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12:33 Uhr, 08.11.2010

Microsoft, da bewegt sich was

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Microsoft ist heute nach eigenen Angaben der weltweit führende Hersteller von Standardsoftware. Die Produktpalette des Unternehmens erstreckt sich von Betriebssystemen für PCs, mobilen Endgeräten und Netzwerken über Server- und Produktivitätssoftware, Multimedia-Anwendungen und Onlineservices bis hin zu Entwickler-Tools. Wachstumspotenzial sieht man darüber hinaus im Bereich Cloud Computing. Hierbei werden Programme zentral von Servern im Internet angeboten und vom Anwender je nach Bedarf abgerufen.

Das aktuelle Betriebssystem Windows 7 setzte seinen Erfolg nach dem guten Verkaufsstart im vergangenen Jahr fort und trug im Ende September 2010 abgeschlossenen ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 fast die Hälfte zum Konzerngewinn bei. Während der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25 Prozent von 12,92 Mrd. Dollar auf 16,19 Mrd. Dollar zulegte, sprang der Nettogewinn um mehr als 50 Prozent von 3,57 Mrd. Dollar auf 5,41 Mrd. Dollar. Microsoft profitierte dabei vor allem von der gestiegenen Investitionstätigkeit bei Firmenkunden. Im Privatkundenbereich fand die Xbox 360 verstärkten Absatz. Für die Spielkonsole bringt der Konzern derzeit die Steuerung Kinect auf den Markt, durch welche der Spielverlauf allein mit den Bewegungen des Körpers bestimmt wird. Um sich im Bereich der bewegungsempfindlichen Steuerung zu verstärken, übernahm Microsoft mit Canesta jüngst ein Unternehmen, das sich auf Chips für bewegungsempfindliche Steuerungen spezialisiert hat und bereits die Technologie für Sonys Playstation-Kamerazusatz EyeToy lieferte. Microsoft will das Bewegungskonzept künftig aber nicht nur für die Xbox nutzen, sondern es auch in vielen anderen Bereichen zum Einsatz bringen, beispielsweise zur Steuerung von Computern oder Unterhaltungsgeräten.

Aus charttechnischer Sicht befand sich Microsoft seit 2002 in einer längerfristigen Aufwärtsbewegung. Am 4. November 2005 notierte die Aktie bei 26,66 Dollar. Ein Jahr später lag der Kurs bei 28,84 Dollar und stieg bis zum 5. November 2007 auf 36,73 Dollar. Nachdem Ende Dezember 2007 der Versuch, ein neues Hoch zu markieren, scheiterte und Microsoft unter das Vorgängertief bei 32,63 Dollar zurückfiel, kam es zu einer längerfristigen Abwärtsbewegung. War eine Aktie am 5. November 2008 noch 22,08 Dollar wert, fiel der Kurs bis zum 6. März 2009 auf einen Tiefpunkt von 14,87 Dollar zurück. So stark, wie die Notierung zuvor gefallen war, erholte sie sich anschließend wieder. Am 5. November 2009 lag der Kurs der Aktie schon wieder bei 28,47 Dollar. Zwischen Dezember 2009 und April 2010 stieß Microsoft dann im Bereich von 31,50 Dollar auf Widerstand und vollendete mit dem Durchbruch unter das Vorgängertief bei 27,57 Dollar ein Doppeltop. Das damit verbundene Kursziel von 24,00 Dollar erreichte die Aktie Anfang Juli 2010. Seitdem konnte sich die Kursnotierung wieder erholen und muss sich nach dem Anstieg über die 200-Tage-Linie nun mit dem Zwischentief bei 27,57 Dollar auseinandersetzen. Spekulativ orientierte Anleger, die davon ausgehen, dass Microsoft der Anstieg über diesen Widerstand gelingt und sich die Erholung anschließend fortsetzt, können mit dem Wave XXL Call-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB4NJ1) an steigenden Kursen der Aktie überproportional und ohne Laufzeitbegrenzung partizipieren. Das Stop-Loss-Niveau dieses Produktes, das mit einem variablen Hebel von aktuell 3,87 ausgestattet ist, befindet sich derzeit bei 22,40 Dollar. Spekulative Anleger, die meinen, dass sich die Erholung der Aktie nicht fortsetzt, können dagegen mit dem Wave XXL Put-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB8E1T) auf eine fallende Kursnotierung spekulieren. Auch dieses Produkt weist keine Laufzeitbegrenzung auf und verfügt über einen variablen Hebel, der aktuell bei 3,15 liegt. Das Stop-Loss-Niveau befindet sich aktuell bei 30,90 Dollar. Da der Basiswert Microsoft in Dollar, die Hebelprodukte aber in Euro notieren, existiert zusätzlich ein Währungsrisiko.

Stand: 05.11.2010

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