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13:04 Uhr, 09.09.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.57 Uhr) +++++

INDEX                         Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.455,25        +0,7%          +11,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.604,00        +0,8%           +6,9% 
Euro-Stoxx-50              4.772,84        +0,7%           +5,6% 
Stoxx-50                   4.380,03        +0,5%           +7,0% 
DAX                       18.394,21        +0,5%           +9,8% 
FTSE                       8.231,48        +0,6%           +5,8% 
CAC                        7.396,48        +0,6%           -1,9% 
Nikkei-225                36.215,75        -0,5%           +8,2% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  133,95        -0,21           -3,22 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,23        +0,05           -0,35 
US-Rendite 10 J.               3,75        +0,04           -0,13 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               68,25        67,67      +0,9%      +0,58   -3,9% 
Brent/ICE               71,55        71,06      +0,7%      +0,49   -5,0% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               36,93        36,35      +1,6%      +0,58   +9,4% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.494,44     2.497,42      -0,1%      -2,98  +21,0% 
Silber (Spot)           28,13        27,94      +0,7%      +0,20  +18,3% 
Platin (Spot)          941,00       924,23      +1,8%     +16,77   -5,1% 
Kupfer-Future            4,08         4,01      +1,7%      +0,07   +3,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Schnäppchenjäger dürften die Wall Street ins Plus hieven. Zum Wochenschluss hatten der schwache Arbeitsmarktbericht Rezessionsängste und das etwas stärkere Lohnwachstum zugleich Inflationssorgen geschürt - eine für die Börse sehr unvorteilhafte Kombination. Trotz der sich anbahnenden Aufschläge wollen Händler noch nicht von einem Stimmungsumbruch sprechen, das Sentiment sei von Verunsicherung geprägt. Dies gilt auch mit Blick auf die anstehenden wichtigen Ereignisse. Denn mehr Klarheit erhoffen sich Anleger zumindest in der Inflationsdebatte am Mittwoch, wenn die Verbrauerpreisentwicklung bekannt gegeben wird. Aber schon am Dienstag steht das erste TV-Duell der beiden Präsidentschaftsbewerber Donald Trump und Kamala Harris an. Abgesehen von Details zu ihren wirtschaftspolitischen Kursen wird es wichtig sein, die Kommentare der Kandidaten zur Inflation und zur Fed vor der nächsten Zinssatzentscheidung der Zentralbank zu beobachten. Letztlich kann der Präsident den Zentralbankchef bestimmen.

Palantir Technologies (+6,7%) und Dell Technologies (+6,3%) ziehen vorbörslich an. Beide Titel steigen in den S&P-500 auf. Auch Erie Indemnity (+1,8%) rücken in den marktbreiten Index ein.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

19:00 US/Apple Inc, Vorstellung neuer iPhones und KI-Funktionen

22:05 US/Oracle Corp, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Es stehen keine relevanten Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Börsen bauen die Gewinne bis Mittag leicht aus. Nach dem Kursrutsch vom Freitag versuchen sich Anleger an einer zaghaften Erholungsbewegung. Echte Kaufargumente gibt es bislang nicht. Das Vertrauen gegenüber Aktien habe spürbar nachgelassen, urteilt QC Partners. Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten hatten die Hoffnungen enttäuscht, dass von ihnen klare Signale für die Fed-Politik ausgingen. "Wirtschaftsschwäche plus steigende Preise weckt schnell Sorgen vor einer Stagflation", kommentiert ein Händler. Ähnliches zeigt sich am in Asien: Dort wurde das BIP in Japan nach unten revidiert und in China beschleunigte sich der Verfall der Erzeugerpreise (PPI) so stark, dass ihr Erholungstrend zu Ende sein könnte. Nachrichtlich sieht es auf Unternehmensseite dünn aus. Gegen den uneinheitlichen Trend geht es um 2,7 Prozent beim Schweizer Versicherer Baloise nach oben. Kurstreiber ist die Nachricht, dass der aktivistische schwedische Finanzinvestor Cevian nun mit 9,4 Prozent größter Aktionär geworden ist. Bei Kion geht es 2,3 Prozent tiefer, nachdem die Citigroup ihnen die Kaufempfehlung entzogen hat. Kering (-3,6%) wurde von RBC abgestuft. Bei Adidas hat Barclays das Overweight zurückgezogen. Die Titel stellen daher mit 4,4 Prozent den größten DAX-Verlierer.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo., 8:00  Fr, 17:10   % YTD 
EUR/USD                1,1041        -0,4%     1,1069     1,1090   -0,0% 
EUR/JPY                158,68        +0,7%     158,17     158,22   +2,0% 
EUR/CHF                0,9372        +0,3%     0,9365     0,9358   +1,0% 
EUR/GBP                0,8442        -0,0%     0,8439     0,8440   -2,7% 
USD/JPY                143,68        +1,1%     142,93     142,62   +2,0% 
GBP/USD                1,3079        -0,4%     1,3115     1,3137   +2,8% 
USD/CNH (Offshore)     7,1245        +0,4%     7,1133     7,0923   +0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             55.353,00        +1,6%  54.654,50  54.670,20  +27,1% 
 

Die Wahlkampfdebatte zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump am Dienstag dürfte nach Einschätzung von ING richtungsgebend für den Dollar sein, da es sich als einer der größten Impulsgebe diese Woche erweisen könnte. "Joe Bidens schwacher Auftritt in der vorherigen Debatte Ende Juni deutete auf einen Umschwung in den Umfragen in Richtung Trump und einen festeren Dollar hin", so ING-Analyst Chris Turner. ING geht davon aus, dass ein Sieg Trumps positiv für den Dollar wäre.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Zum Start in die neue Woche haben negative Vorzeichen an den Börsen dominiert. Die Aktienmärkte folgten der Wall Street, wo Rezessionssorgen am Freitag die Kurse kräftig gedrückt hatten. In Asien lösten sich derweil vielerorts die Indizes von ihren Tagestiefs, als die Futures auf die großen US-Aktienindizes ins Plus drehten. In Tokio setzte der Nikkei-225 seine Verlustserie fort, nachdem das japanische BIP nach unten revidiert worden war. Wie in den USA standen auch in Japan Technologiewerte ganz oben auf den Verkaufslisten. Seven & i gewannen derweil 2,4 Prozent. Nachdem das japanische Unternehmen die Übernahmeofferte der kanadischen Supermarktgruppe Alimentation Couche Tard abgelehnt hat, haben die Kanadier Bereitschaft gezeigt, Lösungen auszuarbeiten, um die Bedenken des Einzelhändlers auszuräumen. In Schanghai verlor der Composite-Index mit Deflationssorgen. Die chinesischen Verbraucherpreise stiegen etwas weniger stark als von Volkswirten geschätzt, die Erzeugerpreise verzeichneten den 23. Rückgang in Folge. Der HSI sank deutlicher. Midea sanken in Shenzhen um gut 3 Prozent. Das Unternehmen bereitet seinen Börsengang in Hongkong vor. In Seoul gab der Kospi leicht nach. Indexschwergewicht Samsung Electronics schloss 2 Prozent niedriger. Am australischen Aktienmarkt belasteten Bankenwerte. Westpac verloren 0,7 Prozent, nachdem die Bank einen internen Kandidaten zum neuen CEO ernannt hatte. ARB sprangen um 6,3 Prozent. Analysten hatten sich positiv zu Plänen des Unternehmens geäußert, die Beteiligung an dem US-Unternehmen ORW aufzustocken.

+++++ CREDIT +++++

Wenig verändert auf ihrem leicht ausgeweiteten Niveau zeigen sich am Montag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS). Der uneinheitlich interpretierte US-Arbeitsmarktbericht hat keine klaren Trends erbracht. Marktteilnehmer blicken nun mit Spannung auf die neuen Inflationsdaten aus den USA. Am Mittwoch werden dort die aktuellen Verbraucherpreise vorgelegt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

HANNOVER RÜCK

erwartet bei der Vertragserneuerung zum 1. Januar 2025 ein ausgewogenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage in den meisten Märkten. Die Preise und Konditionen sollten sich in der Schaden-Rückversicherung auf "anhaltend stabilem Niveau" bewegen, teilte der Konzern angesichts des Rückversicherungstreffens in Monte Carlo mit. Auf einigen Erstversicherungsmärkten seien nach den deutlichen Erhöhungen der Vorjahre leichte Preisnachlässe zu verzeichnen.

SWISS RE

sieht im Rückversicherungssektor eine höhere Nachfrage. "Die zentralen Themen der Branche sind weitgehend dieselben wie im letzten Jahr, aber da sich die Herausforderungen intensiviert haben, ist die Nachfrage gestiegen", sagte Urs Baertschi, Chef des Schaden-Rückversicherungsgeschäfts des Schweizer Konzerns, anlässlich des Branchentreffens im Monte Carlo. Er verwies auf höhere Risiken aus Naturkatastrophen, die wirtschaftliche Unsicherheit und die geopolitische Instabilität.

SALZGITTER-CHEF

Gunnar Groebler wird nach dem Rückzug von Bernhard Osburg an der Spitze der Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) neuer Präsident des Stahl-Branchenverbandes. Dessen Vorstand wählte Groebler mit sofortiger Wirkung in diese Position. Osburg, der kürzlich als Vorstandschef von Thyssenkrupp Steel zurückgetreten war, hat auch sein Mandat bei der WV Stahl niedergelegt.

CEVIAN CAPITAL

hat seinen Anteil an der Baloise Holding aufgestockt. Mit einer Erhöhung des Anteils auf 9,4 Prozent von 3,12 Prozent steigt Cevian zum größten Einzelaktionär bei dem Schweizer Versicherer auf, wie das schwedische Unternehmen selbst mitteilte. Berichten zufolge fordert er Veränderungen bei Baloise.

VINCI

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 09, 2024 07:04 ET (11:04 GMT)

eine Mehrheitsbeteiligung an einer Autobahnkonzession in Indien. Der Kaufpreis wurde nicht veröffentlicht. Der französische Bau- und Infrastrukturkonzern teilte am Montag mit, dass Vinci Highways eine Vereinbarung zur Übernahme von 51 Prozent der Anteile an HKR Roadways unterzeichnet hat.

SEVEN & I

hat sich offen für Gespräche mit dem kanadischen Convenience-Store-Betreiber Alimentation Couche-Tard (ACT) über eine Übernahme unter der Voraussetzung einer höheren Offerte gezeigt. "Wir sind weiterhin zu ernsthaften Gesprächen bereit, sollte ACT ein Angebot vorlegen, das den eigenständigen Wert von Seven & i voll anerkennt", erklärte das japanische Unternehmen. Couche-Tard hat knapp 39 Milliarden US-Dollar für Seven & i auf den Tisch gelegt, was vergangene Woche aber als zu gering von den Japanern zurückgewiesen wurde.

MIDEA

Dem Finanzplatz Hongkong steht der bislang größte Börsengang des Jahres ins Haus. Der chinesische Haushaltsgerätehersteller Midea will bis zu 3,46 Milliarden US-Dollar einnehmen. Der Konzern verkauft 492,14 Millionen Aktien zum Preis von 52,00 bis 54,80 Hongkong-Dollar bzw 6,67 bis 7,03 US-Dollar. Mit dem erwarteten Erlös überträfe das IPO von Midea jenes von Sichuan Baicha Baidao Industrial mit einem Erlös von 315 Millionen US-Dollar im April um Längen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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