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22:57 Uhr, 14.02.2001

Microsoft und die US-Gerichte

Für ein weiteres Kapitel zum großen Buch mit dem Titel "Microsoft und die US-Gerichte" wurde heute die Einleitung geschrieben.

Diesmal geht es um den Einstieg von Microsoft in das Konkurrenzunternehmen Corel, bekannt für Grafikprogramme wie "Coral Draw" oder "Word Perfect".
Microsoft hatte im Oktober vergangenen Jahres bekanntgegeben, für 135 Mio $ bei dem Konkurrenten eingestiegen zu sein, um bei der Programmentwicklung zusammenzuarbeiten.

Das Justizministerium hat nun von Microsoft entsprechende Unterlagen über den Deal angefordert, die genau überprüft werden sollen. Microsoft, die nach eigenen Angaben nichts befürchten müssen, haben die Unterlagen ohne Zögern heraus gegeben.

Nach Angaben des Justizministerium sei insbesondere zweifelhaft ob es angehen könne, daß Corel jetzt ähnlich Programme für Microsoft entwickelt die es vorher für Betriebssysteme von Konkurrenzunternehmen entwickelt habe. Außerdem sei zu prüfen, ob Microsoft sich nicht unlauter verhalten habe, als man die dominante Marktstellung bei Vertragsabschluß ausgespielt haben könnte.

"Der Deal ist fair, er hilft beiden Unternehmen", konterte Microsoft-Chef Ballmer heute. Nun wird man das Ergebnis abwarten müssen.

Microsoft wird von der Nachricht heute nicht belastet und schließt unverändert bei 58,3$.

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