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07:24 Uhr, 02.11.2005

METRO senkt Umsatz- und Gewinnprognose

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Vor dem Hintergrund der schwachen Entwicklung der zur METRO Group gehörenden Real SB-Warenhäuser in Deutschland sowie des Ausbleibens der allgemein erwarteten Belebung der Konsumneigung nach der Bundestagswahl besteht eine erhöhte Unsicherheit für das vierte Quartal 2005. Dies teilte der Einzelhandelskonzern Dienstagabend in Düsseldorf mit. Der Vorstand hat seine Umsatzerwartung für das Gesamtjahr daher auf ein Wachstum von rund 4 Prozent gesenkt. Bisher hatte das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 5 % bis 6 % in Aussicht gestellt.

Aus der operativen Entwicklung von Real folgt für das Geschäftsjahr 2005 im Konzernabschluss eine Überprüfung der Nutzbarkeit bestehender steuerlicher Verlustvorträge. Daraus könne sich ein einmaliger nicht zahlungswirksamer latenter Steueraufwand im niedrigen dreistelligen Millionen Euro Bereich ergeben. Das Ergebnis je Aktie würde dadurch einmalig belastet und könnte damit in 2005 deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen.

Bereinigt um die hieraus resultierende steuerliche Einmalbelastung wird das Ergebnis je Aktie voraussichtlich im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Zuletzt hatte METRO einen Anstieg beim Ergebnis je Aktie zwischen 8 % und 12 % prognostiziert.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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