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08:27 Uhr, 23.07.2008

Merck verfehlt die Erwartungen knapp

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Darmstadt (BoerseGo.de) - Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA geht davon aus, die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2008 zu erreichen. Demnach erwartet das Unternehmen eine Steigerung der Gesamterlöse im Bereich von 5 bis 9 Prozent und eine Umsatzrendite (operatives Ergebnis/Gesamterlöse) abzüglich der Abschreibungen und der Integrationskosten bei Merck Serono zwischen 23 und 27 Prozent.

Im abgelaufenen zweiten Quartal 2008 konnte Merck die Gesamterlöse um 6,1 Prozent auf 1,903 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,795 Milliarden Euro) steigern. Dabei wirkte sich die Eurostärke negativ aus. Organisch betrug das Wachstum 12 Prozent.

Das Bruttoergebnis stieg im Berichtsquartal um 4,8 Prozent auf 1,414 Milliarden Euro. Die hauptsächlich mit dem Erwerb von Serono im Jahr 2007 zusammenhängenden Belastungen für Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte beliefen sich auf 140 Millionen Euro. Aufgrund des gesteigerten Bruttoergebnisses sowie der niedrigeren Allgemein- und Verwaltungskosten verbesserte sich das operative Ergebnis um 15 Prozent auf 321 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern und Anteilen Dritter erhöhte sich auf 207,4 Millionen Euro (Vorjahr: 85,5 Millionen Euro).

Damit wurden die Erwartungen des Marktes knapp verfehlt. Die von der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten durchschnittlich zwar nur mit Gesamterlöse in Höhe von 1,887 Milliarden Euro gerechnet, das operative Ergebnis hatte sie mit 327 Millionen Euro und den Nettogewinn mit 215 Millionen Euro etwas höher erwartet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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