Analyse
11:58 Uhr, 14.02.2023

MICROSOFT – Neuer Schwung durch KI-Phantasie

Microsoft ist in vielen Bereichen sehr erfolgreich – nur die Suchmaschine Bing läuft überhaupt nicht. Doch das könnte sich bald durch die Einbindung des KI-basierten Textgenerators ChatGPT ändern. Für neue Kursphantasie ist zumindest gesorgt.

Erwähnte Instrumente

  • Microsoft Corp. - WKN: 870747 - ISIN: US5949181045 - Kurs: 271,320 $ (Nasdaq)
  • Open End Turbo Call Optionsschein auf Microsoft - WKN: UK78QC - ISIN: DE000UK78QC0 - Kurs: 12,030 € (UBS)

Künstliche Intelligenz ist momentan in aller Munde. Dank des Chatbots des US-Unternehmens OpenAI hat die Boombranche neue Aufmerksamkeit erfahren. Aktuell wird rund um den Globus über die Vor- und Nachteile der Software sowie deren Anwendungsgebiete diskutiert. Microsoft baut seine Beteiligung an der amerikanischen Firma OpenAI aus und bindet GPT-4 (eine fortgeschrittenere Version von ChatGPT) zukünftig in die Suchmaschine Bing ein. Ob Bing damit Google ernsthafte Konkurrenz machen kann? Eher nicht, die Nutzerzahlen von Bing sind bislang gering (Bing hatte im Januar 2023 einen Marktanteil von 8,85 Prozent der weltweiten Suchanfragen). Und natürlich ist auch Google an dem Thema KI dran…

Doch erstaunlich ist es schon, mit welcher Selbstverständlichkeit sich Microsoft in diesem Zukunftsthema platziert. Von Google-Mutter Alphabet oder Amazon hätte man die Ambitionen in Sachen Künstlicher Intelligenz vielleicht erwartet, von Microsoft eher nicht. Insofern ist auch die Börse positiv überrascht von Microsoft. Dies war in den letzten Wochen am Aktienkurs deutlich abzulesen, das Papier entwickelte sich vergleichsweise stark. In den kommenden Jahren könnte das Schwergewicht seine Position auf dem Software- und Technologie-Markt weiter ausbauen (mit oder ohne erfolgreichem Relaunch von Bing).

Charttechnik: Abwärtstrend verlassen

Microsoft gehört insgesamt gesehen zu den stabileren Wertpapieren an der Wall Street, doch im letzten Jahr musste auch das Dickschiff etwas Federn lassen. Die Aktie hat 2022 Kursverluste verbuchen müssen, es ging ziemlich genau von Anfang Januar bis Ende Dezember abwärts. Dabei fiel das Dow-Jones-Mitglied von rund 340 USD im Tief bis auf 220 USD.

Erst im neuen Jahr erholte sich Microsoft kräftig, womit auch der charttechnische Abwärtstrend geknackt wurde. Die maßgebliche Negativ-Linie wurde Mitte Januar überwunden (siehe Abbildung). Mit dem Bruch des Abwärtstrends hat sich die technische Lage der Aktie deutlich aufgehellt.

Die Aufwärtsbewegung führte Microsoft nach der jüngsten Zahlenvorlage bis auf 276 USD empor. In der letzten Woche gab es einen kleinen Rücksetzer, mit dem gestrigen Aufschlag von 3,1 Prozent notiert Microsoft allerdings direkt wieder im Bereich des Verlaufshochs. Es scheint, als wolle die Aktie weiter nach Norden ziehen, die Stärke ist auf jeden Fall beeindruckend. Mittelfristig hat sich das Chartbild verbessert, die Ausbildung eines neuen Aufwärtstrends ist möglich. Ich selbst habe den amerikanischen Basiswert kürzlich in das Depot gekauft.

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Microsoft hat mit Bruch des charttechnischen Abwärtstrends

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Risikobereite Anleger können die Trading-Idee mit einem Hebel-Bull-Zertifikat der UBS begleiten. So profitiert zum Beispiel das Zertifikat auf Microsoft mit der WKN UK78QC überproportional von steigenden Notierungen der Aktie (und umgekehrt). Das Zertifikat setzt die Entwicklung des Basiswerts mit einem Hebel von aktuell 2,1 um. Knock-Out-Schwelle und Basispreis des Zertifikats liegen derzeit bei 145,3652 USD im Basiswert. Achtung, Währungsschwankungen EUR/USD müssen eingeplant werden. Um das Risiko des Trades zu begrenzen, sollte ein Stopp-Kurs gewählt werden.

Bernd Raschkowski

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Über den Experten

Bernd Raschkowski
Bernd Raschkowski

Bernd „Aktienlotse“ Raschkowski stellt seit 24 Jahren unter Beweis, dass Börsenstrategien auch für private Anleger nachhaltig funktionieren. Der Aufbau der finanziellen Freiheit war nicht immer leicht, auch er durchlebte gute und schlechte Phasen, aber aus Fehlern kann man lernen. Mit der Zeit verbesserte er seine Herangehensweise immer weiter und hat sein Hobby zum Beruf gemacht – als selbstständiger Trader lebt er nun seit 12 Jahren hauptsächlich vom Eigenhandel. Er überzeugt durch professionelles Kapitalmarkt-Wissen, fundierte Analysen und langjährige Erfahrung. Auch nach den vielen Jahren bereitet ihm die Arbeit an der Börse weiterhin viel Freude - es ist seine Leidenschaft, die Entwicklungen an den Aktienmärkten zu beobachten und in Anlageentscheidungen umzumünzen.

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