Analyse
14:28 Uhr, 29.09.2023

MICROSOFT - Weitere Verkaufswellen wären keine Überraschung

Trotz des Ausbruchs über das bisherige Allzeithoch bei 349,67 USD ist die Aktie von Microsoft seit Juli unisono mit dem Gesamtmarkt in einer Korrektur gefangen. Deren Potenzial könnten die Bären in den kommenden Wochen weiter ausloten.

Erwähnte Instrumente

  • Microsoft Corp.
    ISIN: US5949181045Kopiert
    Kursstand: 313,640 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Microsoft Corp. - WKN: 870747 - ISIN: US5949181045 - Kurs: 313,640 $ (Nasdaq)

Die Anteile von Microsoft stecken seit Juli in einer Korrektur ihres steilen Aufwärtstrends. Von Trendwende kann aber noch nicht gesprochen werden. Seinen Ausgang hat der weiterhin intakte Aufwärtstrend des Softwareriesen in einer Seitwärtsphase zwischen Oktober 2022 und Januar, als die Aktie mehrfach von ihrer langfristigen Aufwärtstrendlinie nach oben abprallen konnte.

Im Anschluss zog der Wert impulsiv bis an die Kursziele bei 367,00 und 369,00 USD an, die Mitte Juli erreicht wurden. Allerdings war der Ausflug über das damalige Allzeithoch nur von kurzer Dauer und der Abverkauf unter 349,67 USD der Auftakt für die seither laufende Korrekturphase.

Diese führte in einer ersten Verkaufswelle knapp unter den Support mit 315,82 USD, doch vom stützenden Hoch aus dem März 2022 konnte sich der Wert noch einmal erheben und an die Hürde bei 341,33 USD steigen.

Korrektur hat einiges an "charttechnischem Porzellan zerschlagen"

Seither läuft die zweite große Abwärtsbewegung, die sich aktuell in ihrer dritten Woche befindet. Die erste Verkaufswelle hatte fünf Wochen angedauert. Etwas zeitlichen Spielraum hätten die Bären also noch. Gleichzeitig hat der Abverkauf im September zum Bruch der zentralen Aufwärtstrendlinie der letzten Monate geführt und damit ein weiteres Verkaufssignal ausgelöst. Eine Fortsetzung dieser großen Korrekturphase ist daher hoch wahrscheinlich, selbst wenn es kurzfristig zu einer Erholung in Richtung 322,00 und 327,00 USD kommen sollte. Dies wäre lediglich als Pullback an die Trendlinie und die Oberseite einer sich bildenden Flagge bzw. eines Abwärtstrendkanals zu werten.

Schon unterhalb von 306,60 USD könnte der Abverkauf dagegen bis an das Hoch aus dem August 2022 bei 294,18 USD führen. Wird die Marke ebenfalls unterschritten, wären weitere Verluste bis 285,00 USD (100%-Projektion der ersten Verkaufswelle und Unterseite des Kanals), sowie dem 61,8%-Retracement-Level der Rallyphase auf Höhe der Unterstützung bei 276,76 USD zu erwarten. Spätestens dort dürfte sich der Aufwärtstrend in den kommenden Monaten aber fortsetzen.

Für den Beginn einer nachhaltigen Erholung müsste dagegen der Bereich um 330,00 USD nach oben aufgehebelt werden. In diesem Fall stünde ein weiterer Einstieg bis 349,67 USD auf der Agenda. Die Korrekturphase wäre damit jedoch noch nicht beendet.

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2 Kommentare

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  • Aus meiner Sicht
    Aus meiner Sicht

    Schon unterhalb von 306,60 USD könnte der Abverkauf dagegen bis ... 394,18 USD führen.
    Frage: Ist 294,18 USD gemeint oder verstehe ich etwas nicht.

    13:39 Uhr, 30.09.2023
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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