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13:13 Uhr, 15.11.2023

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:09 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.529,50       +0,4%          +14,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.973,50       +0,6%          +40,4% 
Euro-Stoxx-50              4.319,81       +0,7%          +13,9% 
Stoxx-50                   3.933,77       +0,4%           +7,7% 
DAX                       15.722,50       +0,7%          +12,9% 
FTSE                       7.511,58       +1,0%           -0,2% 
CAC                        7.226,86       +0,6%          +11,6% 
Nikkei-225                33.519,70       +2,5%          +28,5% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  130,92       -0,06           -1,88 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               77,81        78,26      -0,6%      -0,45    +0,7% 
Brent/ICE               82,21        82,47      -0,3%      -0,26    +0,7% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               47,95        47,83      +0,3%      +0,13   -46,9% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.972,15     1.963,37      +0,4%      +8,78    +8,1% 
Silber (Spot)           23,43        23,13      +1,3%      +0,30    -2,3% 
Platin (Spot)          894,93       892,50      +0,3%      +2,43   -16,2% 
Kupfer-Future            3,71         3,68      +0,7%      +0,02    -2,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Für die Ölpreise geht es nach unten. Die Notierungen von Brent und WTI fallen um bis zu 0,6 Prozent. Am Vortag hatte noch die Anhebung der Ölnachfrageprognose der Internationalen Energieagentur (IEA) gestützt. Für einen Impuls könnten im Verlauf die wöchentlichen Öllagerdaten sorgen. Die am späten Dienstag veröffentlichten Branchendaten hatten auf einen wöchentlichen Anstieg der Lagerbestände hingedeutet.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte auch zur Wochenmitte weiter zulegen, wenn auch mit gebremstem Tempo. Nachdem die niedriger als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten am Vortag die Hoffnungen bestärkt hatten, dass der Zinsgipfel erreicht ist, konnte nun auch ein Shutdown in den USA abgewendet worden. Das US-Repräsentantenhaus hat für einen Übergangshaushalt gestimmt. Nun stehen noch die Zustimmung des Senats und die Unterschrift von Präsident Joe Biden aus. Auch am Berichtstag könnten die US-Daten für einen Impuls sorgen. Auf der Agenda stehen unter anderem die Einzelhandelsumsätze sowie die Erzeugerpreise, jeweils für Oktober. Nach Handelsende wird Cisco die Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal bekannt geben. Die Aktie verbessert sich vorbörslich leicht.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:00 DE/Morphosys AG, Ergebnis 3Q

22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Einzelhandelsumsatz Oktober 
          PROGNOSE: -0,2% gg Vm 
          zuvor:    +0,7% gg Vm 
          Einzelhandelsumsatz ex Kfz 
          PROGNOSE: 0,0% gg Vm 
          zuvor:    +0,6% gg Vm 
 
    14:30 Empire State Manufacturing Index November 
          PROGNOSE: -3,0 
          zuvor:    -4,6 
 
    14:30 Erzeugerpreise Oktober 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm 
          zuvor:    +0,5% gg Vm 
          Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,3% gg Vm 
 
    16:00 Lagerbestände September 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
          zuvor:    +0,4% gg Vm 
 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information 
          Administration (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fester - Nach dem Kursfeuerwerk am Vortag geht es an den europäischen Aktienmärkten am Mittwochmittag weiter nach oben, wenn auch langsamer. Bis auf die weniger konjunkturempfindlichen Sektoren Telekom und Gesundheit liegen dabei fast alle Stoxx-Subindizes im grünen Bereich. Tagesgewinner sind Rohstoffaktien mit Aufschlägen von 2,8 Prozent. Gestützt wird die Stimmung nach wie vor von den günstigen Inflationsdaten aus den USA. Dazu passend ist in Großbritannien die Inflation einen Tick niedriger ausgefallen als erwartet. Und in Deutschland lagen die Großhandelspreise im Oktober 4,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Zudem ist der erneut drohende "Shutdown" in den USA wohl vom Tisch. Neue Impulse könnten im Verlauf von den US-Einzelhandelsumsätzen und Erzeugerpreisen kommen. Dazu haben die Akteure das Treffen der Präsidenten der USA und Chinas im Blick, das aber erst in der Nacht stattfinden wird. Infineon (+7,5%) hat trotz rückläufiger Zahlen im Schlussquartal das Ergebnis im Gesamtjahr 2022/23 wie erwartet deutlich gesteigert. Siemens Energy steigen um weitere 5,0 Prozent. Das Unternehmen rechnet zwar noch für mindestens zwei weitere Jahre mit Verlusten im Windgeschäft, plant aber trotzdem im Konzern für das laufende Jahr mit einem Überschuss von rund 1 Milliarde Euro. Darin sind allerdings Mittelzuflüsse zwischen 2,5 und 3 Milliarden Euro aus Veräußerungen und beschleunigtem Portfolioumbau enthalten. Für die Aktie von Nucera geht es um 3,8 Prozent nach oben. Im Handel wird auf die Entscheidung verwiesen, das Wasserstoffkernnetz in Deutschland bis 2032 mit einem Größenumfang von 9.700 Kilometer aufzubauen. Mit einem gesenkten Ausblick geht es für Cropenergies um 3,6 Prozent nach unten. In Paris fallen Alstom um 17 Prozent. Der Konzern hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs lediglich 1 Million Euro verdient. Das bereinigte operative Ergebnis fiel mit 174 Millionen Euro nicht einmal halb so hoch aus wie erwartet. Nun will Alstom mit Kostensenkungen auf die Entwicklung reagieren. Zudem wird auch eine Kapitalerhöhung erwogen. Ceconomy machen einen Satz um 15,2 Prozent nach oben. Im Handel wird auf einen Bericht im Manager Magazin verwiesen, demnach die chinesische JD.com Interesse an dem deutschen Elektronikriesen haben könnte.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mi, 8:27  Di, 17:04    % YTD 
EUR/USD                1,0862        -0,1%     1,0869     1,0843    +1,5% 
EUR/JPY                163,29        -0,2%     163,82     163,48   +16,3% 
EUR/CHF                0,9644        -0,3%     0,9660     0,9669    -2,6% 
EUR/GBP                0,8711        +0,1%     0,8712     0,8699    -1,6% 
USD/JPY                150,33        -0,1%     150,72     150,77   +14,6% 
GBP/USD                1,2470        -0,2%     1,2475     1,2464    +3,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,2484        -0,1%     7,2474     7,2628    +4,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             36.174,08        +1,6%  35.639,79  36.138,68  +117,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar erholt sich nur leicht von den heftigen Vortagesverlusten. Der Dollar-Index legt um0,1 Prozent zu, nachdem er nach den niedriger als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten am Vortag um 1,5 Prozent gefallen war. Den nächsten Impuls dürften die US-Einzelhandelsumsätze für Oktober setzen. Sollten diese schwächer als prognostiziert ausfallen, könnte dies den Greenback erneut unter Druck setzen, heißt es.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fest - Wie schon am Vortag in den USA sind am Mittwoch an den ostasiatischen Aktienmärkten und an der Börse in Sydney die Indizes nach oben geschossen. Schanghai hinkte mit einem Aufschlag von lediglich knapp 0,6 Prozent hinterher. Hier könnte etwas gebremst haben, dass die chinesische Notenbank im Zuge einer Liquiditätsspritze für den Geldmarkt über umgerechnet fast 200 Milliarden Dollar ihren Einjahreszins unverändert gelassen und nicht etwa gesenkt hatte. Auslöser für die Kauflaune an den Börsen waren günstiger als gedacht ausgefallene US-Inflationsdaten im Oktober. Sie bestärkten die Märkte in der Einschätzung, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht ist, also keine weiteren Zinserhöhungen mehr notwendig sein dürften, um die Inflation auf das gewünschte Maß zu drücken. Dazu kam als positiver Impuls, dass der in den USA drohende sogenannte Shutdown zunächst abgewendet wurde. Erneut einigte man sich im Repräsentantenhaus zumindest auf eine Übergangslösung - diesmal bis Mitte Januar. Konjunkturdaten wie ein stärker als gedacht ausgefallener Rückgang des japanischen BIP im dritten Quartal sowie eine in China im Oktober höher als gedacht ausgefallene Industrieproduktion spielten angesichts der allgemeinen Zinseuphorie kaum eine Rolle.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen kommen am Mittwoch deutlich zurück. Der iTraxx Europe liegt bei 69, auf dem Niveau notierte er zuletzt am 15. September. Hintergrund der sind günstiger als erwartet ausgefallene Inflationsdaten aus den USA, worauf die Erwartungen auf Zinssenkungen im kommenden Jahr deutlich gestiegen und die aktuellen Marktzinsen sehr stark gefallen sind. Die Wahrscheinlichkeit einer ersten US-Zinssenkung bereits im Mai liegt nun bei mehr als 80 Prozent, für die EZB beträgt die Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinssenkung schon im April ebenfalls 80 Prozent. Wie aus der jüngsten Fondsmanager Umfrage der Bank of America hervorgeht, sind die Entscheider momentan bullisch für Anleihen und damit aktuell richtig positioniert.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BASF

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 15, 2023 07:13 ET (12:13 GMT)

und die südkoreanische SK On, ein Hersteller von Batteriezellen für Elektrofahrzeuge, prüfen eine mögliche Zusammenarbeit bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien mit Schwerpunkt in Nordamerika und Asien-Pazifik. Eine entsprechende Vereinbarung sei getroffen worden.

INFINEON TECHNOLOGIES

hat trotz rückläufiger Zahlen im Schlussquartal das Ergebnis im Gesamtjahr 2022/23 (per Ende September) wie erwartet deutlich gesteigert. Im neuen Jahr rechnet der Chiphersteller zwar mit Wachstum, aber mit 3 Prozentpunkten weniger Marge. Die Aktionäre sollen am Erfolg mit 35 Cent Dividende beteiligt werden, das sind 3 Cent mehr als im Vorjahr.

BERTELSMANN

hat Stephan Schmitter mit Wirkung zum 1. Januar 2024 zum CEO von RTL Deutschland bestellt. Schmitter tritt zugleich in das Group Management Committee (GMC) ein, das erweiterte Führungsgremium des Konzerns.

DERMAPHARM

sieht sich nach Umsatzplus und leichtem Zuwachs beim bereinigten operativen Gewinn EBITDA in den ersten neun Monaten auf Kurs für das obere Ende der jeweiligen Zielspannen im Gesamtjahr.

DEUTSCHE BAHN

rechnet wegen des am Mittwochabend beginnenden Warnstreiks der Lokführergewerkschaft GDL mit massiven Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr. Die Bahn gehe davon aus, dass am Donnerstag "weniger als 20 Prozent der ICE- und IC-Züge fahren", sagte Konzernsprecher Achim Stauß. GDL-Chef Claus Weselsky verteidigte den kurzfristig angekündigten Streik unmittelbar vor der geplanten zweiten Verhandlungsrunde - die GDL habe "erst einmal Druck aufbauen müssen".

GRAND CITY PROPERTIES

ist im dritten Quartal weiter gewachsen, wenn auch langsamer als im ersten Halbjahr, und sieht sich auf Kurs zu seiner im August angehobenen Jahresprognose. Im Zeitraum von Januar bis September stiegen die Nettomieteinnahmen um 4 Prozent auf 307 Millionen Euro. Dazu habe vor allem das solide flächenbereinigte Mietwachstum von 3,1 Prozent beigetragen. Das bereinigte EBITDA legte ebenfalls um 4 Prozent auf 230 Millionen Euro zu.

SCHAEFFLER/VITESCO

Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler will bei der Übernahme von Vitesco die in Aussicht gestellten Synergien vor allem durch Wachstumspotentiale erreichen und nicht durch Standortschließungen oder den Abbau von Arbeitsplätzen. "Schaeffler erwartet in Bezug auf Standorte (...) weitere konstruktive Gespräche mit Vitesco und beabsichtigt diese unter Beachtung der Bedeutung der Standorte von Vitesco für das Kombinierte Unternehmen zu führen", heißt es in der Angebotsunterlage. Der Konzern will bis 2029 aus der Zusammenarbeit Synergien erzielen, die das operative Ergebnis um bis zu 600 Millionen Euro verbessern könnten.

SFC ENERGY

hat nach deutlichen Umsatz- und Gewinnsteigerungen in den ersten neun Monaten die Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben. Beim operativen Gewinn hat das Unternehmen die untere Grenze der Zielspanne ebenfalls erhöht.

SIEMENS ENERGY

wird sich vorerst nicht aus dem Geschäft mit Onshore-Windkraftanlagen zurückziehen. Man werde nicht sagen können, "das machen wir nicht mehr", sagte Vorstandschef Christian Bruch auf der Bilanzpressekonferenz. Ein solcher "Knalleffekt" sei in der nächsten Woche auf dem Kapitalmarkttag nicht zu erwarten. Vorrangig sei es, die Qualitätsprobleme bei den Onshore-Turbinen "zu fixen". Das Unternehmen werde sich aber in Zukunft auf bestimmte Turbinen und Märkte beschränken.

ALSTOM

will im Rahmen von Sparmaßnahmen 1.500 Stellen abbauen und die Dividende streichen. Damit sollen Schulden abgebaut und die Rentabilität gesteigert werden. Der französische Zughersteller erwägt auch andere Maßnahmen, um den geplanten Schuldenabbau zu beschleunigen, darunter den Verkauf von Vermögenswerten, die Ausgabe von Aktien und aktienähnlichen Wertpapieren sowie eine Kapitalerhöhung.

MICROSOFT/OPENAI

Die Zusammenarbeit des US-Technologieriesen mit dem Entwickler des Chatbots ChatGPT, OpenAI, ist nach Ansicht des Bundeskartellamts derzeit nicht zu beanstanden. Die Beteiligung Microsofts an dem Unternehmen unterliege nicht der Fusionskontrolle, erklärten die Wettbewerbshüter. Sollte der Einfluss jedoch weiter ausgebaut werden, sei eine erneute Prüfung angezeigt.

PFIZER

will im Zuge seines Sparprogramms den Geschäftsbereich "Pharmaceutical Sciences Small Molecule" am Standort Sandwich in Großbritannien aufgeben. Damit gehen rund 500 Arbeitsplätze verloren. Die anderen Aktivitäten am Standort sollen weitergeführt werden. Pfizer beschäftigt in Großbritannien insgesamt rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vier Standorten, davon 940 in Sandwich.

RENAULT/AMPERE

Renaults neue, eigenständige Elektrofahrzeugsparte Ampere peilt bis zum Jahr 2025 einen Umsatz von mehr als 10 Milliarden Euro an. Das Unternehmen, das am 1. November offiziell aus dem Mutterkonzern ausgegliedert wurde, gab dieses Ziel zusammen mit weiteren finanziellen und strategischen Zielen bekannt. Bis zum Jahr 2031 will Ampere rund 1 Million Fahrzeuge verkaufen und in jenem Jahr einen Umsatz von mehr als 25 Milliarden Euro erzielen. Der Gewinn und der freie Cashflow sollen im Jahr 2025 die Gewinnschwelle erreichen. Ab 2030 strebt Ampere eine operative Marge von über 10 Prozent an.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

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