Merck verzeichnet Wendepunkt bei Markt für KI-Halbleitermaterialien
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FRANKFURT (Dow Jones) - Der Pharma- und Life-Science-Konzern Merck hat in seinem Geschäftsbereich Electronics früher als ursprünglich erwartet eine Erholung des Marktes für moderne Halbleiter und Anwendungen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) verzeichnet. Der DAX-Konzern sprach von einem Wendepunkt des Marktes. Dies habe, neben der starken Geschäftsentwicklung bei Healthcare, zu der Erhöhung der Konzernprognose für das Geschäftsjahr beigetragen, die bereits am vergangenen Freitag veröffentlicht wurde.
Den Ausblick für Electronics hob Merck ebenfalls an, und erwartet für die Sparte 2024 nun ein organisches Umsatzwachstum von 4 bis 8 Prozent auf 3,65 bis 3,95 Milliarden Euro und einen organischen Anstieg des bereinigten Ergebnisses Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 5 bis 11 Prozent auf 950 Millionen bis 1,02 Milliarden Euro. Zuvor lag die Prognose bei einem Umsatz in der Spanne von 3,55 bis 3,85 Milliarden und einem EBITDA pre von 870 bis 950 Millionen Euro.
Im zweiten Quartal war die Geschäftseinheit Semiconductor Solutions mit einem Umsatzanstieg von 11,4 Prozent der Wachstumstreiber des Unternehmensbereichs Electronics, der seinen Umsatz im Quartal um 7,6 Prozent auf 957 Millionen Euro steigerte. Das bereinigte EBITDA ging allerdings organisch um 3,1 Prozent auf 255 Millionen Euro zurück, weil das Ergebnis im Vorjahreszeitraum einen positiven Einmaleffekt aus einer Vereinbarung zu OLED-Patenten enthalten hatte.
Der Konzern will den Fokus von Electronics künftig auf Hightech-Anwendungen wie die Entwicklung neuer Chip-Generationen schärfen, wie Konzernchefin Belen Garijo jüngst nach dem Verkauf des Pigmentgeschäft Surface Solution an den chinesischen Hersteller von Perlglanzpigmenten Global New Material International (GNMI) bekräftigte.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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