Merrill Lynch: Internetaktien - wie geht es weiter?
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Geht es nach Merrill Lynch so ist die Konsolidierung, die einer Überwertungsphase folge, im Internetbereich dem Ende nahe. Es werde aber noch lange dauern, bis sich der Kapitalmarkt wieder beruhige. Diese Kommentare kamen heute von Henry Blodget, der sagte, dass der Markt in eine Phase langfristigen Wachstums und Chancen eintrete.
Investitionen von Venturekapitalisten im Internetbereich betrugen im vierten Quartal 2000 17% weniger als im Vorjahresquartal, aber immer noch dreimal soviel wie im vierten Quartal 1998. Blodget sagte vorher, dass das Volumen des investierten Kapitals in Internetunternehmen die nächsten Quartale oder Jahre stetig sinken werde.
Er beschreibt in seinem Bericht, dass es fünf Phasen für den Investitionslebenszyklus gäbe. Die erste Phase sei gekennzeichnet durch hohe Risiken und hohe Gewinne, sowie von wenigen überlebenden Unternehmen. Dieser Phase entspreche der Zeitraum 1993-1996.
Die zweite Phase sei ein guter Zeitraum für Investitionen, da alle Anlagen mit hoher Wahrscheinlichkeit für einen gewisse Zeit auch Gewinne abwerfen würden. Dieser Phase entspreche die Zeit 1997-1998.
Wenn dann Investoren sehen, dass andere mit neuen Technologien Gewinne machen würden, so würden sie auch dort einsteigen wollen und damit die Gewinne reduzieren. Diese dritte Phase sei eine gefährliche um zu investieren. Nach Blodget sei dies das Jahr 1999 gewesen.
Danach folge wie im Jahr 2000 die vierte Phase der Konsolidierung und damit der Abbau der hohen Bewertungen. Dies sei der schlimmste Zeitpunkt um einzusteigen.
Nach dieser Phase folge die fünfte Phase der Ernte, also die Periode der guten Investitionschancen, da die Firmen, die den Sturm überlebt hätten, nun Marktanteile von dahingeschiedenen Konkurrenten erhalten würden und gestärkt aus dem Unwetter hervorgehen würden.
Zur Zeit befinde sich man also am Ende der vierten Phase und dort gäbe es seiner Meinung die größten Investitionschancen.
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