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09:23 Uhr, 26.04.2005

Merck verfehlt die Gewinnerwartungen

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Der Arzneimittelhersteller und Spezialchemiekonzern Merck KGaA hat den Umsatz in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um 7,6 % auf 1,381 Mrd. Euro gesteigert (Vj. 1,283 Mrd. Euro). Das Betriebsergebnis verbesserte sich im 4,0 % auf 196 Mio. Euro (Vj. 189 Mio. Euro), wobei im Ergebnis des Vorjahres noch die Ergebnisse von VWR International enthalten waren.

Die Veräußerungen von VWR und dem Gemeinschaftsunternehmen BioMer im Vorjahr wirken sich aber auch positiv auf das Unternehmen aus. Das Finanzergebnis verbesserte sich dadurch um 27 % auf -19 Mio. Euro. Entsprechend stieg der Vorsteuergewinn um 8,9 % auf 178 Mio. Euro (Vj. 163 Mio. Euro). Der Überschuss erhöhte sich um 20 % auf 122 Mio. Euro (Vj. 102 Mio. Euro). Damit blieb der Gewinn aber leicht hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Im Rahmen der Konzentration auf innovative, ertragreiche Geschäfte hat Merck am 15. April den Verkauf der Sparte Electronic Chemicals für 270 Mio. Euro abgeschlossen. Die Ergebnisse des 2. Quartals werden von den Erlösen aus dieser Veräußerung stark profitieren. Für das Gesamtjahr rechnet Merck mit einer Wachstumsrate im einstelligen Bereich. Dies gelte jedoch unter dem Vorbehalt, dass sich ungünstige Währungseffekte nicht vergrößern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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