Mexiko: Peak Oil macht sich bemerkbar
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Die mexikanische Ölgesellschaft Pemex profitierte im zweiten Geschäftsquartal an einer höheren Erdgasproduktion und deutlich gestiegenen Ölpreisen und steigerte ihre Umsätze zum Vorjahr um 23%. Die Erlöse erreichten damit 25,8 Milliarden Dollar.
Der Gewinn lag bei 1,1 Milliarden Dollar nach nur 183 Millionen Dollar im Vorjahr. Grund war ein um 9% gestiegener Erdgasoutput zum Vorjahr. Gleichzeitig ging die Ölproduktion um 3% zurück. Entgegen der Budgetplanung des staatseigenen Konzerns lagen die Ölpreise, die auf dem Weltmarkt im zweiten Quartal erzielt werden konnten, nicht bei 36,50 Dollar pro Barrel, sondern satte 20 Dollar höher bei 56,44 Dollar pro Barrel.
Pemex führt 60% seiner Erlöse an die Regierung als Steuern ab, womit sich auch die mexikanische Staatskasse entspannt haben dürfte. Für Pemex gilt dies nur eingeschränkt: Die Gesellschaft muss Milliardeninvestitionen tätigen und gleichzeitig fast ihre gesamten Einnahmen über Steuern abführen. Dies führte in den letzten Jahren zu einem Schuldenberg von 48,7 Milliarden Dollar (Ende zweites Quartal).
Gegenüber dem ersten Quartal wurde die Last nur geringfügig von 51 Milliarden Dollar gesenkt. Pemex setzt mit Neuinvestitionen im Bereich Erdöl nun auf Tiefseevorkommen, nachdem sie festgestellt hat, dass das größte Ölfeld Mexikos seine maximale Produktionsmenge überschritten hat.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.