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13:17 Uhr, 30.11.2023

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:14 Uhr) +++++

INDEX                         Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.569,75        +0,2%          +15,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  16.069,25        +0,3%          +41,3% 
Euro-Stoxx-50              4.385,90        +0,4%          +15,6% 
Stoxx-50                   3.977,21        +0,7%           +8,9% 
DAX                       16.237,29        +0,4%          +16,6% 
FTSE                       7.468,12        +0,6%           -0,4% 
CAC                        7.302,94        +0,5%          +12,8% 
Nikkei-225                33.486,89        +0,5%          +28,3% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  132,47        -0,25           -0,33 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,44        +0,00           -0,13 
US-Rendite 10 J.               4,30        +0,04           +0,42 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               78,50        77,86         +0,8%          +0,64    +2,2% 
Brent/ICE               83,75        83,10         +0,8%          +0,65    +2,6% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          2.038,04     2.044,33         -0,3%          -6,29   +11,7% 
Silber (Spot)           25,03        25,08         -0,2%          -0,05    +4,4% 
Platin (Spot)          940,10       935,68         +0,5%          +4,43   -12,0% 
Kupfer-Future            3,79         3,79         +0,0%          +0,00    -0,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Am Erdölmarkt zirkulieren Berichte, wonach sich das Kartell Opec auf weitere Förderkürzungen verständigt habe.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Der Optimismus an der Wall Street könnte am Donnerstag zurückkehren, nachdem dieser im Vortagesverlauf stark abgeebbt war. Händler verweisen auf gut aufgenommene Geschäftsausweise der Software-Gesellschaften Salesforce und Snowflake, deren Kurse vorbörslich um 9,3 bzw. 8,6 Prozent anziehen. Doch der Hauptimpuls für das Börsengeschehen steht mit dem wichtigen Inflationsmaß PCE-Deflator noch aus, der vorbörslich mit den persönlichen Ausgaben und Einkommen veröffentlicht wird. Er stellt die von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsonskennziffer. Die Rally bei Aktien und Anleihen der jüngsten Zeit war getrieben von gesunkenen Teuerungsraten und der Spekulation nach dem Erreichen des Zinsgipfels. Mittlerweile ist eine Debatte über den Zeitpunkt erster Leitzinssenkungen 2024 entbrannt. Der PCE-Deflator wird daher als Lackmustest für die Markterwartungen gesehen, er sollte das bullische Narrativ unterstützen. Anderenfalls drohen Abgaben bei Aktien und Anleihen.

Victoria's Secret steigen um 0,2 Prozent. Der Unterwäsche-Einzelhändler hat den zweiten Quartalsverlust in Folge verzeichnet. Der Umsatz reduzierte sich um 4 Prozent gegenüber Vorjahr, entsprach aber den Erwartungen. CEO Waters sagte, dass sich der Umsatztrend in Nordamerika im dritten Quartal jeden Monat weiter verbessert habe und das Unternehmen positive Trends im frühen Weihnachtsgeschäft in Nordamerika gesehen habe.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

14:00 DE/Jenoptik AG, Kapitalmarkttag

Im Laufe des Tages

- DE/Rational AG, Kapitalmarkttag

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 220.000 
          zuvor:    209.000 
 
    14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Oktober 
          Persönliche Ausgaben 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
          zuvor:    +0,7% gg Vm 
          Persönliche Einkommen 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
          zuvor:    +0,3% gg Vm 
          PCE-Preisindex / Kernrate 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+3,5% gg Vj 
          zuvor:    +0,3% gg Vm/+3,7% gg Vj 
 
    15:45 Index Einkaufsmanager Chicago November 
          PROGNOSE: 46,0 
          zuvor:    44,0 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die günstigen Preisdaten aus der Eurozone setzen an den Börsen keine Akzente. Die Inflationsrate im Euroraum ist im November deutlicher als erwartet zurückgegangen. Allerdings sind die Daten nach Veröffentlichung der deutschen Preisdaten vom Vortag keine Überraschung mehr. Gestützt wird die Stimmung weiter von den Zinsen. Die Renditen der Langläufer setzen ihre Talfahrt fort, und am kurzen Ende wird mit der günstigen Inflationsentwicklung zunehmend über Zinssenkungen spekuliert. Da passt es, dass der Euro unter Druck gerät. Im Handel hält man baldige Allzeithochs im DAX für möglich. SAP ziehen nach der Steilvorlage von Salesforce um 1,1 Prozent an und markieren Allzeithochs. Deutsche Bank steigen 1,8 Prozent, nachdem JP Morgan das Kursziel erhöht hat. Infineon setzen ihre Rally mit einem Plus von 0,6 Prozent fort. Auf der anderen Seite fallen Continental um 1,2 Prozent. In Europa führt der Index der Öl- und Gaswerte mit einem Plus von 1,8 Prozent die Gewinnerliste an. Am Markt zirkulieren Berichte, wonach sich das Kartell Opec auf weitere Förderkürzungen verständigt habe. Positiv werden die neuen Mittelfristziele von ABB aufgenommen. Die Aktien gewinnen 2 Prozent. Outokumpu steigen um 11 Prozent. Der Edelstahlhersteller hat einen Aktienrückkauf beschlossen. Prosiebensat1-Großaktionär Pier Silvio Berlusconi hat sich erneut in Richtung des Wunsches nach Schaffung einer europaweiten Fernsehplattform geäußert. Der Kurs fällt um 0,5 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Do, 9:11 Uhr  Mi, 17:29 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,0914        -0,5%        1,0954         1,0966    +2,0% 
EUR/JPY                161,18        -0,1%        161,10         161,58   +14,8% 
EUR/CHF                0,9555        -0,3%        0,9561         0,9600    -3,5% 
EUR/GBP                0,8633        -0,1%        0,8623         0,8652    -2,5% 
USD/JPY                147,70        +0,4%        147,07         147,36   +12,6% 
GBP/USD                1,2641        -0,4%        1,2705         1,2673    +4,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,1465        +0,0%        7,1377         7,1435    +3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             37.882,36        +0,2%     37.747,74      37.716,58  +128,2% 
 

Der Euro neigt mit niedriger als erwartet ausgefallenen Eurozonen-Inflationsdaten zur Schwäche. Allerdings setzte diese bereits deutlich vor den Daten ein. Mit den deutschen Daten des Vortages sei die europäische Entwicklung der Teuerung vorhersehbar gewesen, heißt es im Handel.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Mit Aufschlägen haben sich die Aktienmärkte gezeigt. Die mit Spannung erwarteten Einkaufsmanagerindizes aus China haben den zweiten Monat in Folge einen Rückgang verzeichnet. Die Börsen reagierten zunächst mit Abgaben auf die Daten, legten im Anschluss mit der Hoffnung auf weitere Maßnahmen zur Stimulierung der Konjunktur aber zu. Um das postulierte Wachstum von etwa 5 Prozent zu erreichen, reichten die bisherigen Maßnahmen nicht aus, hieß es. Auch der Nikkei-225 erholte sich von anfänglichen Abgaben. Teilnehmer verwiesen auf Positionsanpassungen zum Monatsende und die im Plus liegenden US-Futures. Daneben ist die Industrieproduktion stärker gestiegen als erwartet. Auch die Zunahme des Verbrauchervertrauens für November lag über der Prognose. Der Kospi erholte sich ebenfalls von Abgaben. Die Bank of Korea hatte den Leitzins wie erwartet betätigt, aber ihre Inflationsprognosen nach oben genommen. Goldman Sachs ist aber der Ansicht, dass die Notenbank "weniger falkenhaft geworden sei. In Sydney erhöhte sich der S&P/ASX-200. Hier wurden Abgaben bei Versorgertiteln durch Kursaufschläge bei Industrie-, Technologie- und Finanzwerten mehr als ausgeglichen. Iress stiegen um 15 Prozent, nachdem das Technologie-Unternehmen den Ausblick angehoben hatte.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten stehen weiter unter Druck. Sie profitieren damit von fallenden Inflationsdaten und Stabilisierungsansätzen beim Wachstum. Das Szenario einer weichen Konjunkturlandung sei intakt, so ein Marktteilnehmer. Zudem sei das Geschäft am Primärmarkt derzeit rückläufig. Die Einengungen am Sekundärmarkt seien über alle Sektoren sowie Rating- und Laufzeit-Cluster hinweg gestreut, heißt es bei der DZ Bank. Das betreffe Unternehmensanleihen im Allgemeinen und Bankanleihen im Besonderen, aber auch Staatsschuldenpapiere.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

FRESENIUS

Die Dekonsolidierung der Fresenius-Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) ist plangemäß über die Bühne gegangen. Wie FMC und Fresenius mitteilten, ist der Rechtsformwechsel von FMC zum 30. November in das Handelsregister eingetragen worden und damit wirksam. Somit tritt die vormalige Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA nun als Fresenius Medical Care AG auf.

DEUTSCHE BETEILIGUNGS AG (DBAG)

rechnet trotz des anhaltend anspruchsvollen makroökonomischen Umfelds auch für das neue Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) mit einer positiven Entwicklung ihrer Portfoliounternehmen. Der Nettovermögenswert wird in einer Spanne zwischen 675 und 790 Millionen Euro erwartet, wie der Investor und Fondsberater in Frankfurt bei Vorlage seiner Bilanz mitteilte.

DEUTSCHE LUFTHANSA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 30, 2023 07:17 ET (12:17 GMT)

Die Deutsche Lufthansa wird ihre Wartungstochter alleine behalten. "Der Vorstand der Lufthansa Group hat heute entschieden, die bisherigen Pläne für den Verkauf eines Minderheitsanteils an der Lufthansa Technik nicht weiterzuverfolgen", teilte der im MDAX notierte Konzern mit. Die in den vergangenen Monaten entwickelten "Wachstumspläne" sollen nun eigenständig, also ohne die Beteiligung eines weiteren Gesellschafters an der Lufthansa Technik, umgesetzt werden.

DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK (PBB)

macht ihr bisheriges Vorstandsmitglied Marcus Schulte zum neuen Finanzchef. Der 54-Jährige übernimmt den Posten als Chief Financial Officer zum 1. Dezember, wie das Kreditinstitut mitteilte. Der Ende Februar altersbedingt ausscheidende Pfandbriefbank-CEO Andreas Arndt hat die Rolle des Finanzvorstands bisher in Personalunion wahrgenommen. Künftiger CEO wird, wie bereits mitgeteilt, Kay Wolf von der Deutschen Bank.

NORDLB

profitiert vom steigenden Zinsniveau und äußert sich mit Blick auf das Gesamtjahr optimistischer als bislang. Nach neun Monaten steigerte die NordLB ihren Vorsteuergewinn auf 253 Millionen Euro von 31 Millionen im Jahr zuvor, wie die Bank in Hannover mitteilte. "Wir haben uns bei nahezu allen relevanten Kennzahlen verbessert und unser Ergebnis kräftig ausgebaut", sagte Vorstandschef Jörg Frischholz. Das zeige, dass das Geschäftsmodell der NordLB trage.

SILTRONIC

erwartet in den nächsten fünf Jahren ein deutliches und profitables Wachstum. Diese Zuversicht werde von der zunehmenden Relevanz globaler Megatrends wie Künstlicher Intelligenz, Digitalisierung und Elektromobilität getragen, die die Nachfrage nach Halbleiter- und damit auch Wafer treiben werden, teilte das SDAX-Unternehmen anlässlich seines Kapitalmarkttages in London mit.

VOSSLOH

wird der Deutschen Bahn für die anstehende umfassende Modernisierung ihres Schienennetzes in den nächsten vier Jahren mindestens 600 Komplettweichen liefern. Ein entsprechender Rahmenvertrag sei jetzt unterzeichnet worden, teilte das Bahntechnikunternehmen im sauerländischen Werdohl mit. Parallel liefere Vossloh auch künftig in substanziellem Maße Weichenkomponenten.

BP

wird einen neuen CEO voraussichtlich im ersten Quartal nominieren, möglicherweise zeitgleich zur Vorlage der Jahresbilanz im Februar, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf informierte Kreise. Interims-CEO Murray Auchincloss habe sich zwar nicht öffentlich zu der Frage äußern wollen, ob er dauerhaft an dieser Position interessiert sei, dies aber privat so angedeutet, schreibt Reuters.

BP

will die ausstehenden 50,03 Prozent am Solarparkentwickler Lightsource BP für 254 Millionen Pfund erwerben. Als Alleineigentümer könne man Lightsource BP hochskalieren und vermehrt neue Projekte für erneuerbare Energien an Land anschieben, erklärte der britische Energieriese. Ziel sei es weiterhin, eine zweistellige Eigenkapitalrendite zu erreichen.

REMY COINTREAU

hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 (per Ende September) nach einem schwachen US-Geschäft weniger Umsatz und Ergebnis erzielt als im Vorjahr. Der französische Spirituosenhersteller verbuchte einen laufenden operativen Gewinn von 169,1 Millionen Euro - ein Rückgang um 43 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Der organische Rückgang des Umsatzes um 22 Prozent auf 636,7 Millionen Euro wurde zum Teil durch geringere Gemeinkosten aufgefangen.

GOOGLE

Nach monatelangen Verhandlungen haben sich Kanada und der US-Internetkonzern Google auf Zahlungen an kanadische Medien im Gegenzug für die Bereitstellung von deren Nachrichteninhalten geeinigt. Google werde finanzielle Unterstützung im Umfang von 100 Millionen kanadischen Dollar pro Jahr leisten, teilte die kanadische Regierung am Mittwoch mit und sprach von einer "historischen" Einigung.

META

will ihren Twitter-Konkurrenten Threads nach Angaben von Insidern im Dezember auch in Europa starten. Das wäre die größte Expansion für das erst im Juli gestartete soziale Netzwerk und ein Bekenntnis von Meta zu dessen Weiterbetrieb.

META

Verbraucherschutzorganisationen aus 19 Ländern haben eine Beschwerde gegen den Meta-Konzern wegen seines Bezahlmodells für Facebook und Instagram eingereicht. Der US-Konzern stelle seine Nutzerinnen und Nutzer vor die Wahl, der Nutzung ihrer persönlichen Daten zuzustimmen, oder teuer für die Dienste zu bezahlen, erklärte der europäische Verbraucherschutzverband Beuc am Donnerstag. "Das ist eine unfaire Wahl."

X

Elon Musk hat sich für einen als antisemitisch eingestuften Post auf seiner Plattform X entschuldigt - fliehenden Werbekunden allerdings sinngemäß geraten, sich zum Teufel zu scheren. "Wenn jemand versucht, mich mit Werbeanzeigen zu erpressen, mich mit Geld zu erpressen?", sagte Musk am Mittwoch bei einer Veranstaltung der New York Times und lieferte die Antwort gleich selbst: "Go fuck yourself."

ZEEKR

wird dieses Jahr wohl doch nicht in den USA an die Börse gehen. Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten, hat Zeekr den Gang auf das Börsenparkett verschoben. Anfang November hatte das Unternehmen einen Prospekt für einen US-Börsengang bei der Börsenaufsicht SEC eingereicht. Nun habe Zeekr aber entschieden, zunächst noch zu warten, so die Informanten.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

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