MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:20) +++++
Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.947,25 -0,5% +20,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.847,50 -0,8% +18,6% Euro-Stoxx-50 4.815,70 -0,4% +6,5% Stoxx-50 4.278,57 -0,7% +4,5% DAX 19.245,64 -0,1% +14,9% FTSE 8.074,32 +0,0% +4,4% CAC 7.307,09 -0,1% -3,1% Nikkei-225 38.642,91 +0,3% +15,5% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 132,18 +0,06 -4,99
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,48 68,70 -0,3% -0,22 -3,2% Brent/ICE 72,19 72,56 -0,5% -0,37 -3,4% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 45,895 46,37 -1,0% -0,47 +22,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.569,47 2.567,25 +0,1% +2,22 +24,6% Silber (Spot) 30,65 30,48 +0,6% +0,17 +28,9% Platin (Spot) 950,48 939,00 +1,2% +11,48 -4,2% Kupfer-Future 4,16 4,09 +1,9% +0,08 +5,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach der leichteren Tendenz am Donnerstag zeichnen sich für den Start am Freitag weitere Kursverluste an der Wall Street ab. Auslöser der gedrückten Stimmung war im Handelsverlauf am Vortag US-Notenbankchef Jerome Powell mit der Aussage, dass sich die Notenbank angesichts der robusten US-Konjunktur mit Zinssenkungen Zeit lassen kann. Konjunkturseitig steht eine ganze Reihe von Daten auf dem Programm. Besonders im Blick haben dürften Börsianer die Einzelhandelsumsätze für Oktober, zumal der Konsum als wichtigster US-Wirtschaftsfaktor gilt. Unter den Einzelwerten geben Tesla vorbörslich um ein halbes Prozent nach, belastet von einem Reuters-Bericht, wonach der designierte US-Präsident Donald Trump eine Steuergutschrift beim Kauf von Elektrofahrzeugen streichen will. Für Rivian geht es um 1,5 Prozent nach unten. Analysten sehen die Rücknahme der Gutschriften im Allgemeinen als neutral für Tesla an, weil das Unternehmen über die nötige Größe und Kostenstruktur verfügt, um auch ohne die Gutschriften rentabel zu sein. Für den Rest der Branche dürfte es aber negativ wahrgenommen werden. Ein unter der Erwartung ausgefallener Ausblick des Halbleiterindustrieausrüsters Applied Materials drückt den Kurs um gut 7 Prozent. Das zieht auch die Kurse von Halbleiterherstellern in Mitleidenschaft. Intel geben um 1,0, AMD um 0,7 und Nvidia um 0,6 Prozent nach. Für Moderna geht es um 2,2 Prozent südwärts, für Biontech um 1,4, Novavax um 2,4 und Pfizer um 0,5 Prozent, nachdem bereits in Europa die Aktien von Pharmaunternehmen unter Druck geraten sind. Hier belastet die Nachricht, dass der unter anderem als Impfkritiker bekannte Robert F. Kennedy Jr. das Gesundheitsministerium übernehmen soll.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
13:30 CN/Alibaba Group Holding Ltd, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Einzelhandelsumsatz Oktober PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,5% gg Vm Empire State Manufacturing Index November PROGNOSE: 0,0 zuvor: -11,9 Import- und Exportpreise Oktober Importpreise PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: -0,4% gg Vm 15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Oktober Industrieproduktion PROGNOSE: -0,2% gg Vm zuvor: -0,3% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 77,3% zuvor: 77,5% 16:00 Lagerbestände September PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Knapp behauptet - Etwas auf die Stimmung drückt laut Händlern US-Notenbankchef Jerome Powell. Er hatte bereits am Vortag am US-Aktienmarkt die Stimmung gedämpft mit der Aussage, dass die Fed wegen der starken US-Wirtschaft keine Eile bei künftigen Zinssenkungen habe. Im Blick steht auch der Optionsverfall an den Terminbörsen. Am Mittag laufen die November-Optionen auf die Indizes aus, am Abend die Optionen auf die Einzelaktien. Der Stoxx-Subindex der Versicherungstitel (+0,5%) wird getragen von Generali, die um 4,7 Prozent anziehen. Hintergrund sind die Neunmonatszahlen der Italiener. Die Schaden-Kosten-Quote und der operative Gewinn haben sich besser entwickelt als erwartet. Die Rote Laterne hält der Subindex der Pharmawerte, er fällt um 2,2 Prozent. Hier belastet zum einen die Nominierung von Robert F. Kennedy Jr. zum US-Gesundheitsminister. Kennedy gilt als ausgewiesener Impfgegner. Zum anderen knicken Bavarian Nordic nach der Zahlenvorlage um 16,6 Prozent ein. Bavarian erwartet Umsatz und Gewinn in breiten Spannen, weil es Unsicherheiten bei der Bereitschaft der Empfängerländer gebe, die Mpox-Impfstoffe anzunehmen und zu verteilen. Mit einem Kurssprung um gut 18 Prozent auf 10,16 Euro reagieren Evotec auf ein Übernahmeangebot des US-Konkurrenten Halozyme zu 11 Euro je Aktie.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Fr, 7:35 Do, 17:28 % YTD EUR/USD 1,0577 +0,4% 1,0545 1,0580 -4,2% EUR/JPY 164,39 -0,1% 164,65 164,78 +5,6% EUR/CHF 0,9388 +0,1% 0,9367 0,9381 +1,2% EUR/GBP 0,8334 +0,2% 0,8317 0,8319 -3,9% USD/JPY 155,42 -0,6% 156,21 155,73 +10,3% GBP/USD 1,2691 +0,2% 1,2676 1,2717 -0,3% USD/CNH (Offshore) 7,2347 -0,3% 7,2419 7,2383 +1,6% Bitcoin BTC/USD 89.760,50 +2,4% 87.825,45 88.503,95 +106,1%
Der Euro zieht nach dem jüngsten Rücksetzer etwas an, er steigt auf 1,0571 Dollar. Auch der Yen macht Boden gut zum Dollar. Er wird gestützt von neuen Konjunkturdaten, die den avisierten Zinserhöhungen der japanischen Notenbank nicht im Weg stehen. Dazu gab es wieder eine verbale Intervention des Finanzministeriums zugunsten des Yen.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - Während die chinesischen Börsen Abgaben verzeichneten, legten die Aktienmärkte in Japan und Sydney etwas zu. Von der Wall Street kamen negative Vorgaben, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell eine Verlangsamung des Zinssenkungstempos signalisiert hatte. Im Fokus standen diverse Wirtschaftsdaten aus China und Japan. Die in China veröffentlichten Wirtschaftsdaten zeigten ein durchwachsenes Bild. Unter den Einzelwerten gaben in Hongkong Geely Automobile um 5,3 Prozent nach. Das Unternehmen hatte bekannt gegeben, dass die Tochtergesellschaft Zeekr die Kontrolle über Lynk & Co übernehmen will. "Der Abverkauf zeigt, dass der Markt den Deal nicht mag", so Angus Chan, Autoanalyst bei Bocom International. JD.com büßten nach Vorlage von Drittquartalszahlen 2,2 Prozent ein. Lenovo verloren nach dem Geschäftausweis 1,8 Prozent. In Japan verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal wie erwartet zwar, aber der Konsum erholte sich weiter. In Seoul knickte der Kurs des Herstellers von Batterien für Elektrofahrzeuge, LG Energy Solutions, um 12 Prozent ein und folgten damit schwachen Sektorvorgaben aus den USA. Samsung Electronics schossen um 7,2 Prozent nach oben. Händler verwiesen auf eine fünftägige Verlustserie zuvor, später wurde bekannt, dass Samsung Aktien zurückkaufen will und zwar im Gesamtwert von umgerechnet rund 6,78 Milliarden Euro.
+++++ CREDIT +++++
Auch wenn US-Notenbankchef Jerome Powell die Zinssenkungsfantasie ein wenig gedämpft hat, die Risikoprämien bleiben zum Wochenausklang auf extrem niedrigem Niveau.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
MUTARES
übernimmt die finnische Lkw-Spedition VR Road Logistics. Verkäufer ist der finnische Logistikkonzern VR Group, der vor allem den Eisenbahnverkehr in dem nordeuropäischen Land betreibt.
MEYER BURGER
hat einen weiteren Rückschlag erlitten. Der größte Kunde Desri hat den Rahmenvertrag mit dem angeschlagenen Schweizer Technologiekonzern mit sofortiger Wirkung gekündigt. Die laufenden Bemühungen um eine finanzielle Restrukturierung werde davon wahrscheinlich beeinträchtigt. Bei einem Scheitern der Restrukturierung könnte Meyer Burger nicht mehr in der Lage sein, seine Unternehmensfortführung zu gewährleisten.
AEGON
hat im dritten Quartal von einem soliden US-Geschäft profitiert. Der Konzern erhöhte seinen Ausblick für das Gesamtjahr. Zudem kündigte das Unternehmen an, im ersten Halbjahr eigene Aktien im Volumen von 150 Millionen Euro zurückzukaufen.
GENERALI
hat in den ersten neun Monaten ein kräftiges Wachstum verzeichnet. Der italienische Versicherungskonzern verdiente zudem mehr als erwartet.
SAMSUBNG ELECTRONICS
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 15, 2024 07:23 ET (12:23 GMT)
hat angekündigt, eigene Aktien im Gesamtwert von 10 Billionen südkoreanischen Won - umgerechnet rund 6,78 Milliarden Euro - zurückzukaufen, um den Wert für die Aktionäre zu steigern. Das Rückkaufprogramm soll in den nächsten zwölf Monaten in mehreren Tranchen durchgeführt werden.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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