Nachricht
13:02 Uhr, 03.11.2023

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Japan haben die Börsen wegen des Feiertags "Tag der Kulturen" geschlossen.

An der Börse in Schweden findet wegen Allerheiligen nur ein verkürzter Handel statt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:00 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.333,25       -0,1%           +9,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  14.972,25       -0,2%          +31,6% 
Euro-Stoxx-50              4.172,49       +0,1%          +10,0% 
Stoxx-50                   3.884,38       -0,4%           +6,4% 
DAX                       15.175,32       +0,2%           +9,0% 
FTSE                       7.442,47       -0,1%           -0,1% 
CAC                        7.057,32       -0,0%           +9,0% 
Nikkei-225                 FEIERTAG 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  129,89       -0,10           -2,91 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         83,13        82,46  +0,8%    +0,67   +7,5% 
Brent/ICE         87,24        86,85  +0,4%    +0,39   +6,9% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         48,55        49,10  -1,1%    -0,55  -45,4% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.987,99     1.985,01  +0,1%    +2,98   +9,0% 
Silber (Spot)     22,65        22,73  -0,3%    -0,08   -5,5% 
Platin (Spot)    929,93       924,90  +0,5%    +5,03  -12,9% 
Kupfer-Future      3,66         3,67  -0,3%    -0,01   -3,9% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach deutlichen Kursgewinnen in der laufenden Woche dürfte die Wall Street am Freitag wenig verändert starten. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich leicht um 0,1 Prozent nach. In den vergangenen Tagen hatten gesunkene Marktzinsen in Folge taubenhaft ausgelegter Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell den Börsen Auftrieb gegeben. Am Markt geht man überwiegend davon aus, dass die Fed keine weitere Zinserhöhung im aktuellen Zyklus vornehmen wird, obwohl sich die Notenbank diese Option offengehalten hat. Ob diese Marktsicht Bestand hat, dürfte auch von den noch vor Handelsbeginn veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten für Oktober abhängen. Konjunkturseitig werden zudem der Einkaufsmanagerindex Service in zweiter Lesung und der ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe jeweils für Oktober veröffentlicht. Keine Unterstützung kommt von Apple (-3,1%). Der iPhone-Hersteller hat auch für sein viertes Geschäftsquartal einen Umsatzrückgang ausgewiesen. Der Konzernumsatz fiel zwar höher aus als von Analysten erwartet, doch schrumpfte das Chinageschäft überraschend deutlich.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    13:30 Arbeitsmarktdaten Oktober 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +170.000 gg Vm 
          zuvor:    +336.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 3,8% 
          zuvor:    3,8% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,0% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+4,2% gg Vj 
 
    14:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) Oktober 
          PROGNOSE:   50,9 
          1. Veröff.: 50,9 
          zuvor:      50,1 
 
    15:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Oktober 
          PROGNOSE: 53,0 Punkte 
          zuvor:    53,6 Punkte 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Gut behauptet - Die in Folge der jüngst taubenhaft interpretierten Aussagen der US-Notenbank gefallenen Marktzinsen stützen weiter. Der Markt spekuliert mehrheitlich darauf, dass es in den USA zu keiner weiteren Zinserhöhung mehr kommen wird. Höhepunkt des Tages werden die US-Arbeitsmarktdaten für Oktober am Nachmittag sein. Erwartet wird ein Stellenaufbau von 170.000 gegenüber dem Vormonat. BMW hat für das dritte Quartal besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen vorgelegt - sowohl auf der Umsatz- wie auch der Ergebnisseite. BMW gewinnen 3,5 Prozent. Im Fahrwasser steigen VW um 2 Prozent, Porsche AG um 3,2 Prozent und Mercedes-Benz um 1 Prozent. Ein Plus von 3,1 Prozent zeigen Siemens Healthineers nach Medienberichten, laut denen das Unternehmen einen Verkauf der Diagnostiksparte in Erwägung ziehe. Siemens Energy können sich nach dem Crash um weitere 10 Prozent erholen und stehen damit an der DAX-Spitze. Platz zwei belegen Vonovia mit einem Plus von 5,6 Prozent. Der Rückgang des Betriebsergebnisses FFO je Aktie ist mit 10 Prozent im dritten Quartal zwar stärker als die Erwartung der Citigroup von 6 Prozent ausgefallen. Allerdings sei dies auf einen stärker als erwartet ausgefallenen Abbau des Immobilienbestands zurückzuführen, heißt es. Zalando können sich um 5,5 Prozent erholen, nachdem die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung bekräftigt hat. Die Drittquartalszahlen von Krones (+3,4%) sind sowohl auf der Umsatz- wie auch der Ergebnisseite im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Der Auftragseingang hat sich dagegen etwas besser entwickelt. Bei Kontron (+4,3%) ist das operative Ergebnis etwas höher ausgefallen als geschätzt. Dazu hat das Unternehmen die Prognose für den Nettogewinn im laufenden Jahr erhöht. Für Moeller-Maersk geht es nach Zahlenausweis knapp 14 Prozent nach unten. Die Geschäftszahlen selbst sind besser ausgefallen. Belastend wirkt der Ausblick. Auf Missfallen treffen auch Aussagen, Aktienrückkäufe auf den Prüfstand zu stellen. Im Gefolge fallen Hapag-Lloyd 8,4 Prozent, Kühne + Nagel um 2,2 Prozent und DSV um 2,6 Prozent. Raiffeisen Bank International gewinnen nach Geschäftszahlen 4 Prozent. Der Nettogewinn im dritten Quartal liegt mit 879 Millionen Euro klar über der Schätzung von 630 Millionen. Auch die Zinseinnahmen haben mit 1,44 Milliarden Euro die Prognose von 1,35 Milliarden geschlagen.

+++++ DEVISEN +++++

                      zuletzt  +/- %  Fr., 8:34 Uhr  Do, 17:27 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,0647  +0,3%         1,0634         1,0612    -0,5% 
EUR/JPY                159,89  +0,1%         159,76         159,77   +13,9% 
EUR/CHF                0,9633  +0,1%         0,9626         0,9622    -2,7% 
EUR/GBP                0,8708  +0,0%         0,8706         0,8721    -1,6% 
USD/JPY                150,18  -0,2%         150,26         150,54   +14,5% 
GBP/USD                1,2228  +0,2%         1,2214         1,2170    +1,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,3230  -0,1%         7,3199         7,3306    +5,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             34.268,88  -1,5%      34.471,31      34.470,23  +106,4% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar nach den jüngst deutlichen Abgaben aufgrund sinkender Marktzinsen erneut etwas leichter. Der Dollar-Index gibt 0,2 Prozent nach. Der Dollar könnte sich weiter abschwächen, wenn die Daten zu den Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft nicht signifikant stark ausfallen, so ING.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fester - Rückenwind kam erneut von der Wall Street. Die US-Börsen waren erneut von der Erwartung nach oben getrieben worden, dass die US-Notenbank die Zinsen nicht weiter erhöhen werde. Die Renditen der US-Staatsanleihen sanken weiter, wovon besonders Technologiewerte profitierten. Diese gehörten auch in Asien zu den führenden Kursgewinnern. Ermutigende Konjunkturdaten stützten den chinesischen Aktienmarkt: Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor ist im Oktober etwas weiter in den expansiven Bereich vorgedrungen - ein Lichtblick, nachdem das am Mittwoch veröffentlichte Pendant für den verarbeitenden Sektor eine Schrumpfung angezeigt hatte. In Südkorea waren Aktien von Batterieherstellern und Internetunternehmen gesucht. Naver verbesserten sich um 5,1 Prozent, nachdem die Internetplattform überraschend gute Geschäftszahlen vorgelegt hatte. Die Erwartungen übertroffen hatten auch die Zahlen von SK Innovation (+7,5%). In Sydney setzten Anleger darauf, dass auch die Reserve Bank of Australia in der kommenden Woche die Zinsen unverändert lässt. Der Finanzsektor verbuchte ein Plus von 1,4 Prozent. Die Aktien der vier schwergewichteten Banken ANZ, Commonwealth, Westpac und NAB stiegen zwischen 0,9 und 1,7 Prozent. Die in Sydney gelisteten Aktien von Block sprangen um 25 Prozent nach oben, nachdem das Unternehmen für 2024 ambitionierte Ertragsziele ausgegeben hatte.

+++++ CREDIT +++++

Mit den Risikoprämien geht es am Freitag an den europäischen Kreditmärkten weiter nach unten. Die deutlich gefallenen Marktzinsen stützen weiterhin das Sentiment. Auch verläuft die Berichtssaison bislang besser als erwartet.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

SIEMENS HEALTHINEERS

prüft nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg strategische Optionen für sein Diagnostik-Geschäft mit Laborstraßen und Verbrauchsmaterialien, darunter auch einen Verkauf oder eine Ausgliederung. Die Überlegungen befänden sich aber noch in einem frühen Stadium, zitiert die Agentur Insider. Das Geschäft könnte mit bis zu 8 Milliarden Dollar bewertet werden und würde wahrscheinlich das Interesse von Private-Equity-Firmen auf sich ziehen. Siemens Healthineers wollte sich auf Anfrage dazu nicht äußern.

VONOVIA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 03, 2023 08:02 ET (12:02 GMT)

hat weitere, deutliche Fortschritte beim Verkauf von Wohnungsportfolios und Minderheitsbeteiligungen an Joint-Venture-Partner gemacht und so seine Verschuldung wieder in den Zielkorridor geführt. Damit habe der DAX-Konzern CEO Rolf Buch zufolge die eigenen Vorgaben übererfüllt. "Wir haben unser Ziel, in diesem Jahr mit Verkäufen 2 Milliarden Euro zu erzielen, bereits deutlich übertroffen", sagte Buch. Die Zielvorgabe soll für 2024 auf mehr als 3 Milliarden Euro Verkaufserlös ausgeweitet werden.

BORUSSIA DORTMUND

hat im ersten Geschäftsquartal operativ und unter dem Strich mehr verdient und dabei von einem besseren Ergebnis aus Transfergeschäften sowie schwarzen Zahlen beim Finanzergebnis profitiert. Wie der Fußballclub im SDAX mitteilte, erwirtschaftete er nach vorläufigen Zahlen im Dreimonatszeitraum Juli bis September einen Vorsteuergewinn von 59 Millionen Euro, nach knapp 44 Millionen in demselben Vorjahreszeitraum.

KONTRON

hat im dritten Quartal das Ergebnis deutlich überproportional zum Umsatz gesteigert und den Gewinnausblick für das Gesamtjahr erhöht. "Die strategische Neuausrichtung der neuen Kontron auf eigene Technologie ist ein voller Erfolg", sagte CEO Hannes Niederhauser laut Mitteilung. "Trotz Rezessionsängsten verzeichneten wir auch im dritten Quartal einen kontinuierlichen Anstieg der Auftragseingänge".

A.P. MOELLER-MAERSK

will angesichts des schwierigen Branchenumfelds mehr als 10.000 Stellen abbauen. Die Branche sieht sich einer neuen Normalität mit gedämpfter Nachfrage, niedrigeren Frachtraten und Inflationsdruck gegenüber. Mit dem Jobabbau will Moeller-Maersk die Kosteneinsparungen erhöhen. Der Konzern bestätigte seine Jahresergebnisprognosen am unteren Ende der Spannen.

RAIFFEISEN BANK INTERNATIONAL (RBI)

hat bei steigenden Zinserträgen, aber stark gesunkenen Provisionsergebnis im dritten Quartal ein rückläufiges Ergebnis verbucht. Der Nettogewinn ging auf 879 Millionen von 1,09 Milliarden Euro zurück, wie die österreichische Bank mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit 630 Millionen Euro gerechnet. Die Gesamteinnahmen sanken im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 2,25 Milliarden Euro.

SOCIETE GENERALE

hat im dritten Quartal bei geringeren Einnahmen einen Gewinneinbruch verzeichnet. Die Bank führte den Ertragsrückgang auf einen Rückgang der Nettozinserträge in ihrem französischen Privatkunden-, Private-Banking- und Versicherungsgeschäft zurück.

SWISS RE

hat im dritten Quartal einen Nettogewinn erwirtschaftet, nachdem weniger Großschäden infolge von Naturkatastrophen das Ergebnis belasteten. Der in Zürich ansässige Rückversicherer meldete Freitag einen Überschuss von 1 Milliarde US-Dollar. Vor Jahresfrist stand hier noch Fehlbetrag von 442 Millionen Dollar, der hauptsächlich auf Schäden im Zusammenhang mit dem Hurrikan Ian zurückzuführen war. Swiss Re hält am Ziel eines Gewinns von mehr als 3 Milliarden Dollar im Gesamtjahr fest. Nach neun Monaten sind 2,47 Milliarden bereits erreicht.

APPLE

drohen womöglich im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres erneut rückläufige Einnahmen. Nachdem der iPhone-Konzern für das vierte Quartal weniger Einnahmen gemeldet hatte und damit zum vierten Mal in Folge, konnte Finanzchef Luca Maestri den Anlegern nicht versichern, dass das Wachstum im wichtigen Weihnachtsgeschäft wieder einsetzen würde.

JP MORGAN CHASE

will nun auch den kontinentaleuropäischen Privatkunden ins Visier nehmen. Das Kreditinstitut will innerhalb der nächsten zwei Jahre in einem ersten Land auf dem europäischen Kontinent eine digitale Bank für Endverbraucher an den Start bringen, sagte der globale Strategiechef Sanoke Viswanathan. Außerdem werde das Retail-Geschäft in Großbritannien ausgebaut.

STARBUCKS

will die Zahl seiner Filialen bis 2030 weltweit auf 55.000 ausweiten. Derzeit betreibt die Kaffeekette gut 38.000 Cafés. In den USA sollen neue Geschäftsformate an den Start gehen, die auf Abholung und Drive-Through ausgerichtet sind, gab Starbucks im Rahmen eines aktualisierten Strategieplans bekannt, den der neue CEO Laxman Narasimhan acht Monate nach seinem Amtsantritt vorstellte.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche