" seien. Der Goldpreis setzt seinen Anstieg fort. Die MUFG-Analysten sehen das Edelmetall weiter gut unterstützt aufgrund der Erwartung von Zinssenkungen durch die US-Notenbank, die bestehende Gold-Nachfrage von Zentralbanken und als "sicherer Hafen" für Anleger vor dem Hintergrund der anhaltenden globalen Konflikte.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte mit leichten Aufschlägen in den Handel am Donnerstag starten und damit die positive Tendenz des Vortages fortsetzen. Der Markt stehe zwischen den Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vom Vortag und dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht für Februar am Freitag, heißt es. Laut Powell dürften Zinssenkungen im Verlauf des Jahres angemessen sein, zuvor wolle man jedoch mehr Sicherheit, dass die Inflation zurückgehe. Der US-Arbeitsmarkt dürfte im Februar derweil trotz der straffen Zinspolitik der Federal Reserve robust geblieben sein. Volkswirte erwarten, dass außerhalb der Landwirtschaft 198.000 (Vormonat: 353.000) Stellen geschaffen wurden. Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 3,7 Prozent erwartet. Auch wenn eine starke Saisonbereinigung das Stellenwachstum im Januar überzeichnet haben dürfte, zeigte sich doch, dass der US-Arbeitsmarkt auf einem soliden Fundament steht. Eine weitere Indikation könnten die wöchentlichen Erstanträge liefern. Der ADP-Arbeitsmarktbericht für Februar war am Vortag beim Stellenplus leicht unter der Prognose ausgefallen, was für Zinssenkungen sprach. Auch die ebenfalls stark beachteten Jolts-Daten zu den Stellenangeboten lagen leicht unter den Markterwartungen. Daneben wird auch auf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) geschaut. Diese dürfte das Zinsniveau erneut bestätigen. In den Fokus rückt daher die Pressekonferenz mit EZB-Präsidentin Christine Lagarde.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 217.000 
          zuvor:    215.000 
 
    14:30 Handelsbilanz Januar 
          PROGNOSE: -63,4 Mrd USD 
          zuvor:    -62,20 Mrd USD 
 
    14:30 Produktivität ex Agrar (2. Veröffentlichung) 4Q 
          annualisiert 
          PROGNOSE:   +3,1% gg Vq 
          1. Veröff.: +3,2% gg Vq 
          3. Quartal: +4,9% gg Vq 
          Lohnstückkosten 
          PROGNOSE:   +0,6% gg Vq 
          1. Veröff.: +0,5% gg Vq 
          3. Quartal: -1,1% gg Vq 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich am Donnerstagmittag behauptet. Der kleine Rücksetzer am Vormittag wurde schnell wieder gekauft, dieses "buy the dip" war in den vergangenen Wochen häufig zu beobachten. Gegenüber der Wall Street sind die europäischen Indizes nicht hoch bewertet, der DAX mit Blick auf die Kennziffern wie Kurs-Gewinn- oder Kurs-Buchwert-Verhältnis historisch betrachtet nicht teuer. Im DAX haben Continental und Brenntag enttäuschende Zahlen vorgelegt, die Kurse geben nach. Der Gesamtmarkt wartet auf die Ergebnisse der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Erwartet wird zwar, dass die EZB Zinsen und Wertpapierkaufprogramme nicht antasten wird. Im Blick stehen aber die neuen Projektionen zu Inflation und Wachstum und damit der geldpolitische Ausblick. "Daraus können die Anleger ableiten, ob die aktuell eingepreiste erste Zinssenkung im Juni eine realistische Option für die EZB ist", sagt Vermögensverwalter Thomas Altmann vom QC Partners. Daneben fallen Bayer um 4,1 Prozent und stellen das Schlusslicht im DAX. Die Deutsche Bank hat das Kursziel gesenkt und zum Schlusskurs steigt Bayer aus dem Stoxx-50-Index ab. Die Geschäftszahlen der Merck KGaA (-0,2%) bewegen sich im Rahmen der Erwartungen. Im MDAX brechen Hugo Boss um 16,7 Prozent ein. Das Kursdesaster liegt am Ausblick, denn vorläufige Geschäftszahlen waren bereits veröffentlicht. Und der Ausblick ernüchtert den Markt. Gea verlieren 1,1 Prozent, nachdem sie zunächst deutlicher im Plus notiert haben. Die Umsätze hätten die Erwartungen zwar verfehlt, dafür seien die Auftragseingänge aber etwas besser ausgefallen. GFT Technologies wiederum geben nach ihrer Zahlenvorlage 6,1 Prozent ab.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Do, 8:03 Uhr  Mi, 17:01   % YTD 
EUR/USD                1,0895        -0,0%        1,0903     1,0903   -1,4% 
EUR/JPY                161,01        -1,1%        161,48     162,88   +3,5% 
EUR/CHF                0,9581        -0,3%        0,9606     0,9617   +3,3% 
EUR/GBP                0,8543        -0,2%        0,8558     0,8558   -1,5% 
USD/JPY                147,79        -1,0%        148,12     149,40   +4,9% 
GBP/USD                1,2754        +0,2%        1,2742     1,2740   +0,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,2091        -0,0%        7,2103     7,2092   +1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             66.855,79        +1,2%     65.935,36  66.543,89  +53,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar setzt seine Abwärtsbewegung vom Vortag fort. Der Dollar-Index verliert 0,2 Prozent. Morgan Stanley erwartet weiterhin eine Dollar-Stärke gegenüber den G10-Währungen bis Ende 2024, obwohl ein Anstieg des Greenback auf kurze Sicht angesichts der derzeit hohen Risikobereitschaft weniger sicher ist.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Während die Kurse in Sydney und auch in Taiwan anzogen, ging es in Hongkong und in Tokio deutlich nach unten. Im Blick stand vor allem ein deutlicher Dreh des Nikkei-Index in Tokio, der nach einer festeren Eröffnung 1,2 Prozent im Minus schloss und die 40.000er Marke nicht mehr verteidigen konnte. Grund waren Zinserhöhungsspekulationen. Die japanische Notenbank ist optimistisch, dass die Inflation nachhaltig anzieht und die Ziele der Bank of Japan (BoJ) erreicht. Die BoJ werde entscheiden, ob sie die Steuerung der Zinskurve revidieren sollte, wenn ein nachhaltiges Erreichen des Inflationsziels in Sicht ist, sagte Junko Nakagawa, Mitglied des BoJ-Direktoriums. Die Aussagen trieben auch den Yen nach oben. Gegen den Dollar stieg der Yen auf den höchsten Stand seit einem Monat. Unter dem festeren Yen litten Exportwerte, unter anderen lagen Autoaktien schwach im Markt. Schanghai schloss leichter, Hongkong sehr schwach - trotz starker Außenhandelszahlen. Auf die Stimmung in China drückten die fortgeschrittenen Pläne in den USA, die gegen die US-Geschäfte chinesischer Biotechnologieunternehmen gerichtet sind. Der Leitindex in Australien gewann 0,4 Prozent und markierte einen neuen Rekordstand. Dabei sorgten die guten chinesischen Außenhandelsdaten und die weiter anziehenden Rohstoffpreise für gute Stimmung.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen treten am Donnerstag vergleichsweise weiter auf der Stelle. Der Markt wartet laut Teilnehmern auf die EZB. Marktteilnehmer dürften dabei laut Helaba vor allem auf die Einschätzungen von EZB-Chefin Christine Lagarde zu den Themen Kernpreise und Löhne achten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

FRESENIUS

ist mit seinem Biosimilar-Programm einen weiteren Schritt vorangekommen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Biosimilar Tyenne zugelassen.

LUFTHANSA

kann wegen des Streiks des Bodenpersonals am Donnerstag und Freitag nur wenige Flüge anbieten. An den beiden Tagen könnten nur "etwa 10 bis 20 Prozent des Lufthansa Airline Flugprogramms durchgeführt werden".

DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 07, 2024 06:50 ET (11:50 GMT)

die 2023 ihre Risikovorsorge wegen der anhaltenden Schwäche des Marktes für gewerbliche Immobilien kräftig aufgestockt hatte und einen Gewinneinbruch hinnehmen musste, streicht nun die Divindende. Im vergangenen Jahr wurde noch 0,95 Euro je Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet.

DRÄGERWERK

hat Umsatz und Gewinn im Geschäftsjahr 2023 deutlich gesteigert und zahlt nun eine wesentlich höhere Dividende.

ENCAVIS

hat zwei Projektrefinanzierungsvereinbarungen über einen Gesamtbetrag von 203 Millionen Euro für seine in Betrieb befindlichen Solaranlagen Talayuela und La Cabrera in Spanien unterzeichnet.

GEA

hat die Analystenerwartungen im vergangenen Jahr nicht ganz erreicht, erhöht aber die Dividende und ist für das laufende Jahr zuversichtlich.

GRENKE

hat im vergangenen Jahr mit einem Konzernergebnis von 86,7 (2022: 84,2) Millionen Euro die obere Hälfte der eigenen Prognose von 80 bis 90 Millionen Euro erreicht.

HUGO BOSS

Die Aktien von Hugo Boss werden abgestraft, nachdem der Premium-Modehersteller einen verhaltenen Ausblick für 2024 veröffentlicht hat und signalisierte, dass sich das Erreichen des 5 Milliarden-Umsatzzieles "leicht verzögern könnte".

IBERDROLA

verhandelt über den Kauf des US-Energieversorgers Avangrid. Der spanische Konzern hat ein unverbindliches Angebot zum Kauf aller Aktien des US-Energieunternehmens, die er noch nicht besitzt, für rund 2,49 Milliarden Dollar abgegeben.

MLP

will nach einem Anstieg der Erlöse im vergangenen Jahr die Dividende konstant halten. Das Wachstumsziel für 2025 bekräftigte das Unternehmen.

TELEFONICA DEUTSCHLAND

wird die Börsennotierung in Frankfurt demnächst beenden. Die verblieben Aktionäre sollen wie beim freiwilligen Übernahmeangebot vom vergangenen Jahr dabei 2,35 Euro je Anteilsschein bekommen können.

EXXON MOBIL

verstärkt die Bemühungen, die geplante Übernahme des Ölkonzerns Hess durch den Konkurrenten Chevron zu vereiteln. Dabei geht es um die Beteiligung von Hess an dem riesigen Stabroek-Block-Feld vor der Küste Guyanas.

GFT TECHNOLOGIES

hat ihr Ergebnisziel im vergangenen Jahr knapp verfehlt, die zuletzt gesenkte Umsatzprognose dabei aber gerade noch erfüllt. Für 2024 rechnet der IT-Dienstleister und Softwareentwickler inklusive der im Februar übernommenen Sophos Solutions mit beschleunigtem Wachstum.

SAS

hat ihren Nettoverlust im ersten Quartal des Geschäftsjahres verringert und kommt damit dem Ausstieg aus dem laufenden Insolvenzverfahren und der Einstellung der Börsennotierung ihrer Aktien näher.

TELECOM ITALIA

will in den nächsten drei Jahren ein Gewinn- und Umsatzwachstum erzielen und die Nettoverschuldung reduzieren, was durch den geplanten Verkauf des Festnetzes unterstützt werden soll.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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