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08:51 Uhr, 21.07.2005

Merck verfehlt Gewinnerwartungen

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Der Arzneimittelhersteller und Spezialchemiekonzern Merck KGaA hat im zweiten Quartal des laufenden Jahres mehr verdient als im Jahr zuvor. Wie das Unternehmen heute mitteilte, stieg das operative Ergebnis um 15 % auf 203 Mio. Euro (Vj. 176,6 Mio. Euro). Die Erwartungen der Analysten wurden damit jedoch verfehlt. Laut Reuters lagen die Schätzungen durchschnittlich bei 219,1 Mio. Euro.

Der Umsatz erhöhte sich im Berichtszeitraum um 8,6 % auf 1,482 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel um 34 % von 513 Mio. Euro im Vorjahr auf 340 Mio. Euro. In dem hohen Vorjahreswert war allerdings noch der einmalige außerordentliche Gewinn von 292,5 Mio. Euro aus der Veräußerung von VWR International enthalten. Ohne Berücksichtigung der Sondermaßnahmen stieg der Gewinn nach Steuern um 27 % von 96 Mio. Euro auf 123 Mio. Euro.

"Dank innovativer Produkte wie unserem Krebsmittel Erbitux und den Flüssigkristallen steigt Mercks Profitabilität weiter an," kommentierte der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Bernhard Scheuble die Zahlen.

Ausblickend teilte Merck mit, dass das Unternehmen für das Gesamtjahr - ohne die veräußerten Geschäftsbereiche VWR International und Electronic Chemicals - weiterhin mit einem Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich rechnet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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