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13:01 Uhr, 26.03.2025

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (12:55 Uhr) +++++

Index                       zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50              5.441,63  -0,6%     +11,8% 
Stoxx-50                   4.672,04  -0,6%      +9,1% 
DAX                       22.976,05  -0,6%     +16,1% 
CAC                        8.056,94  -0,6%      +9,9% 
Nikkei-225                38.027,29  +0,7%      -5,3% 
Hang-Seng-Index           23.483,32  +0,6%     +16,5% 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL          zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex        69,42           69      +0,6%       0,42  +13,6% 
Brent/ICE        73,62        73,17      +0,6%       0,45   -3,1% 
 
METALLE        zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold           3027,22      3021,39      +0,2%       5,83  +15,1% 
Silber           31,29        31,27      +0,1%       0,02  +12,0% 
Platin          906,62       908,80      -0,2%      -2,18   +3,8% 
Kupfer            5,29         5,21      +1,5%       0,08  +30,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise legen leicht zu, gestützt durch Sorgen hinsichtlich der globalen Versorgung, nachdem die USA ihre Bemühungen verstärkt haben, den Verkauf von iranischem und venezolanischem Rohöl zu begrenzen. Unterdessen behalten Händler auch die Verhandlungen zwischen den USA und Russland im Auge, wobei Moskau angibt, einer Waffenruhe im Schwarzen Meer zuzustimmen, wenn einige Bankensanktionen aufgehoben werden. Analysten zufolge wird aber der Einfluss einer solchen Vereinbarung auf den physischen Ölmarkt als relativ gering eingeschätzt, da Russland den Ölfluss nach den westlichen Sanktionen auf andere Märkte umgeleitet hat.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Leichte Abgaben zeichnen sich zur Wochenmitte an der Wall Street ab. Die Unsicherheit über die Zoll-Politik der US-Regierung und die Auswirkungen auf den globalen Handel sorgen weiterhin für Zurückhaltung. Die Investoren hätten immer noch keine klare Vorstellung davon, wie die geplanten Zölle aussehen würden, die in der kommenden Woche eingeführt werden sollten, heißt es. US-Präsident Donald Trump hat am Vortag zudem für weitere Verwirrung gesorgt, als er sagte, er "könnte vielen Ländern Erleichterungen gewähren", was darauf hindeutet, dass einige Handelspartner der USA wahrscheinlich von den Maßnahmen ausgenommen werden. Auf der Konjunkturseite steht vorbörslich lediglich der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für Februar an. Die Blicke sind schon auf die persönlichen Konsumausgaben am Freitag gerichtet. Der dabei anstehende PCE-Deflator ist der bevorzugte Inflationsindikator der US-Notenbank und könnte einen Eindruck davon vermitteln, inwieweit die Fed Spielraum zur Senkung der Zinssätze hat, angesichts der Befürchtungen, dass Trumps Zölle zu einem Anstieg des Preisdrucks führen könnten. Bei den Einzelwerten gewinnen die Aktien von GameStop vorbörslich 13 Prozent. Der Videospielhändler hat erklärt, dass der Vorstand einen Plan genehmigt habe, auch Bitcoin als Reservevermögen einzuführen. Die Zahlen für das vierte Quartal treten etwas in den Hintergrund. Hier wurde zwar ein niedrigerer Umsatz verzeichnet, jedoch stieg der Gewinn, da das Unternehmen die Ausgaben reduzierte.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

14:00 GB/Imperial Brands plc, Capital Markets Day

Im Tagesverlauf:

- DE/Commerzbank AG, Geschäftsbericht

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    13:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Februar 
          PROGNOSE: -1,0% gg Vm 
          zuvor:    +3,2% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die weiterhin im Raum stehenden US-Zolldrohungen bremsen. Vor dem Stichtag am 2. April dürften die Märkte seitwärts tendieren, nachdem sie zuletzt auch von der Hoffnung auf Ausnahmeregelungen bei den Zöllen profitiert hatten. Eine tendenziell positive Nachricht kommt dagegen aus Karlsruhe. Dort hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass der Solidaritätszuschlag verfassungsgemäß ist. Bei einem negativen Bescheid hätte der Staat möglicherweise Milliardensummen zurückzahlen müssen. Übergeordnet herrscht Zuversicht: "Der Markt setzt darauf, dass die geld- und fiskalpolitischen Impulse wirken und die Konjunktur anschieben", so ein Marktteilnehmer. Für Prosieben geht es um 6,8 Prozent nach oben, gestützt von erneuten Übernahmespekulationen. Laut Reuters plant der Verwaltungsrat von MFE-MediaForEurope auf einer Sitzung am Berichtstag das weitere Vorgehen Richtung Prosieben. MFE hält bereits 29,9 Prozent an Prosieben. MFE liegen 1,5 Prozent fester im Markt. 1&1 fallen um 1,4 Prozent. Das operative Ergebnis soll dieses Jahr um 3,4 Prozent sinken und damit stärker als vom Markt erwartet. Die 1&1-Mutter United Internet kündigte derweil neben einer Erhöhung der normalen Dividende eine "Nachholdividende" an. Der Kurs rückt um 1,1 Prozent vor. Aroundtown gewinnen 2,7 Prozent. Der Immobilienkonzern hat mit seinem operativen Gewinn 2024 das obere Ende der Zielspanne erreicht, aber noch nicht über eine mögliche Wiederaufnahme der Dividende entschieden.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN        zuletzt        +/- %       0:00  Mi, 09:55   % YTD 
EUR/USD         1,0794        +0,0%     1,0789     1,0796   +4,2% 
EUR/JPY       162,1545        +0,2%   161,7695   162,0475   -0,7% 
EUR/CHF         0,9538        +0,2%     0,9523     0,9537   +1,9% 
EUR/GBP         0,8367        +0,4%     0,8335     0,8374   +0,8% 
USD/JPY       150,2320        +0,2%   149,9450   150,0970   -4,7% 
GBP/USD         1,2900        -0,3%     1,2943     1,2893   +3,4% 
USD/CNY         7,1880        +0,1%     7,1836     7,1826   -0,4% 
USD/CNH         7,2768        +0,1%     7,2661     7,2722   -0,9% 
AUS/USD         0,6322        +0,3%     0,6303     0,6318   +1,9% 
Bitcoin/USD  88.017,70        +0,6%  87.530,35  87.947,00   -6,1% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar zeigt sich wenig verändert. Der Greenback bewegt sich aktuell in einer recht engen Spanne aufgrund der Unsicherheit über US-Zölle. "Vielleicht müssen wir auf etwas mehr Klarheit bei den Zöllen oder den Arbeitsmarktbericht der USA in der nächsten Woche warten, um zu sehen, dass diese engen Bereiche endlich durchbrochen werden", sagt Pepperstone-Stratege Michael Brown.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Zur Wochenmitte haben an den Börsen in Ostasien und Australien positive Vorzeichen dominiert. In Tokio stieg der Nikkei-225-Index um 0,7 Prozent. Aussagen des Präsidenten der Bank of Japan vor einem Ausschuss des japanischen Parlaments belasteten nur vorübergehend etwas. BoJ-Chef Kazuo Ueda hatte weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt für den Fall, dass die Inflation der Lebensmittelpreise zu einem breiteren und stärkeren Preisauftrieb führt. Damit stimmte er nach Ansicht von Beobachtern den Markt auf eine weitere Zinserhöhung ein. Gesucht waren in Tokio Nintendo (+5,2%). Anleger setzten auf den Erfolg der neuen Spielekonsole Switch 2, die Nintendo in der kommenden Woche vorstellen will. Hyundai Motor (+0,9%) und Kia (+0,6%) profitieren erneut von geplanten Investitionen in den USA, mit denen Strafzölle vermieden werden sollen. LG Electronics (+2,4%) dürfte dem Beispiel der Autobauer folgen und einen Teil der Produktion von Mexiko in die USA verlagern, meinte KB Securities und verwies darauf, dass der Hersteller von Elektrogeräten seine Produktionslinien in einem Werk in Tennessee erweitert und angepasst hat. Günstige Inflationsdaten gaben dem australischen Aktienmarkt Auftrieb. Der S&P/ASX-200 gewann 0,7 Prozent, gestützt von der Hoffnung, dass die Reserve Bank of Australia im Mai die Zinsen senken werde.

+++++ CREDIT +++++

Kaum verändert zeigen sich am Mittwoch die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Bis Mitte kommender Woche dürfte das Thema US-Strafzölle und die Verhandlungen mit der EU dominieren.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BAYER

kauft die Rechte an einem neuartigen Krebswirkstoff des chinesischen Biotechunternehmens Suzhou Puhe BioPharma. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern sicherte sich eine exklusive weltweite Lizenz zur Entwicklung, Herstellung und Vermarktung eines sogenannten PRMT5-Inhibitors zur Behandlung bestimmter solider Tumore, wie er in Berlin mitteilte. Angaben zu den finanziellen Details der Lizenz wurden nicht bekanntgegeben.

PORSCHE HOLDING

hat wegen Abschreibungen auf ihre Beteiligungen an Volkswagen und Porsche einen Milliardenverlust verzeichnet. Wie die Holding der Familien Porsche und Piech, die die Mehrheit der Volkswagen-Stammaktien hält, mitteilte, liegt der Konzernverlust bei 20 Milliarden Euro. Trotz des Fehlbetrags soll eine Dividende von 1,91 Euro je Vorzugsaktie nach 2,56 Euro im Vorjahr ausgezahlt werden.

RWE

hat in einer Auktion in Italien den Zuschlag für zwei Windparkprojekte mit einer Kapazität von insgesamt 93 Megawatt (MW) erhalten. Die beiden Windparks sollen in den Regionen Basilikata und Apulien errichtet werden. Der Baubeginn ist in der zweiten Jahresbeginn vorgesehen und die Inbetriebnahme ist für 2026 geplant, wie RWE mitteilte.

SIEMENS GAMESA

verkauft die Mehrheit am indischen Windgeschäft an ein neues Unternehmen des US-Investors TPG. Wie der Energietechnikkonzern mitteilte, wird er 90 Prozent seines Windkraftgeschäfts in Indien und Sri Lanka veräußern und einen Anteil von 10 Prozent an dem übertragenen Geschäft behalten. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

ENBW

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 26, 2025 08:01 ET (12:01 GMT)

hat vor dem Hintergrund einer Normalisierung der Großhandelspreise für Strom und Gas 2024 auf operativer Basis mehr als ein Fünftel weniger verdient als im Vorjahr. Für 2025 rechnet EnBW mit einem leicht steigenden Ergebnis. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 1,60 Euro je Aktie bekommen, 7 Prozent mehr als die für 2023 ausgeschütteten 1,50 Euro.

ENBW

Bei der geplanten Kapitalerhöhung des Energieversorgers EnBW sollen sowohl das Land Baden-Württemberg als auch die Kommunen zu gleichen Teilen mitziehen. Das machte Finanzvorstand Thomas Kusterer bei der Bilanzpressekonferenz in Stuttgart deutlich. Die beiden Großaktionäre halten jeweils 46,75 Prozent der EnBW-Anteile.

HEIDELBERGER DRUCK

Die Heidelberger-Druck-Tochter Amperfied GmbH wird künftig für SAP die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland managen. Wie Heidelberger Druck mitteilte, sei dies ein Großauftrag für E-Autoflotten. Ab dem zweiten Quartal sollen 1.720 bestehende SAP-Ladepunkte in das Cloud-Backend von Amperfied migrieren, ein Ausbau auf rund 3.700 Ladepunkte sei geplant.

HHLA

will nach Umsatz- und Gewinnsteigerungen im abgelaufenen Jahr die Dividende verdoppeln. Wie die Hamburger Hafen und Logistik AG mitteilte, sollen Inhaber der dividendenberechtigten A-Aktien eine Ausschüttung von 0,16 Euro je Aktie für 2024 erhalten, verglichen mit 0,08 Euro ein Jahr zuvor.

JOST WERKE

rechnet für das Geschäftsjahr 2025 mit einem kräftigen Umsatz- und Ergebnisanstieg. Die Dividende für das vergangene Jahr hält Jost mit 1,50 Euro je Aktie stabil. Für das Jahr 2025 prognostiziert der SDAX-Konzern eine Umsatzsteigerung von 50 bis 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 1,07 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) soll um 25 bis 30 Prozent steigen.

PROSIEBEN

Die von der Familie Berlusconi dominierte Sendergruppe MFE-Mediaforeurope hat laut einem Agenturbericht am heutigen Mittwoch eine Sitzung des Verwaltungsrats einberufen, um ein mögliches Angebot für ProSiebensat.1 zu prüfen. Eine etwaige Offerte würde vor der Prosieben-Hauptversammlung am 28. Mai unterbreitet werden, berichtet Reuters unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen.

RENK

erwartet im laufenden Jahr angesichts voller Auftragsbücher ein deutliches Wachstum und einen kräftigen Ergebnisanstieg. Der MDAX-Konzern sieht sich "ungebremst auf Wachstumskurs" und bestätigte seine mittelfristigen Finanzziele. Auch die Ende Januar berichteten vorläufigen Geschäftszahlen für 2024 wurden bestätigt. Die Aktionäre sollen für das vergangene Jahr eine Dividende von 0,42 Euro pro Aktie erhalten, nach 0,30 Euro im Jahr zuvor.

SCHAEFFLER

hat am Dienstag Unternehmensanleihen mit einem Volumen von 1,15 Milliarden Euro erfolgreich bei internationalen Investoren platziert. Die Transaktion setzt sich aus zwei Tranchen zusammen und war angesichts eine starken Nachfrage mehrfach überzeichnet, wie das SDAX-Unternehmen mitteilte.

SCOUT24

erweitert sein Angebot in Österreich mit der Übernahme von Immounited. Die 2007 gegründete Immounited GmbH ist laut Angaben auf ihrer Webseite Marktführer in der Bereitstellung von Grundbuchdaten und Informationen zu Immobilien-Transaktionen in ganz Österreich. Die Details der Transaktion wurden nicht bekanntgegeben.

AMAZON

testet einem Bericht zufolge neue KI-Tools. Der Tech-Konzern teste einen neuen virtuellen Shopping-Assistenten und einen neuen Chatbot mit Fokus auf Gesundheit für ausgewählte Nutzer, berichtet der US-Sender CNBC.

CATL

hat die behördliche Genehmigung für seine Zweitnotierung in Hongkong erhalten. Wie CATL mitteilte, hat das Unternehmen von der China Securities Regulatory Commission die Genehmigung zur Ausgabe von bis zu 220,17 Millionen Aktien erhalten.

MERCK & CO

hat von der Europäischen Kommission die Zulassung für seinen Pneumokokken-Impfstoff Capvaxive für Erwachsene erhalten.

REPSOL

hat einen Anteil von 49 Prozent an seinem spanischen Portfolio aus acht Windparks und zwei Solaranlagen an Schroders Capital verkauft. Die Beteiligung wurde von Schroders Greencoat erworben, dem auf erneuerbare Energien spezialisierten Bereich von Schroders Capital.

UBS

ist laut einem Agenturbericht zu Konzessionen bereit, um nach der Übernahme der Credit Suisse deutlich strengere Kapitalvorgaben abzuwenden. Die Bank habe den Schweizer Behörden unter anderem angeboten, den Anteil des künftigen Investmentbankings am Gesamtgeschäft auf rund 30 Prozent zu begrenzen, berichtet Reuters unter Berufung auf zwei mit der Situation vertraute Personen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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