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13:11 Uhr, 23.10.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:10 Uhr) +++++

 
INDEX                             Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          5.879,50       -0,2%          +18,8% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      20.473,00       -0,3%          +16,5% 
Euro-Stoxx-50                  4.917,04       -0,5%           +8,8% 
Stoxx-50                       4.435,06       -0,4%           +8,4% 
DAX                           19.366,87       -0,3%          +15,6% 
FTSE                           8.271,50       -0,4%           +7,4% 
CAC                            7.482,49       -0,7%           -0,8% 
Nikkei-225                    38.104,86       -0,8%          +13,9% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      132,89          0%           -4,28 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               70,42        71,74      -1,8%      -1,32   -0,5% 
Brent/ICE               74,61        76,04      -1,9%      -1,43   -0,5% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               41,07        41,08      -0,0%      -0,01  +11,7% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.750,16     2.748,95      +0,0%      +1,21  +33,4% 
Silber (Spot)           34,57        34,86      -0,8%      -0,29  +45,4% 
Platin (Spot)        1.037,30     1.032,15      +0,5%      +5,15   +4,6% 
Kupfer-Future            4,34         4,38      -0,9%      -0,04   +9,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 

Der stärkere Dollar lastet auf den Ölpreisen. Daneben hat das American Petroleum Institute am Vorabend einen Anstieg der US-Rohölvorräte gemeldet. Marktteilnehmer warten nun auf die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration am Mittwoch.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die aktuelle Stagnation an der Wall Street dürfte am Mittwoch in eine neue Runde gehen. Der Aktienterminmarkt deutet einen knapp behaupteten Handelsbeginn am Kassamarkt an. Zinsspekulationen und Geschäftsberichte zum dritten Quartal beherrschen derzeit das Geschehen an den US-Börsen. Zuletzt lieferte die Berichtsperiode Licht, aber auch einiges an Schatten. Zur Wochenmitte berichten unter anderem Tesla, Coca-Cola, AT&T und T-Mobile US.

Händler sehen derweil eine Kombination beider Themen, da die sich ändernden Erwartungen an die Zinssätze der Federal Reserve bei den Unternehmensbilanzen bzw- ausblicken eine wichtige Rolle spielen. Denn während die Kreditkosten nach der zuletzt großen Zinssenkung um 50 Basispunkte weiter fallen werden, könnte der weitere Rückgang des Zinsniveaus länger dauern als erwartet und die Zinssätze möglicherweise nicht so tief fallen, wie zuvor gedacht. Dieser Umstand spricht nicht unbedingt für Aktien, da höher verzinste Anleihen im Vergleich attraktiver ausfallen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

12:55 US/Coca-Cola Co, Ergebnis 3Q

13:30 US/Boeing Co, Ergebnis 3Q

14:00 DE/Deutsche Börse AG, Analysten- und Investorenkonferenz 3Q

17:40 FR/Cie Generale des Etablissements Michelin SCA, Umsatz 9 Monate

17:45 FR/Kering SA, Umsatz 3Q

17:50 FR/Carrefour SA, Umsatz 3Q

22:05 US/Tesla Inc, Ergebnis 3Q

22:08 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 3Q

22:30 US/T-Mobile US Inc, Ergebnis 3Q

Unternehmenstermine im Tagesverlauf:

- US/Boeing Co und Gewerkschaft "International Association of

Machinists and Aerospace Workers Union", Abstimmung über Angebot

bezüglich Lohnerhöhung

- CH/Givaudan SA, Ende Investorentag (seit 22.10.)

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- EU 
    16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) Oktober 
          PROGNOSE: -12,5 
          zuvor:    -12,9 
- US 
    16:00 Verkauf bestehender Häuser September 
          PROGNOSE: -0,5% gg Vm 
          zuvor:    -2,5% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Aktienmärkte bauen die Verluste bis Mittwochmittag aus. Impulse setzt die Berichtssaison mit Zahlen von L'Oreal, der Deutschen Bank oder der Deutschen Börse. Daneben bleiben die Anleihemärkte und die steigenden Marktzinsen ein Thema. Für die Deutsche Bank ist das Erreichen ihrer Ziele 2024 entscheidend, und für RBC-Analystin Anke Reingen befinden sich die Frankfurter auf dem richtigen Weg. Obwohl der Anstieg der Risikovorsorge im dritten Quartal enttäuschend sei, war er nicht völlig unerwartet. Angesichts der relativ starken Performance vor den Zahlen geben die Aktien mit Abgaben um 1,9 Prozent kräftig nach. Als "beeindruckend" stufen die Jefferies-Analysten die Ergebnisse für das dritte Quartal 2024 der DWS (-0,1%) ein. Mit einem Minus von 1,8 Prozent geht es für die Deutsche Börse nach Drittquartalszahlen kräftiger nach unten. Diese bewegen sich zwar im Rahmen der Erwartungen. Allerdings hat die im Fokus der Anleger stehende Sparte Investment Management Solutions die Prognosen verfehlt. Siemens Energy (-3,5%) geraten am Mittag unter Druck. Hintergrund sind negativ aufgenommene Zahlen des Wettbewerbers GE Vernova. Für Flatexdegiro geht es 3,8 Prozent nach unten. Das Unternehmen habe im dritten Quartal die Erwartungen leicht verfehlt, urteilt die Deutsche Bank. Von einem "bemerkenswert schwachen Quartal" sprechen die RBC-Analysten mit Blick auf die Zahlen von L'Oreal, die Aktie notiert 3,8 Prozent im Minus. Die Einnahmen von Akzo Nobel (-3,9%) im dritten Quartal sind nach Einschätzung der Citi-Analysten durch die Abschwächung des globalen Automobilsektors und eine schwächere Nachfrage in China beeinträchtigt worden.

+++++ DEVISEN +++++

 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mi, 7:45  Di, 18:45   % YTD 
EUR/USD                1,0778        -0,2%     1,0803     1,0813   -2,4% 
EUR/JPY                164,71        +1,0%     164,29     163,45   +5,9% 
EUR/CHF                0,9343        -0,0%     0,9368     0,9361   +0,7% 
EUR/GBP                0,8310        -0,1%     0,8316     0,8333   -4,2% 
USD/JPY                152,82        +1,2%     152,06     151,15   +8,5% 
GBP/USD                1,2971        -0,1%     1,2991     1,2977   +2,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,1419        +0,1%     7,1382     7,1364   +0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             66.462,85        -1,5%  67.033,80  66.936,50  +52,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar zieht am Mittwoch weiter an, für den Dollarindex geht es um 0,3 Prozent aufwärts. Der Euro rutscht unter die Marke von 1,08 Dollar. Noch deutlicher zieht der Greenback zur japanischen Währung an; er steigt um 0,9 Prozent auf 152,47 Yen. Die US-Währung folgt den Renditen der Treasurys nach oben, die in den vergangenen Tagen stetig gestiegen sind. Beobachter verweisen auf nachlassende Zinssenkungserwartungen, nachdem Vertreter der US-Notenbank ein gemäßigteres Tempo bei den geldpolitischen Lockerungen der Fed angedeutet haben.

Der Yen wird gleichzeitig belastet von der am Wochenende anstehenden Parlamentswahl. Umfragen deuten darauf hin, dass die Regierungspartei LDP im Unterhaus keine Mehrheit erzielen wird. Das könnte den Zinserhöhungspfad der Bank of Japan mit Hindernissen versehen, so die Analysten von Maybank.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend im Plus haben sich die Börsen in Ostasien und Australien am Mittwoch gezeigt. Anfängliche Verunsicherung wegen des jüngsten Anstiegs der US-Anleihezinsen, aber auch wegen des ungewissen Ausgangs der US-Präsidentschaftswahl, legte sich im Tagesverlauf. Die eher mauen Vorgaben der Wall Street wurden von der Hoffnung auf weitere Konjunkturstimuli in China und positiven lokalen Nachrichten verdrängt. In Tokio gab der Nikkei-225-Index gleichwohl nach. In Japan wird am Wochenende ein neues Parlament gewählt, weshalb die japanischen Anleger vorsichtig agierten. In diesem eher ungünstigen Umfeld gelang Tokyo Metro ein fulminantes Börsendebüt. Die Titel starteten 36 Prozent über dem Ausgabepreis und bauten ihr Plus auf 45 Prozent aus. Die Kursgewinne der chinesischen Börsen erklärten Marktteilnehmer mit den jüngst beschlossenen Maßnahmen, mit denen Peking die heimische Wirtschaft in Schwung bringen will. Zusätzlicher Stimmungsaufheller in Hongkong war der erfolgreiche Börsengang von China Beverage Resources, deren Kurs um rund 14 Prozent stieg. Das IPO weckte Hoffnungen, dass noch mehr Unternehmen den Weg an die Börse Hongkong finden würden, nachdem in den vergangenen beiden Jahren Flaute bei Börsengängen geherrscht hatte. Fester schloss auch die Börse in Seoul. Die Umsätze waren nach Angaben aus dem Handel aber dünn, weil die Investoren auf die Geschäftszahlen von LG Electronics, SK Hynix und Hyundai warteten, die für Donnerstag angekündigt sind. LG Electronics hat unterdessen schon einen überzeugenden Ausblick auf 2030 veröffentlicht, was der Aktie zu einem Plus von 3,3 Prozent verhalf.

+++++ CREDIT +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 23, 2024 07:11 ET (11:11 GMT)

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS) treten zur Wochenmitte auf der Stelle. Nach der Schwäche zum Start in die Woche stabilisieren sich momentan die Notierungen der Anleihen. Kurz vor Beginn der "quite period" der US-Notenbanker wird nochmals genau bei ihnen hingehört. Die Zinsentscheidung der Bank of Canada (BOC) am Nachmittag könnte auf Interesse stoßen, da der Konsens stark zu einem großen Zinsschritt um 50 Basispunkte auf 3,75 Prozent tendiert. Laut dem Marktstrategen Michael Brown von Pepperstone liegt der Fokus nicht nur auf der Entscheidung selbst, sondern auch auf der zukünftigen Prognose der BoC, insbesondere da die Geldmärkte eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung um 50 Basispunkte bei der Sitzung im Dezember einpreisten. Dies setze die Messlatte für eine dovishe Überraschung relativ hoch.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DEUTSCHE BANK

hat im Rechtsstreit um die Postbank-Übernahme eine Niederlage eingesteckt. Das Oberlandesgericht Köln hat den anhängigen Klagen ehemaliger Postbank-Aktionäre, die 57,25 Euro je Postbank-Aktie verlangten, in vollem Umfang stattgegeben.

HEIDELBERG MATERIALS

übernimmt die Transportbetonsparte der Elvin Group in Australien und stärkt damit Präsenz in einem Kernmarkt.

K+S

Vorstandschef Burkhard Lohr geht zum Ablauf seines Mandates Ende Mai 2025 "seiner persönlichen Lebensplanung folgend" in den Ruhestand. Der K+S-Aufsichtsrat bestimmte Finanzvorstand Christian Meyer per 1. Juni 2025 zum Nachfolger von Lohr.

LUFTHANSA

verlängert ihren Flugstopp nach Teheran und Beirut angesichts der angespannten Sicherheitslage um mehrere Monate bis in das kommende Jahr.

RHEINMETALL

baut eine neue Artillerie-Fabrik in Großbritannien im Rahmen einer engeren Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und Deutschland im Verteidigungsbereich.

ATOSS SOFTWARE

hat nach einer weiteren Margenverbesserung im dritten Quartal die Jahresprognose erneut angehoben.

EVOTEC

erweitert seine Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb zum Aufbau einer Pipeline an sogenannten Molecular Glue Degraders auf Bereiche außerhalb der Onkologie, in denen ein erheblicher medizinischer Bedarf besteht. Der SDAX- und TecDAX-Konzern erhält zudem von Bristol Myers Squibb eine Zahlung in Höhe von 50 Millionen US-Dollar.

MUTARES

übernimmt die zum österreichischen Stahl- und Technologiekonzern gehörende Buderus Edelstahl GmbH mit Sitz in Wetzlar. Ein Kaufpreis für das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von zuletzt 360 Millionen Euro wurde nicht genannt.

AIR LIQUIDE

hat im dritten Quartal wegen gesunkener Energiepreise und negativer Währungseffekte weniger umgesetzt als im Vorjahr und die Erwartungen der Analysten verfehlt.

AKZO NOBEL

hat im dritten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnet und die Markterwartungen verfehlt. Für das Gesamtjahr wird der niederländische Farbenhersteller pessimistischer und rechnet nun mit einem Gewinn am unteren Ende der Prognosespanne.

ANHEUSER-BUSCH INBEV

übernimmt Anteile am ukrainischen Geschäft des türkischen Konkurrenten Anadolu Efes. Im Gegenzug übernehme Anadolu den Anteil von Anheuser-Busch am gemeinsamen russischen Gemeinschaftsunternehmen AB Inbev Efes.

APPLE

Chef Tim Cook hat bei seinem zweiten Besuch in China in diesem Jahr den chinesischen Minister für Industrie und Informationstechnologie getroffen, um Investitionen und Absatz in einem der größten iPhone-Märkte des Technologiekonzerns anzukurbeln.

CARLSBERG

Die britische Kartellbehörde hat eine förmliche Untersuchung der milliardenschweren Übernahme von Britvic durch Carlsberg eingeleitet.

HEINEKEN

hat im dritten Quartal weniger umgesetzt als von Analysten erwartet. Der Brauereikonzern hatte zuletzt in einigen Märkten, insbesondere in Nord- und Südamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum mit negativen Verbrauchertrends zu kämpfen.

IBERDROLA

hat in den ersten neun Monaten dank rekordverdächtiger Investitionen und einer starken Entwicklung im US- und britischen Markt deutlich mehr verdient als im Vorjahreszeitraum.

KUEHNE + NAGEL

hat im dritten Quartal den Gewinn stärker als erwartet gesteigert, getrieben durch Effizienzmaßnahmen und höhere Volumina, die die Entwicklung im See- und Luftlogistikgeschäft verbessert haben.

LLOYDS BANKING GROUP

hat ihre Prognose für das Gesamtjahr bestätigt, nachdem sowohl der Vorsteuergewinn als auch die Einnahmen im dritten Quartal weniger stark als erwartet zurückgegangen sind.

MCDONALD's

Ein Ausbruch von Kolibakterien bei der Fastfoodkette McDonald's hat die US-Gesundheitsbehörde CDC auf den Plan gerufen.

TELECOM ITALIA

hat am Mittwoch mitgeteilt, dass die italienische Finanzpolizei das Büro eines ihrer Manager durchsucht hat, um Vorwürfe der Bestechung zwischen Privatpersonen zu untersuchen.

RECKITT BENCKISER

hat im dritten Quartal rückläufige Umsätze verzeichnet, dabei aber die Markterwartungen übertroffen. Der Hersteller von Sagrotan und Calgon bekräftigte seine Ziele für das Gesamtjahr.

ROCHE

hat in den ersten neun Monaten von der hohen Nachfrage nach Medikamenten und Diagnostika profitiert und den Ausblick bekräftigt. Die Dividende soll dieses Jahr abermals steigen.

THALES

hat in den ersten neun Monaten des Jahres mit seinem Auftragseingang die Erwartungen der Analysten übertroffen. Das Verteidigungs- und Sicherheitsgeschäft profitierte weiterhin von robusten Militärausgaben angesichts hoher geopolitischer Spannungen.

VOLVO CAR

hat seine Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Der schwedische Pkw-Hersteller rechnet aufgrund eines geringeren Absatzes nun mit einem negativen Cashflow für 2024.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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