Metro bringt sich bei Karstadt wieder ins Spiel
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Einzelhandelskonzern Metro bringt sich beim Bieterrennen um die Warenhauskette Karstadt wieder ins Spiel. Nachdem Metro-Chef Eckhard Cordes bereits vor zwei Wochen einen Brief an den Karstadt-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg geschrieben hatte, gab es am Dienstag auch ein Sondierungsgespräch, wie ein Sprecher von Görg bestätigte. Von einem Gebot der Kaufhof-Mutter könne aber keine Rede sein, erfuhr die Westdeutsche Allgemeine Zeitung aus dem Umfeld der beteiligen. Zudem sei Metro nach wie vor nicht bereit, Karstadt als Ganzes zu übernehmen, allenfalls seien Teilkäufe denkbar.
Bereits vor einem Jahr hatte Metro Interesse an bis zu 60 der 90 Karstadt-Warenhäuser bekundet. Die Häuser sollten das Filialnetz der Metro-Warenhaustochter Kaufhof ergänzen. Der Insolvenzplan sieht jedoch vor, Karstadt als Ganzes zu verkaufen. Metro wirbt dagegen damit, den Betrieb zahlreicher Karstadt-Häuser zügig übernehmen und damit einen Großteil der Arbeitsplätze sichern zu können. Da Metro vor allem an den großen Karstadt-Häusern interessierten ist, wird in der Branche geschätzt, dass in einer solchen Lösung 18.000 bis 20.000 der insgesamt 25.000 Karstadt-Arbeitsplätze einbezogen werden könnten.
Der Karstadt-Gläuberausschuss will am Montag erneut beraten, welcher Bieter den Zuschlag bekommen soll. Derzeit gibt es drei Angebote für die komplette Warenhauskette Karstadt. Darüber hinaus hatte sich am vergangenen Freitag noch der russische Unternehmer Pachomow als Interessent gemeldet. Nach Informationen der "Welt" hat er sich am Dienstag mit Insolvenzverwalter Görg getroffen und ihn um Aufschub gebeten, um noch eine Wirtschaftlichkeitsprüfung vornehmen zu können.
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