Metro – macht Konsum wirklich erotisch?
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Nicht erst die zum wiederholten Male gut ausgefallenden Konsumklimaindizes wie z.B. das Barometer der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg, das laut „finanzen.net“ zum sechsten Mal in Folge zulegen konnte, pfeifen es von den Dächern: Es geht wieder aufwärts im Land. So konnten hier nach der Konjunkturerwartung zuletzt auch wieder die Indikatoren für die Einkommenserwartung und die Anschaffungsneigung der Verbraucher spürbar hinzugewinnen und wer zweifelt ernsthaft daran, dass sich dieser Trend gerade in der zumindest aus Konsumsicht schönsten Jahreszeit nicht auch weiter fortsetzen dürfte. Laut den Nürnbergern seien damit auch die Voraussetzungen geschaffen worden, „dass die Binnennachfrage mehr und mehr zu einer verlässlichen Stütze der Konjunktur wird“.
Auch die Internetseite „DerHandel.de“ berichtete kürzlich über die angetrieben von der guten Konsumstimmung „wundersame Genesung von Karstadt, Kaufhof & Co., nachdem es noch vor nicht allzu langer Zeit von vielen Seiten bereits einen Abgesang auf das Warenhaus-Konzept gegeben hatte. Der komplette Sinneswandel lässt sich nach der Rettung von Karstadt und der Neuausrichtung bei Woolworth auf ökostrombetriebene „Nachbarschaftskaufhäuser“ exemplarisch auch an Aussagen erkennen wie z.B. von Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE): „Wir sind fest der Auffassung, dass das moderne Warenhaus auch künftig das Bild der Innenstädte bestimmen wird". Noch etwas zweideutiger formulierte es laut „DerHandel.de“ der Noch-Geschäftsführer von Karstadt Thomas Fox: "Ich sehe bereits, dass es gelingen kann, auch die Kurzwaren zu erotisieren."
Eine geradezu erotische Wirkung scheint auch der Handelskonzern Metro in den vergangenen Monaten auf die Anleger ausgestrahlt zu haben, legte der im DAX notierte Titel seit Anfang September doch um rund 37 Prozent an Wert zu. Ein klares Indiz für Analyst Robert Greil von Merck Finck, angesichts der hohen Bewertung eine Verkaufsempfehlung für die Aktie auszusprechen. Damit steht er allerdings ziemlich allein da, zumindest wenn man den Analysten von Cheuvreux folgt, die in der Metro insbesondere vor dem Hintergrund eines unerwartet positiven Ifo-Geschäftsklimaindex und der anstehenden Weihnachtszeit auch weiterhin einen „Outperformer“ sehen. Auch die Commerzbank bleibt nicht zuletzt angesichts der zwei zusätzlichen Öffnungstage in diesem Jahr bei ihrer Einschätzung „Add“ und einem Kursziel von 57 Euro, zumal die laut dem Branchenverband GFU starke Nachfrage nach Fernsehern und Smartphones insbesondere der Media Markt Saturn-Kette im vierten Quartal einen Umsatzanstieg von allein 8,4 Prozent bescheren dürfte. Auch bei der Schweizer Großbank UBS hat man laut „dpa-AFX“ durch die Fortschritte beim Wertsteigerungsprogramm „Shape“ und der steigenden Nachfrage der Verbraucher in Osteuropa“, sowie einem geänderten Bewertungsmodell sein Kursziel für die Metro-Aktie von zuvor 45 auf 57,50 Euro angepasst, seine Einstufung dabei aber auf „Neutral“ belassen.
Angesichts des bereits ambitionierten Kursniveaus könnten sich Anleger, die auch mit kleineren Rückschlägen bei dem Konsumwert rechnen, für eine ganz „frisch“ aufgelegte Aktienanleihe-PLUS von Macquarie Oppenheim interessieren. Das bis Oktober 2011 laufende Papier besitzt einen knapp 20-prozentigen Puffer bis zur Barriere bei 46,50 Euro. Sollte dieses Kursniveau zu keinem Zeitpunkt erreicht werden, erhält der Investor bei Fälligkeit ebenso den vollständigen Nennbetrag zurückgezahlt, wie bei einem am Ende nicht unter dem Basispreis von 58,20 Euro notierenden Basiswert. Ansonsten wird ein Aktienpaket entsprechend dem Verhältnis zwischen Nennbetrag und Basispreis angedient. Die Maximalrendite beläuft sich bei dem Produkt auf stattliche 9,25 Prozent bzw. 10,45 Prozent p.a.
10,75 % p.a. Metro 46,50 Aktienanleihe-PLUS |
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Emittent/WKN: |
Macquarie Oppenheim / MQ2K8K |
Laufzeit: |
28.10.2011 |
Preis: (07.12.2010) |
Geld / Brief: 100,08 % / 100,28 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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