META PLATFORMS übertrifft Erwartungen deutlich

• Meta Platforms Inc - WKN: A1JWVX - ISIN: US30303M1027 - Kurs: 299,530 $ (Nasdaq)

Der Umsatz konnte im dritten Quartal um 23 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 34,1 Mrd. USD zulegen. Die Kosten und Ausgaben konnten unterdessen um 7 % auf 20,4 Mrd. USD gesenkt werden. Der operative Gewinn vervielfachte sich von 5,7 Mrd. USD auf 13,7 Mrd. USD. Die operative Marge verdoppelte sich von 20 % auf 40 %. Unter dem Strich explodierte der Gewinn von 4,4 Mrd. USD auf 11,6 Mrd. USD. Der Gewinn je Aktie legte von 1,64 USD auf 4,39 USD zu. Mit den vorgelegten Zahlen übertraf Meta Platforms deutlich die Erwartungen der Analysten.

Die Zahl der täglich aktiven User auf Facebook erhöhte sich um 5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 2,09 Mrd, während die Zahl der monatlichen aktiven User um 3 % auf 3,05 Mrd stieg. Über alle Plattformen (inklusive Instagram) stieg die Zahl der täglich aktiven User um 7 % auf 3,14 Mrd. und der monatlich aktiven User um ebenfalls 7 % auf 3,96 Mrd. Auch beim Userwachstum wurden die Schätzungen der Analysten solide übertroffen.

Rückenwind dürfte auch eine gesenkte Kostenprognose geben, so werden für das Gesamtjahr nun Kosten von 87 bis 89 Mrd. USD erwartet, nach zuvor 88 bis 91 Mrd. USD. Allerdings erwartet Meta auch, dass die Verluste in der Metaverse-Sparte Reality Labs im kommenden Jahr deutlich ansteigen werden. Ebenso sollen die Kosten mit Bezug zur Infrastruktur 2024 zulegen. Für das vierte Quartal stellt Meta einen Umsatz von 36,5 Mrd. USD bis 40 Mrd. USD in Aussicht, während der Markt bisher mit 38,8 Mrd. USD gerechnet hatte.

Fazit: Meta Platforms hat im dritten Quartal einen kräftigen Umsatz- und Gewinnanstieg verbucht und die Erwartungen übertroffen. Vor allem die gestiegene Kostendisziplin dürfte an der Wall Street gut ankommen, hatte es doch zuvor die Befürchtung gegeben, dass die Metaverse-Investitionen zu einem Loch ohne Boden werden könnten, was gerade im Umfeld aus höheren Zinsen das Gegenteil von dem wäre, was die Analysten sehen wollen. Diese Gefahr ist vielleicht nicht endgültig gebannt, dürfte aber vorerst in den Hintergrund rücken, angesichts des weiterhin starken Werbegeschäfts. Die Meta-Aktie kann nachbörslich als Reaktion auf die Zahlen um rund 4 % zulegen, womit allerdings nur die Verluste aus dem regulären Handel in ähnlicher Größenordnung ausgeglichen werden.

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