MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (... Uhr) +++++
Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 6.142,25 -0,1% +3,5% E-Mini-Future Nasdaq-100 22.238,50 +0,0% +4,8% Euro-Stoxx-50 5.496,85 -0,7% +12,3% Stoxx-50 4.722,51 -0,4% +9,6% DAX 22.653,76 -0,8% +13,8% FTSE 8.728,69 -0,4% +8,0% CAC 8.147,82 -0,7% +10,4% Nikkei-225 39.164,61 -0,3% -1,8% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 131,52 -0,37 -1,76
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 72,43 71,85 +0,8% +0,58 +1,7% Brent/ICE 76,42 75,84 +0,8% +0,58 +2,7% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 49,675 49,90 -0,5% -0,23 -0,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.936,43 2.935,10 +0,0% +1,33 +11,9% Silber (Spot) 32,92 32,88 +0,1% +0,04 +14,0% Platin (Spot) 978,80 986,00 -0,7% -7,20 +7,9% Kupfer-Future 4,59 4,59 +0,1% +0,00 +14,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Wenig Bewegung zeichnet sich für den Start der US-Börsen am Mittwoch ab. In der Breite könnte zunächst Abwarten angesagt sein, wie sich die Dinge mit den von den USA angestoßenen Friedensverhandlungen mit Russland, aber ohne die Ukraine und die europäischen Staaten, entwickeln und die Handelspolitik von Donald Trump mit immer wieder mehr oder weniger konkreten Zolldrohungen. Konjunkturseitig sind kaum Impulse zu erwarten. Auf dem Terminkalender in den USA stehen lediglich Daten aus dem Immobiliensektor. Celanese rutschen vorbörslich auf Nasdaq.com um 13 Prozent ab. Der Chemie- und Kunststoffhersteller meldete aufgrund der schwachen Nachfrage in den Bereichen Automobil, Farben und Industrie weltweit einen Quartalsverlust. Arista Networks werden knapp 5 Prozent niedriger gestellt, obwohl das Cloud-Networking-Unternehmen einen Quartalsgewinn und - umsatz über den Erwartungen berichtete. Der Umsatzausblick fiel einen Tick über dem Konsens aus. Das Online-Dating-Unternehmen Bumble sorgt mit einer schwachen Gewinnprognose für Enttäuschung. Der Kurs knickt um 17 Prozent ein.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
17:00 US/Apple Inc, Produktvorstellung
17:50 FR/Carrefour SA, Jahresergebnis
19:00 GB/Rio Tinto plc, Jahresergebnis (21:00 Analystenkonferenz)
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Unternehmen Dividende Siemens Healthineers 0,95 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen Januar Baubeginne PROGNOSE: -8,6% gg Vm zuvor: +15,8 gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: -2,2% gg Vm zuvor: -0,7% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Schwächer - Nach einem Start im Plus geht es an den europäischen Aktienmärkten am Mittwochmittag nach unten. Im Handel ist nach den jüngsten starken Aufschlägen von Gewinnmitnahmen die Rede. Auch mit Blick auf die Bundestagswahl am Wochenende, wie auch angekündigte US-Zölle werde erst einmal Kasse gemacht. Dazu sorgt EZB-Direktorin Isabel Schnabel für einen Dämpfer für die Zinssenkungshoffnungen mit der Aussage, der EZB-Rat solle damit beginnen, über eine Pause der Leitzinssenkungen zu diskutieren. Am Anleihemarkt hat sich darauf der Anstieg der Renditen am Mittag nochmals beschleunigt. Unter den größeren Verlierer sind Autoaktien angesichts neuer Zolldrohungen für die Branche aus den USA. Auf die Kurse drücken aber auch einige negative Überraschungen von den Unternehmen. Glencore verlieren nach dem Zahlenausweis 7 Prozent. Der Rohstoffkonzern hat wegen niedrigerer Kohlepreise 2024 deutlich weniger verdient und die Markterwartungen verfehlt. Dazu prüft Glencore seine Börsennotierung in London. MTU verlieren nach Geschäftszahlen 6 Prozent. Der freie Cashflow sei 75 Millionen niedriger als erwartet ausgefallen, bemängelt JP Morgan. Bei Heidelberg Materials (-5%) belasten zwei Analystenkommentare stark. HSBC liegen trotz als ordentlich bezeichneter Geschäftszahlen knapp im Minus. Philips brechen um 11 Prozent ein. Der Medizintechniker ist im vierten Quartal im Zusammenhang mit einer deutlich höheren Steuerbelastung in die roten Zahlen gerutscht. Schwache Geschäftszahlen von Celanese drücken auf die Kurse im Chemiesektor. BASF verlieren 3,2 und Lanxess 4,2 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Mi, 8:06 Di, 17:25 % YTD EUR/USD 1,0425 -0,3% 1,0456 1,0462 +0,7% EUR/JPY 158,32 -0,4% 158,56 158,75 -2,8% EUR/CHF 0,9431 -0,1% 0,9442 0,9435 +0,5% EUR/GBP 0,8287 +0,2% 0,8286 0,8293 +0,1% USD/JPY 151,87 -0,1% 151,63 151,75 -3,5% GBP/USD 1,2580 -0,4% 1,2622 1,2615 +0,5% USD/CNH (Offshore) 7,2911 +0,2% 7,2852 7,2759 -0,6% Bitcoin BTC/USD 96.308,10 +1,1% 95.696,40 95.268,45 +1,7%
Der Euro gibt nach den jüngsten Gewinnen nach, belastet unter anderem von neuen Zolldrohungen aus den USA.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - Vielerorts lasteten neuerliche Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump auf den Kursen. Trump drohte Strafzölle von 25 Prozent auf Auto-, Pharma- und Halbleiterimporte an. Die Zölle auf Autos könnten demnach im April erhoben werden, für Pharma- und Halbleiterprodukte nannte er zunächst keinen Zeitrahmen. Weiter überwiegt an den Märkten aber die Ansicht, dass Trumps Drohungen eher Teil einer Verhandlungstaktik sind, zumal er von anfangs drastischeren Forderungen Abstand genommen hat. Deutlich im Plus schloss die südkoreanische Börse und setzte die Gewinnserie fort. Marktteilnehmer sprachen von Gelegenheitskäufen, nachdem die Kurse heftig nachgeben hätten, als der inzwischen abgesetzte Präsident Yoon Suk Yeol versuchte, das Kriegsrecht einzuführen. Samsung Electronics (+3,2%) profitierten den zweiten Tag in Folge von Aktienrückkaufplänen. In Tokio zeigten sich Automobilwerte von den Zolldrohungen belastet. Honda Motor büßten 2,4 Prozent ein und Mitsubishi Motors 12,2 Prozent. Anleger trennten sich auch von Pharmawerten wie Daiichi Sankyo (-3,3%). Shiseido machten einen Satz von 13 Prozent, nachdem bekannt geworden war, dass die in London ansässige Independent Franchise Partners eine Beteiligung von 5,2 Prozent an dem Kosmetikkonzern aufgebaut hat. In Sydney gaben nach enttäuschender Zahlen zum ersten Geschäftsquartal National Australia Bank um gut 8 Prozent nach.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen (CDS) treten weiter auf der Stelle. Einerseits hellten sich die Konjunkturaussichten auf, heißt es am Markt. Andererseits sei die Unsicherheit wegen der Trumpschen Zollpolitik nach wie vor hoch.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
MTU AERO ENGINES
hat im vergangenen Jahr seine Umsatzprognose am oberen Ende der Spanne erreicht. Die Wachstumsprognose für das laufende Geschäftsjahr 2025 hob der DAX-Konzern aufgrund der Erwartung eines günstigeren Dollar-Kurses an und erwartet auch einen kräftigeren Anstieg des operativen Ergebnisses als noch im November in Aussicht gestellt. Die Jahresprognose eines freien Cashflow im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich wurde 2024 mit 183 Millionen Euro zwar erreicht, sie lag jedoch deutlich unter den Erwartungen der Analysten.
DEUTSCHE BAHN
hat ihren Rechtsstreit um Schadensersatz gegen Beteiligte eines Luftfrachtkartells abgeschlossen. Über die Vergleichssumme mit Cathay Pacific wurde Vertraulichkeit vereinbart.
LANXESS
Scope hat das Emittenten-Rating auf BBB- von BBB gesenkt, bei weiter negativem Ausblick.
METRO
Metro-Chef Steffen Greubel hat den Aktionären gegenüber den geplanten Börsenrückzug (Delisting) verteidigt, dem - wohl ab März - ein Übernahmeangebot durch den größten Aktionär EPGC für die Aktien im Streubesitz vorausgehen soll.
BAE SYSTEMS
hat 2024 dank der steigenden Verteidigungsbudgets in seinen Hauptmärkten zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnet. Für das laufende Jahr stellen die Briten weiteres Wachstum in Aussicht.
BP
erwägt nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg den Verkauf seines Geschäfts mit Schmierstoffen, das unter der Marke Castrol firmiert.
GLENCORE
hat wegen niedrigerer Kohlepreise 2024 deutlich weniger verdient und die Markterwartungen verfehlt. Der Bergbaukonzern und Rohstoffhändler will seinen Aktionären dennoch rund 2,2 Milliarden Dollar zurückgeben. Derweil stellt Gelncore seine Börsennotierung in London auf den Prüfstand.
HSBC
Der geplante Umbau unter dem neuen CEO Georges Elhedery soll bis Ende 2026 zu jährlichen Einsparungen von 1,5 Milliarden Dollar führen.
MITSUI & CO
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 19, 2025 07:43 ET (12:43 GMT)
hat angekündigt, für 5,34 Milliarden Dollar eine 40-prozentige Beteiligung am Eisenerzprojekt Rhodes Ridge in Australien zu erwerben, das von Rio Tinto entwickelt und betrieben wiu.
PHILIPS
ist im vierten Quartal im Zusammenhang mit einer deutlich höheren Steuerbelastung in die roten Zahlen gerutscht. Der vergleichbare Umsatz konnte gesteigert werden, trotz prozentual zweistelliger Rückgänge in China infolge der gedämpften Verbraucherstimmung.
STRABAG
Stefan Kratochwill ist mit sofortiger Wirkung neuer Vorstandsvorsitzender. Der 48-Jährige war zuvor Zentralbereichsleiter und Geschäftsführer der Baumaschinen-Tochter Strabag BMTI. Der frühere Vorstandesvorsitzende Klemens Haselsteiner war vergangenen Monat im Alter von 44 Jahren plötzlich und unerwartet verstorben.
TELEFONICA
zielt nach einem Bericht der spanischen Zeitung Expansion mit einer Reihe von Verkaufsprozessen für Vermögenswerte in Europa und Lateinamerika auf Erlöse zwischen 2,5 und 2,7 Milliarden Euro.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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