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13:13 Uhr, 16.11.2023

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:08 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.513,50       -0,1%          +13,9% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.843,25       -0,3%          +39,3% 
Euro-Stoxx-50              4.305,11       -0,2%          +13,5% 
Stoxx-50                   3.912,14       -0,3%           +7,1% 
DAX                       15.805,05       +0,4%          +13,5% 
FTSE                       7.457,69       -0,4%           +0,5% 
CAC                        7.178,17       -0,4%          +10,9% 
Nikkei-225                33.424,41       -0,3%          +28,1% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  130,81       +0,34           -1,99 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               76,26        76,66      -0,5%      -0,40    -1,4% 
Brent/ICE               80,98        81,18      -0,2%      -0,20    -0,8% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF                  47        46,51      +1,1%      +0,49   -48,3% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.964,28     1.959,31      +0,3%      +4,97    +7,7% 
Silber (Spot)           23,63        23,53      +0,4%      +0,10    -1,4% 
Platin (Spot)          901,24       900,00      +0,1%      +1,24   -15,6% 
Kupfer-Future            3,72         3,72      +0,1%      +0,00    -2,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Für die Ölpreise geht es erneut leicht nach unten. Auslöser waren am Vortag die gestiegenen US-Rohöllagerbestände und die Ankündigung der US-Regierung, die Sanktionen gegen den Iran konsequenter durchzusetzen. "Die Sanktionen sind zwar in Kraft geblieben, aber die USA haben sie nicht konsequent durchgesetzt, so dass die iranischen Ölexporte in diesem Jahr zunehmen konnten", heißt es von der ING. Die Analysten fügen hinzu, dass eine strengere Durchsetzung der Sanktionen und ein anschließender Angebotsverlust ausreichen würden, um die globale Ölbilanz bis 2024 erheblich zu verschlechtern.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach den jüngsten kräftigen Aufschlägen dürfte die Wall Street am Donnerstag wenig verändert in den Handel starten. Die Inflationsdaten haben "die Überzeugung der Anleger gestärkt, dass die US-Notenbank von einer weiteren Zinserhöhung absehen könnte", und die Erwartungen steigen lassen, dass die Fed die Zinsen im Mai nächsten Jahres senken könnte, heißt es von CPT Markets. Auch am Berichtstag könnten die anstehenden US-Daten für einen Impuls sorgen. Der Fokus dürfte dabei auf den wöchentlichen Erstanträgen liegen. Keinen Impuls setzt dagegen das Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping. Im Wesentlichen verabredeten beide Seiten lediglich die Wiederaufnahme der militärischen Kommunikation. Bei den Einzelwerten geht es für die Aktie von Cisco Systems vorbörslich deutlich nach unten, nachdem der Netzwerkausrüster die Umsatzprognose für das laufende Jahr gesenkt hat. Bei Umsatz und Gewinn im ersten Geschäftsquartal übertraf das Unternehmen die Schätzungen der Analysten knapp.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

12:00 US/Walmart Inc, Ergebnis 3Q

12:40 CN/Alibaba Group Holding Ltd, Ergebnis 3Q

18:45 GB/London Stock Exchange Group plc (LSE), Capital Markets

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 220.000 
          zuvor:    217.000 
 
          Import- und Exportpreise Oktober 
          Importpreise 
          PROGNOSE: -0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,1% gg Vm 
 
          Philadelphia-Fed-Index November 
          PROGNOSE: -7,5 
          zuvor:    -9,0 
 
    15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Oktober 
          Industrieproduktion 
          PROGNOSE: -0,4% gg Vm 
          zuvor:    +0,3% gg Vm 
          Kapazitätsauslastung 
          PROGNOSE: 79,3 
          zuvor:    79,7 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Aufwärtsbewegung an den europäischen Aktienmärkten hält auch am Donnerstag an. Seit Anfang des Monats habe der DAX um 1.000 Punkte zugelegt. Damit steige die Wahrscheinlichkeit, dass er in eine Konsolidierung übergehe, heißt es von QC Partners. Der kleine Verfall am Terminmarkt am Freitag könnte eine solche Bewegung unterstützen. Schwach notieren die Öl- und Gaswerte, deren Sub-Index 1,5 Prozent verliert. Laut der Deutschen Bank sind die Siemens-Viertquartalszahlen durchweg besser als erwartet ausgefallen. Positiv heben die Analysten besonders die Entwicklung des freien Cashflows hervor, der 40 Prozent über den Schätzungen liege. Die Siemens-Aktie gewinnt 5 Prozent. Dagegen brechen Hellofresh um 22,2 Prozent ein. Der Kochboxenversender hat die Zielspanne für den bereinigten operativen Gewinn gesenkt und beim Umsatzziel das obere Ende der Zielspanne gekappt. Um 4,2 Prozent geht es für Morphosys nach unten. Die Geschäftszahlen werden im Handel wie auch von Analysten als "non-event" bezeichnet. Im Blick stehe die Entwicklung der Pipeline. Morphosys hat im dritten Quartal den Umsatz verringert und den operativen Verlust vergrößert. Eine Kursexplosion findet bei EQS statt. Die US-Beteiligungsgesellschaft Thoma Bravo bietet 40 Euro je Aktie des Anbieters von Produkten für Investor Relations. EQS schießen um 52 Prozent nach oben auf 39,80 Euro. Burberry brechen um 10 Prozent ein. Der Luxusmodekonzern warnte vor den Auswirkungen einer anhaltenden Nachfrageschwäche auf seine Jahresziele. Im Sog geht es für LVMH, Kering oder Richemont um bis zu 2,3 Prozent abwärts.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Do,  8:26  Mi, 17:16    % YTD 
EUR/USD                1,0846        -0,0%     1,0836     1,0863    +1,3% 
EUR/JPY                164,08        -0,0%     164,07     163,95   +16,9% 
EUR/CHF                0,9645        +0,2%     0,9630     0,9632    -2,6% 
EUR/GBP                0,8752        +0,2%     0,8748     0,8727    -1,1% 
USD/JPY                151,28        +0,0%     151,41     150,93   +15,4% 
GBP/USD                1,2393        -0,2%     1,2385     1,2448    +2,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,2563        -0,0%     7,2623     7,2552    +4,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             37.294,39        -1,1%  37.515,72  36.339,10  +124,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar zeigt sich wenig verändert. Der Dollar hat sich von seinem jüngsten steilen Fall nach den schwächer als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten erholt und dürfte sich weiter erholen, so Analysten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas fester - Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben am Donnerstag nach der Vortagsrally mehrheitlich mit leichten Abschlägen geschlossen. Etwas deutlicher ging es an der Börse in Hongkong nach unten. In Tokio gab der Nikkei-Index um 0,3 Prozent nach. Im Fokus standen Konjunkturdaten. Die japanischen Exporte sind im Oktober zwar einen Tick stärker als erwartet gestiegen, die Ausfuhren nach China sanken aber um 4,0 Prozent. Immobilienaktien wiesen nach der Veröffentlichung von Daten zu den Hauspreisen für Oktober Verluste auf. Die Preise für neue Eigenheime sind im Oktober etwas schneller gefallen, was die anhaltende Schwäche des chinesischen Immobiliensektors unterstreicht. Peking hat indessen weitere Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft angekündigt, unter anderem soll die Umsetzung von Projekten beschleunigt werden. China Evergrande fielen in Hongkong um 1,8 Prozent, Country Garden, Longfor und China Vanke verloren bis zu 1,3 Prozent. Lenovo verbilligten sich um 2,5 Prozent. Der weltgrößte PC-Hersteller verzeichnete im zweiten Geschäftsquartal einen deutlichen Gewinnrückgang, übertraf aber dennoch die Markterwartung. Auch der Umsatz gab nach.

++++ CREDIT +++++

Nach dem scharfen Rückgang der vergangenen Tagen in Reaktion auf nachlassende Inflationssorgen geht es mit den Risikoprämien am Credit-Markt am Donnerstag leicht nach oben. Um mehr als eine technische Gegenbewegung handelt es sich nicht. Die Märkte haben damit begonnen, erste Zinssenkungen in den USA für das kommende Jahr einzupreisen. Dabei sei nicht zu vergessen, so die Deutsche Bank warnend, dass die Finanzmärkte in den vergangenen zwei Jahren gleich sechs Mal eine taubenhafte Wende der Geldpolitik eingepreist und jedes Mal falsch gelegen hätten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

SIEMENS

will seine 25,1-prozentige Beteiligung an der verlustträchtigen Siemens Energy nach den Worten von CEO Roland Busch "sukzessive" weiter abbauen. "In gebotenem Maße, wir schauen uns die Marktverhältnisse an", sagte er auf der Bilanzpressekonferenz. Die im Frühjahr in Aussicht gestellten Details für einen solchen Ausstieg blieb Busch allerdings schuldig.

LUFTHANSA

Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, sein Amt vorzeitig an einen Nachfolger zu übergeben. Als Kandidat für eine Neubesetzung sei der frühere Airbus-Chef Tom Enders favorisiert, der dem Kontrollgremium bereits seit Mai 2020 angehört, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Informationen aus dem Umfeld Kleys. Diese seien der Zeitung in Aufsichtsratskreisen bestätigt worden.

AIRBUS

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 16, 2023 07:13 ET (12:13 GMT)

Die Golf-Airline Emirates hat bei Airbus 15 weitere A350-900 im Wert von 6 Milliarden US-Dollar bestellt. Mit den Flugzeugen will die staatliche Fluggesellschaft eine Reihe neuer Märkte mit Großraumflugzeugen auf Langstreckenflügen bedienen. Der A350-Auftragsbestand von Emirates erhöht sich damit auf insgesamt 65 Flugzeuge.

BAYER

Die EU-Kommission hat eine Neuzulassung von Glyphosat für weitere zehn Jahre angekündigt. Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedstaaten hatten sich nach Diplomatenangaben erneut nicht auf eine gemeinsame Position zum Vorschlag Brüssels einigen können. Nach geltendem EU-Recht kann die Kommission nun im Alleingang entscheiden.

CTS EVENTIM

ist in den ersten neun Monaten dieses Jahres spürbar gewachsen. Von Januar bis September legte der Konzernumsatz um 23 Prozent auf 1,750 Milliarden Euro zu. Das normalisierte Konzern-EBITDA stieg im Berichtszeitraum um 34 Prozent auf 343,3 Millionen Euro. Davon entfielen 172,5 Millionen Euro (+29 Prozent) auf das dritte Quartal. Die Anfang Oktober angehobene Jahresprognose hat daher weiterhin Bestand.

HELLOFRESH

Die Aktien sind am Donnerstagmorgen die Verlierer im MDAX, nachdem der Berliner Kochboxenversender am Vorabend die Gewinnprognose für 2023 deutlich gesenkt und das Umsatzziel zum zweiten Mal am oberen Ende der Zielspanne gekappt hat. Um 11:33 Uhr notierte die Hellofresh-Aktie 23 Prozent bzw 4,67 Euro im Minus bei 15,84 Euro, nah am bisherigen Tagestief von 15,63 Euro. Banken snkten reihenweise ihre Kursziele.

EQS

Thoma Bravo will sich die vor allem für die Verbreitung von Pflichtmitteilungen börsennotierter Unternehmen bekannte EQS einverleiben. Mit 40,00 Euro je EQS-Aktie in bar bietet Thoma Bravo eine Prämie von 53 Prozent auf den EQS-Schlusskurs vom Vorabend sowie eine Prämie von 61 Prozent auf den volumengewichteten durchschnittlichen Börsenkurs der Aktie der vergangenen drei Monate. Das ergibt eine Marktkapitalisierung von ca 400 Millionen Euro.

ZURICH INSURANCE

hat ihre mittelfristigen Ziele bestätigt und neue Einsparziele festgelegt. Die Ziele für die Jahre 2023 bis 2025 seien intakt, darunter eine angestrebte Eigenkapitalrendite von mehr als 20 Prozent, teilte die schweizerische Versicherungsgesellschaft im Vorfeld ihres Investorentags mit. Darüber hinaus strebt Zurich Insurance einen Anstieg des Gewinns je Aktie von 8 Prozent und eine Solvabilitätsquote von mindestens 160 Prozent an.

BURBERRY

hat vor den Auswirkungen einer anhaltenden Nachfrageschwäche auf seine Jahresziele gewarnt. Sollte der derzeit zu beobachtende Trend anhalten und sich die Nachfrage nach Luxusgütern weltweit weiter abschwächen, sei es unwahrscheinlich, dass Burberry das für das Geschäftsjahr 2023/24 angestrebte Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich erreichen werde, teilte das Unternehmen mit.

AEGON

hat nach Wachstum vor allem im US-Markt im dritten Quartal die Erwartungen an eine Kenngröße für die Kapitalisierung angehoben. Der niederländische Versicherer und Vermögensverwalter rechnet nun damit, dass seine Geschäftseinheiten im Gesamtjahr ein Betriebskapital vor Holding-Finanzierung und Betriebskosten (operating capital generation) von rund 1,2 Milliarden Euro anstatt von mehr als 1,0 Milliarden Euro erwirtschaften werden.

LENOVO

rechnet nach einer längeren Periode des Abschwungs im Schlussquartal wieder mit steigenden Computerverkäufen. CEO Yang Yuanqing sagte in einem Interview mit dem Wall Street Journal, er erwarte, dass die PC-Verkäufe zum Jahresende gegenüber 2022 wieder anziehen. 2024 könnte es möglicherweise ein einstelliges Wachstum geben. Die Nachfrage normalisiere sich.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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