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08:08 Uhr, 16.02.2006

Merck verfehlt Gewinnerwartungen

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Der Darmstädter Arzneimittelhersteller Merck hat den Umsatz und den Gewinn der fortgeführten Bereiche im Geschäftsjahr 2005 gesteigert. Die Gewinnerwartungen der Analysten wurden aber nicht erfüllt.

Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, stieg der Umsatz der fortgesetzten Geschäftsbereiche um 9,9 % auf 5,870 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis der fortgesetzten Geschäftsbereiche verbesserte sich um 17 % auf 883 Millionen Euro und übertraf damit noch das Rekordhoch aus dem Jahr 2001.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel 2005 um 8,4% auf 956 Millionen Euro – im Vorjahr hatte es noch 1,044 Milliarden Euro betragen; allerdings waren hier außerordentliche Gewinne in Höhe von 267 Millionen Euro (2005: 72 Millionen Euro) enthalten, die vor allem aus der Veräußerung von VWR International stammten. Das Ergebnis vor Steuern verringerte sich um 7,0 % auf 893 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern lag mit 673 Millionen Euro knapp über dem Vorjahresniveau (672 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 3,45 Euro (Vj. 3,47 Euro).

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 30. Juni eine Dividende in Höhe von 0,80 Euro je Aktie vorschlagen. Die Dividende für das Jahr 2004 lag bei 0,80 Euro zuzüglich einer einmaligen Bonusdividende in Höhe von 0,20 Euro je Aktie.

Für das laufende Geschäftsjahr 2006 erwartet Merck einen Anstieg sowohl des Umsatzes als auch des Ergebnisses nach Steuern – ohne Sondermaßnahmen – im hohen einstelligen Bereich.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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