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14:43 Uhr, 03.07.2012

Microsoft: WGZ Bank senkt Prognosen für das laufende Jahr

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Düsseldorf (BoerseGo.de) – Die Analysten der WGZ Bank votieren bei einem Kursziel von 34,00 US-Dollar (Peer Group-Bewertung) nach wie vor mit „Halten“ für die Microsoft-Aktie.

Microsoft habe am Montag nach Börsenschluss bekanntgegeben, dass in der Online-Service-Sparte, zu der u.a. auch die Suchmaschine "bing" gehöre, eine Firmenwertberichtigung in Höhe von 6,2 Milliarden US-Dollar für das vierte Quartal 2011/12 (per 30.06.2012) vorgenommen worden sei. Als Grund habe der Konzern angegeben, dass die im Jahr 2007 für 6,3 Milliarden US-Dollar übernommene Online-Werbefirma Aquantive die Erwartungen nicht habe erfüllen können.

Jahrelang habe Microsoft vergeblich versucht, dem Marktführer Google im Online-Werbemarkt nennenswerte Marktanteile abzunehmen, so die Experten weiter. Allerdings schreibe die Online-Service-Sparte seit mehreren Jahren kontinuierliche Verluste. In den ersten neun Monaten 2011/12 habe sich ein weiterer Verlust von 1,45 Milliarden US-Dollar angehäuft.

Die WGZ Bank hat ihre Prognosen für das Geschäftsjahr 2011/12 infolge der Wertberichtigung radikal gesenkt. Für das Q4 2011/12 gehen die Experten nun von einem Nettoergebnis von nur noch 0,42 (bisher: 5,46) Milliarden US-Dollar bzw. 0,05 (bisher: 0,64) US-Dollar je Aktie aus. Für das Gesamtjahr prognostiziert das Analysehaus nun ein Nettoergebnis von 17,89 (zuvor: 22,93) Milliarden US-Dollar bzw. 2,11 (bisher: 2,70) US-Dollar je Aktie. Da es sich bei den Abschreibungen aber um einen einmaligen Effekt handelt, bleiben die Prognosen der Analysten für das kommende Geschäftsjahr unverändert.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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