Merck: Studie belegt Wirksamkeit von Rebif

Darmstadt (BoerseGo.de) - Die zweijährige Phase-III-Studie REFLEX des Pharmakonzerns Merck KGaA hat ihren primären Endpunkt erreicht. Die Studie belege, dass Rebif (Interferon beta-1a) die Zeitspanne bis zum Ausbruch von Multipler Sklerose (MS) bei denjenigen Patienten signifikant verlängere, bei denen erste Symptome der Erkrankung nach den McDonald-Kriterien diagnostiziert wurden, teilte Merck am Montag mit.

Für Patienten, die dreimal wöchentlich Rebif 44 Mikrogramm (mcg) erhielten, verringerte sich das Risiko des Ausbruchs von MS (gemäß McDonald-Kriterien) den Angaben des Unternehmens zufolge über einen Zeitraum von zwei Jahren gegenüber Placebo um 51 Prozent. Bei den Patienten, die einmal wöchentlich eine Gabe von Rebif 44 mcg erhielten, wurde laut Merck eine Verringerung des Risikos um 31 Prozent gegenüber Placebo beobachtet.

Die internationale REFLEX-Studie, an der 517 Patienten teilnahmen, wurde mit der Serum-freien Formulierung von Rebif durchgeführt. Diese Formulierung ist nun in allen Ländern der Europäischen Union, Australien, Kanada und der Schweiz sowie in einer Reihe von Ländern in Asien, Lateinamerika, Afrika und dem Mittleren Osten erhältlich. In den USA ist die Serum-freie Formulierung von Rebif zurzeit nicht verfügbar. Im zweiten Quartal 2010 hat Merck mit Rebif einen Umsatz von 402 Millionen Euro erzielt (Merck-Gesamtumsatz: 2,2 Milliarden Euro).

Derzeit läuft eine auf drei Jahre angelegte doppelblinde Anschlussstudie an die REFLEX-Studie unter dem Namen REFLEXION zur Bereitstellung von Langzeit-Follow-Up-Daten (über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren), so Merck.

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